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Camping Award 2014: Spitzenplätze in Deutschland, Italien, Spanien und Tschechien

Die Gewinner beim ADAC Camping Award 2014 stehen fest: Fünf Plätze in Deutschland, Italien, Spanien und Tschechien sind im Rahmen der ADAC Camping Gala in Stuttgart für ihre Konzepte oder neuen Attraktionen ausgezeichnet worden.

Der Camping Award 2014 für hervorragende Servicequalität ging an den tschechischen Platz Camping am See Václav in Cheb (Eger) am Jesenice-Stausee. Der Leserpreis honorierte vor allem die Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft des Personals, die gute Organisation und Kompetenz der Leitung sowie das gepflegte Ambiente. Grundlage des Leserpreises sind die zahlreichen Zuschriften von Urlaubern, die während des Jahres in die Campingführer-Redaktion eingehen.

Camping Enzo Stella Maris in Cavallino-Treporti/Italien erhielt den Preis für sein neues Hallenbad. Bisher war der familiengeführte Platz in der Nähe von Venedig vor allem ein Sommerdomizil. Jetzt soll das architektonisch anspruchsvolle Hallenbad mit Hydromassageliegen und Whirlpools auch Gäste in der Nebensaison anlocken.

Camping Torre la Sal 2 in Ribera de Cabanes an der spanischen Costa de Azahar wurde für das Engagement für einen barrierefreien Urlaub ausgezeichnet. Dieser Platz bietet stufenfreie Zugänge zu den wichtigsten Einrichtungen sowie ein eigenes Sanitärgebäude für Rollstuhlfahrer.

Deutsche Preisträger waren der Knaus Campingpark in Viechtach und der Campingpark Kerstgenshof in Labbeck. Während Viechtach vor allem für Hundebesitzer hervorragende Bedingungen bietet, erhielt der Campingplatz Kerstgenshof die Auszeichnung für seine vollautomatische Entsorgungs- und Reinigungsstation für Kassettentoiletten.

Mehr Informationen gibt es im ADAC Campingführer 2014. Er ist in den Bänden Südeuropa sowie Deutschland/Nordeuropa ab Mitte Januar zum Preis von je 21,99 Euro im Buchhandel, den ADAC Geschäftsstellen und im Internet unter www.adac.de/shop erhältlich.

Tipps für Wintercamper

Wintercamping erfordert besondere Umsicht. Der ADAC hat die wichtigsten Tipps zusammengestellt, damit Wohnwagen und Wohnmobil die harten Bedingungen im Schnee unbeschadet überstehen:

  • Schon auf dem Weg in den Urlaubsort auf größtmögliche Sicherheit achten. Dazu gehört angepasstes Fahren mit richtiger Bereifung. Ideal sind M+S-Reifen für Zugfahrzeug und Anhänger oder Wohnmobil. Die Profiltiefe sollte mindestens vier Millimeter betragen. Schneeketten gehören zur Winterausrüstung.
  • Bei der Suche nach einem guten Stellplatz darauf achten, dass er schnee- und eisfrei ist. Sonst kann beim Auftauen der Caravan oder das Wohnmobil kippen. Um bei Tauwetter das Einsinken in den Boden zu vermeiden, müssen unter das Deichselrad des Wohnwagens sowie unter die Hubstützen ausreichend große Bretter gelegt werden.
  • Stromkabel so verlegen, dass sie weder am Boden festfrieren, noch vom Schneepflug beschädigt werden können.
  • Handbremse lösen sobald das Campingfahrzeug aufgebockt ist. So friert sie nicht fest. Plastiktüten schützen Handbremshebel und Auflaufeinrichtung beim Caravan gegen Vereisung. Sinnvoll ist eine Schutzplane für den Gasflaschenkasten.
  • Gasanlage möglichst nur mit reinem Propan betreiben. Dies bleibt – anders als Butan – auch bei Minusgraden flüssig. Ein Zweiflaschensystem mit Umschaltautomatik sollte im Winter zur Grundausstattung gehören, damit der Vorrat nicht unverhofft zu Ende geht. Elf Kilogramm Propan reichen etwa für zwei bis drei Tage.
  • Schneit es sehr kräftig, Dach von Wohnmobil, Wohnwagen und Vorzelt regelmäßig von Schnee befreien. Vor allem nasser Schnee kann schnell zu tonnenschwerer Last werden. Wenige Zentimeter Pulverschnee dagegen dienen sogar zur besseren Isolierung. Be- und Entlüftungsöffnungen – vor allem für die Heizung – dürfen nicht zuschneien. Zudem Dachluke immer einen Spalt offen lassen. Das verbessert die Luftzirkulation.
  • Abwasser, wenn möglich, nicht in den Tank leiten. Stattdessen die Ablaufklappe oder das Ventil öffnen und das Wasser direkt in einen Eimer leiten. So kann das Abwasser auch noch als Eisblock gut entsorgt werden.

