Schlagwort-Archiv: Gesundheit

Die besten Pflanzensäfte für die Verdauung

Artischockensaft fördert durch die enthaltenen Bitterstoffe den Gallenfluss, was letzten Endes den Fettstoffwechsel fördert. Auch Übelkeit, Völlegefühl und Blähungen können damit behandelt werden. Der Saft eignet sich hervorragend zur Langzeittherapie.

Brunnenkressesaft wird traditionell zur Unterstützung der Verdauung eingesetzt. Das liegt an den Senfölen, die in der Pflanze enthalten sind. Diese aromatisch bitter schmeckenden Öle steigern die Tätigkeit des Magen-Darm-Trakts und kurbeln den Gallenfluss an. Darüber hinaus werden der Appetit und Harnfluss angeregt.

Die Basen-Aktiv-Kur bringt den Säure-Basen-Haushalt mit Pflanzensäften auf Vordermann. © Foto: Schoenenberger / Wirths PR
Die Basen-Aktiv-Kur bringt den Säure-Basen-Haushalt mit Pflanzensäften auf Vordermann.
© Foto: Schoenenberger / Wirths PR

Melissensaft wirkt sedativ und karminativ, also beruhigend und blähungstreibend. Er wird bei funktionellen Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Gegenanzeigen, Neben- und Wechselwirkungen sind dabei nicht bekannt.

Schwarzrettichsaft fördert die Gallenbildung in der Leber, regt den Appetit an unterstützt die Verdauung und lindert Gallen- und Leberleiden. Presssaft aus frischen Schwarzen Rettichwurzeln wird traditionell vor allem bei leichten Verdauungsbeschwerden angewendet.

Wermutsaft ist ein bewährtes Mittel bei Magen-, Darm- und vor allem Gallenbeschwerden. Auch hier helfen Bitterstoffe den Gallefluss und seine sekretionsfördernde Wirkung unterstützt die Fettverdauung. Doch Achtung: eine zu hohe Dosis kann wegen des hohen Gehalts an dem ätherischen Öl Thujon zu Erbrechen, starken Durchfällen, Harnverhaltung, Benommenheit und Krämpfen führen. Schwangere sollten Wermut nicht verwenden, um die Gefahr einer Fehlgeburt zu vermeiden.

Alkoholschädigungen im Mutterleib vermeiden

Anlässlich des Tages des alkoholgeschädigten Kindes am 9. September 2013 erklärt die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans:
„Die Botschaft kann nicht oft genug wiederholt werden: Kein Alkohol während der Schwangerschaft – dem Kind zuliebe!

Alkohol geht in den Blutkreislauf des ungeborenen Kindes über und schädigt insbesondere die Entwicklung des Gehirns. Zahlreiche geistige und seelische Behinderungen, sog. Alkoholspektrumstörungen (FASD) sind die Folge. Diese Beeinträchtigungen sind unheilbar und machen den Betroffenen häufig ein selbstständiges Leben unmöglich. Sie können aber durch passende Therapien gelindert werden.

Damit diese Kinder schnell die Hilfs- und Förderangebote bekommen, die sie benötigen, ist nicht nur eine frühzeitige ärztliche Diagnose notwendig, sondern auch eine Anerkennung als Behinderung. Es bedarf einer umfassenden Information der Mitarbeiter in Versorgungs- und Jugendämtern, Beratungsstellen, von Gerichten sowie von Pflege- und Adoptiveltern.“

Die Drogenbeauftragte wird in Kürze eine Informationsbroschüre für den praktischen Gebrauch von Behörden, Gerichten und Trägern der Wohlfahrtspflege herausgeben, die auch auf der Internetseite der Drogenbeauftragten www.drogenbeauftragte.de abrufbar sein wird.

Hintergrund:

FASD ist die häufigste angeborene Behinderung, die nicht genetisch bedingt und zu 100% vermeidbar ist. Jedes Jahr werden etwa 10.000 Kinder mit Alkoholspektrumstörungen (FASD) geboren. Schätzungsweise bis zu 4.000 Kinder pro Jahr weisen das Vollbild des fetalen Alkoholsyndroms (FAS) auf. Diese Zahl ist etwa doppelt so hoch, wie die Zahl derer, die mit dem Down-Syndrom geboren werden. Folgen sind geistige und seelische Behinderungen, aber auch Aufmerksamkeitsdefizitstörungen, niedriger IQ und oft lebenslanger Betreuungsbedarf.

Bereits im letzten Jahr wurde auf Initiative der Drogenbeauftragten der Bundesregierung eine Leitlinie zur Diagnose von FASD durch die medizinischen Fachgesellschaften erarbeitet.

Auch das aktuelle Projekt des Monats der Drogenbeauftragten widmet sich im September dem Thema FASD: Es wird eine Klinik vorgestellt, die ein ambulantes Angebot für betroffene Eltern und ihre Kinder geschaffen hat:. http://www.drogenbeauftragte.de/drogenbeauftragte/projekt-des-monats.html

Weitere Informationen zum Thema:

www.drogenbeauftragte.de/drogen-und-sucht/alkohol/alkohol-und-schwangerschaft.html

Impfen schützt

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Es tut mal kurz weh – aber dann baut der Körper Antikörper gegen gefährliche Infektionskrankheiten wie Masern auf. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut empfiehlt, Kinder bis zum zweiten Geburtstag zwei Mal gegen Masern, Mumps und Röteln impfen zu lassen. Erwachsene, die nach 1970 geboren sind und keine vollständige Immunisierung haben, sollten dies nachholen. Eine Impfung ist sinnvoll, da eine Masernerkrankung gefährliche Komplikationen nach sich ziehen kann, etwa eine schwere Mittelohrentzündung, Lungenentzündung oder Gehirnentzündung. Die Immunisierung ist in der Regel gut verträglich. Quelle/Foto: AOK-Medienservice

Der Frostballen macht meist Frauenfüßen zu schaffen

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Foto: www.flickr.com/photos/kampai/

 Hallux valgus

Eng, spitz und hoch ist das Schuhwerk, das so manche Frau gern trägt. Die Füße dagegen mögen Pumps und High Heels zumeist weniger. Außerdem belastet das Tragen dieser hochhackigen Exemplare Rücken, Knie und Hüfte. Die Vorliebe  für  solch unbequemes Schuhwerk begünstigt die Bildung eines Ballenzehs. „Der sogenannte Hallux valgus ist deshalb vor allem ein Problem, das Frauen betrifft“, sagt Dr. Eike Eymers, Ärztin im AOK-Bundesverband. Flache Schuhe und viel Barfußlaufen sind die besten Mittel, die unschöne und schmerzhafte Verformung  zu verhindern.

Fitness für die Füße

  • Besonders das Barfußgehen im Sand trainiert die Füße.
  • Legen Sie sich im Sitzen einen kleinen Ball, zum Beispiel einen Tennis-, Golfball oder auch Igelball, unter den nackten Fuß. Bewegen Sie ihn ein bis zwei Minuten unter jedem Fuß hin und her.
  • Stellen Sie sich langsam auf die Zehenspitzen, halten Sie den Stand kurz und rollen Sie dann wieder langsam ab. Wiederholen Sie die Übung einige Male.

Großzehenballen, Schiefzehe, Frostballen – unter diesen Namen ist der verformte große Zeh Hallux valgus auch bekannt. Diese Fehlstellung der Großzehe entsteht meist durch Veranlagung (erbliche Vorbelastung) und wird häufig durch hochhackiges und enges Schuhwerk verstärkt. Von Natur aus bräuchten die Zehen so viel Platz im Schuh, dass sie strahlenförmig auseinander gehen können. