Schlagwort-Archiv: Auto

Renault Zoe erstes Elektroauto mit fünf Sternen

Renault Zoe: Der erste "Stromer" mit fünf Sternen. © Renault
Renault Zoe: Der erste „Stromer“ mit fünf Sternen. © Renault

Zwei Elektroautos erobern Spitzenpositionen im ADAC EcoTest, dem Umweltranking des Clubs. Der Renault Zoe ist das erste Elektroauto, das im ADAC EcoTest fünf Sterne erreicht (92 Punkte). Obwohl die Sportreiselimousine Tesla Model S mehr als zwei Tonnen wiegt, erreicht dieses Fahrzeug ebenfalls fünf Sterne, bei insgesamt sogar 98 Punkten. Dies ist in der oberen Mittelklasse ein bisher unerreichtes Ergebnis in Sachen Effizienz. Im Verbrauch liegt der neue Tesla gerade einmal 23 Prozent über dem Kleinwagen Renault Zoe (Gewicht 1503 kg). Auch in der Reichweite überzeugt das Model S: Der Renault Zoe schafft 120 Kilometer, der Tesla kommt im ADAC Test auf ganze 415 Kilometer.

Mit fünf Sternen und 98 Punkten ist das Model S, das in 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt, das beste Auto der oberen Mittelklasse und liegt nach Punkten sogar deutlich vor dem BMW 520d efficient dynamics edition (90 Punkte). Wird der Strommix aus deutschen Kraftwerken zugrunde gelegt, ergibt sich bei dem E-Fahrzeug aus Kalifornien ein CO2-Ausstoss von 136 g/km. Der Zoe hat einen CO2-Ausstoss von 120 g/km. Der Preis des Model S liegt bei knapp 100 000 Euro, der Zoe kostet 21 700 Euro.

Tesla Model S: Mit einer Reichweite zwischen 400 und 500 Kilometern setzt die E-Limousine neue Maßstäbe in der Elektromobilität Foto: ADAC
Tesla Model S: Mit einer Reichweite zwischen 400 und 500 Kilometern setzt die E-Limousine neue Maßstäbe in der Elektromobilität Foto: ADAC

Mit dem ADAC EcoTest unterstreicht der Club folgende Forderung an die Hersteller: Die bestehenden Möglichkeiten bei allen Fahrzeugklassen und bezüglich aller Antriebsarten müssen weiter optimiert werden, damit Autos noch „sauberer“ und verbrauchsärmer werden. Die Testergebnisse sind eine wichtige Orientierungshilfe beim Autokauf. 2011 verzeichnete der ADAC EcoTest eine Million Zugriffe über das Internet, 2012 stieg diese Zahl auf 1,29 Millionen. Mehr Informationen unter: www.adac.de/ecotest.

Wildunfälle: Dämmerstunden besonders gefährlich

Plötzlicher Wildwechsel zählt zu den häufigsten Unfallursachen außerhalb von Ortschaften. Allein in Niedersachsen kam es im letzten Jahr zu mehr als 28.000 Wildunfällen. Gerade im Herbst – bei eingeschränkten Lichtverhältnissen – sollten Autofahrer auch an Stellen, die nicht mit dem Warnschild „Wildwechsel“ gekennzeichnet sind, auf Rehe, Hirsche, Wildschweine und Hasen achten. Die Brunftzeit beim Rotwild sowie die Suche nach Futter und Unterschlupf für den Winter sorgen für vermehrte Tierbewegungen. Vielerorts tummeln sich derzeit Wildschweine in Maisfeldern und queren überraschend Straßen.

Für alle Verkehrsteilnehmer gilt:

  • Mit angepasster Geschwindigkeit, vorausschauend und vorsichtig fahren sowie immer ausreichend Abstand zum Vordermann halten.
  • Taucht ein Reh am Straßenrand auf, sofort das Tempo reduzieren, denn ein Wildtier kommt meist nicht allein.
  • Wild flüchtet nicht immer auf dem kürzesten Weg, sondern oft vor dem Fahrzeug her.
  • Stehen Tiere auf der Straße und herrscht kein Verkehr, dann bremsen, hupen und gegebenenfalls abblenden, damit das Wild einen Fluchtweg findet.

Selbst Wildunfälle mit kleinerem Rehwild können für Fahrzeuginsassen schlimme Folgen haben – einfach deshalb, weil das plötzlich auf der Fahrbahn auftauchende Tier den Fahrer zu einer spontanen Ausweichreaktion verleiten kann. Damit verbunden ist das zwangsläufige Risiko, dass das Fahrzeug in den Gegenverkehr gerät oder ins Schleudern kommt. Dies ist besonders folgenreich bei Modellen ohne elektronische Fahrstabilitäts-Regelungen (ESP). Deshalb, auch wenn die Tierliebe dagegen spricht: Die Eigensicherung funktioniert nur, wenn man die Fahrspur beibehält und voll auf die Bremse tritt.