Bevor es mit Camper oder Wohnmobil wieder nach Hause geht, müssen Schnee- oder Eisplatten unbedingt vom Dach entfernt werden, damit andere Verkehrsteilnehmer nicht gefährdet werden. Weitere Tipps zum Wintercamping und wichtige Informationen rund um den Campingurlaub bietet der ADAC auf der Internetseite www.adac.de/camping oder im ADAC Camping- und Caravaning-Führer.

Campingfahrzeuge richtig winterfest machen

Der erste Schnee im Süden Deutschlands ist gefallen und für die meisten Camper ist die Saison 2013 vorbei. Jetzt wird es Zeit, Wohnwagen und Wohnmobil auf den „Winterschlaf“ vorzubereiten. Der ADAC rät, notwendige Reparaturen an Wohnwagen oder Wohnmobil jetzt noch durchführen zu lassen, um unnötige Schäden am Fahrzeug zu vermeiden.

Wer die folgenden ADAC Tipps zum Einwintern beachtet, dem bleiben unschöne Überraschungen im nächsten Frühjahr erspart:

  • Caravan und Wohnmobil am Besten in einem trockenen Raum abstellen. Wenn dies nicht möglich ist, im Freien auf einem geeigneten Stellplatz und Abdeckplanen so auflegen, dass die Belüftungsöffnungen nicht verdeckt werden.
  • Vorzelt nur im getrockneten und sauberen Zustand lagern. Ebenso die Polster. Alle Schränke und Staufächer leeren sowie Türen und Klappen öffnen, damit die Luft zirkulieren kann. Anhängerkupplung abdecken, Gasflasche schließen, vom   Versorgungsnetz trennen und Schutzkappe aufsetzen.
  • Lackschäden ausbessern sowie den Unterboden säubern und auf Schäden kontrollieren, rostgefährdete Stellen behandeln. Gummi- und Türdichtungen mit Siliconspray behandeln. Gelenke vom Bremsgestänge sowie Scharniere der Kurbelstützen fetten.
  • Wassersystem reinigen. Zum Ablösen von besonders hartnäckigen Algen- und Bakterienbelägen gibt es besondere Reinigungsmittel im Fachhandel. Danach Wasserbehälter, Wasserleitungen sowie Pumpen, Filter und Warmwasserboiler entleeren, auch Frischwasser- und Fäkalientank der Campingtoilette.
  • Caravan so hoch aufbocken, dass die Räder völlig entlastet sind und sich frei drehen können. Sollte das nicht möglich sein, sollte durch Herunterkurbeln der Stützen die Reifen entlastet und der Luftdruck um 0,5 bar über den Normaldruck erhöht werden.

Wohnmobilisten sollten zusätzlich darauf achten, dass die Batterien abgeklemmt werden und der Kühlerfrostschutz (bis -30°) überprüft wird. Um Korrosionsschäden zu vermeiden, muss der Treibstofftank voll bleiben. Zudem sollte auch ein Wohnmobil hochgebockt werden, damit die Räder völlig entlastet sind und sich frei drehen können. Ansonsten sollte das Fahrzeug mit eingelegtem Gang gegen Wegrollen gesichert sein. Die Handbremse bleibt gelöst, damit sie nicht einfriert.

 

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