Kommt es dennoch zu einem Wildunfall, müssen der Warnblinker eingeschaltet, die Polizei verständigt, das Warndreieck aufgestellt und gegebenenfalls Verletzte versorgt werden. Die Polizei informiert den Revierinhaber, der das getötete oder verletzte Tier von der Straße nimmt und eine Unfallbescheinigung für die Schadenregulierung mit der Kaskoversicherung ausstellt. Angefahrene Tiere sollten nach einem Unfall auf keinen Fall berührt werden, sie könnten auskeilen oder mit Tollwut infiziert sein. Getötetes Wild mitzunehmen ist strafbar und wird als Wilderei mit Geld- oder Haftstrafe bis hin zur Beschlagnahme des Fahrzeugs geahndet.

Wer kommt für den Schaden am Auto auf?

Die Teilkaskoversicherung ersetzt Schäden am Fahrzeug, die durch einen Zusammenstoß mit Haarwild entstanden sind. Zum Haarwild gehören beispielsweise Wildschwein, Reh, Hirsch, Fuchs oder Hase. Unfälle mit Federwild sind dagegen nicht bei allen Versicherungen enthalten. Einige Versicherungen bieten Versicherungsschutz für Unfälle mit sämtlichen Tieren an.

Abgedeckt sind in diesem Fall sogar Unfälle mit Haustieren. Eine Vollkasko reguliert den Schaden in jedem Fall, allerdings erfolgt oft eine Rückstufung. Wird der Schaden nicht durch das Wild direkt verursacht, sondern entsteht der Schaden durch einen Ausweichversuch ohne Berührung mit dem Wild, so kann Ersatz von der Teilkaskoversicherung unter dem Aspekt „Rettungskosten“ gefordert werden. Die Voraussetzungen hierfür sind jedoch sehr vielfältig, der Nachweis ist schwierig.
Schadenersatzansprüche gegen den Jagdpächter oder Waldbesitzer sind bei Verkehrsunfällen mit Wild in der Regel nicht möglich, da Wild im juristischen Sinne eine herrenlose Sache ist.

Etwas anderes gilt nur im Rahmen von Jagdveranstaltungen. Bei Treib- und Drückjagden sind die Jagdveranstalter verpflichtet, das Wild nicht in Richtung befahrener Straßen zu treiben und dadurch die Wildwechselgefahr über verkehrsreiche Straßen zu erhöhen. Vor besonderen Gefahrenstellen wie etwa Wildwechselstellen oder Gegenden mit hoher Wilddichte muss das Verkehrszeichen „Wildwechsel“(Zeichen 142) angebracht sein. Fehlt der Hinweis auf die Gefahrenstelle kann der Träger der Straßenbaulast für den Wildschaden eintrittspflichtig sein.

Hunderte Chevrolets unter dem Hammer

Händler versteigert Liebhaberstücke – Hunderte Chevrolets unter dem Hammer: Auto-Liebhaber werden diese Geschichte lieben: Im US-Bundesstaat Nebraska kommen an diesem Wochenende mehr als 500 Auto-Klassiker unter den Hammer. Ein Chevrolet-Händler hat über Jahrzehnte Autos gesammelt.

Schluss mit dem Erhaltungsstau auf Deutschlands Straßen

Der Erhalt und der Ausbau des deutschen Straßennetzes sind nach Ansicht des ADAC eines der größten Projekte der künftigen Bundesregierung. Welche Wege es gegen den weiteren Verfall der Straßeninfrastruktur aufgrund chronischer Unterfinanzierung gibt, wird die so genannte Bodewig-Kommission aufzeigen. Deren Abschlussbericht soll in den nächsten Tagen vorgestellt werden und bei den anstehenden Koalitionsverhandlungen die notwendigen Handlungsempfehlungen liefern.

ADAC Vizepräsident für Verkehr Ulrich Klaus Becker: „Der ADAC setzt große Hoffnungen in die Beschlüsse und Empfehlungen der Bodewig-Kommission. Wer heute nicht realisiert, wie ernst es um die Straßeninfrastruktur bestellt ist, der begreift nicht, dass die Zukunft unseres Landes auf dem Spiel steht.“ Auch für Landes- und Kommunalstraßen seien dringend Lösungen erforderlich, so Becker.

Laut ADAC darf die Höhe der finanziellen Mittel nicht von der kurzfristigen Kassenlage des Staates geprägt sein. Vielmehr müssen die Gelder für die Dauer mehrerer Jahre zuverlässig zur Verfügung stehen. Neue Abgaben sind dabei nicht notwendig, da die Autofahrer heute mit 53 Milliarden Euro pro Jahr bereits knapp drei Mal so viel in die Staatskassen einbezahlen als an Ausgaben (19 Milliarden Euro) für die Straßen zurückfließen. Zwingend erforderlich ist vielmehr, den Zustand und die Leistungsfähigkeit des Straßennetzes offen darzulegen und damit effiziente Erhaltungsmaßnahmen und einen bedarfsgerechten Ausbau zu ermöglichen. Zudem muss ein größerer Teil der Autofahrerabgaben als bisher zweckgebunden für die Straßen verwendet werden.

Den großen Herausforderungen beim Erhalt und Ausbau der Straßen muss sich die künftige Bundesregierung nach Ansicht des ADAC unverzüglich stellen. Dabei darf es nicht allein darum gehen, dass mehr Geld zur Verfügung gestellt wird. Auch die Frage, wie mit dem Geld umgegangen werden soll, ist von zentraler Bedeutung. Daher sind klare Prioritäten beim Erhalt sowie beim Ausbau von Engpässen besonders staubelasteter Straßen erforderlich.

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...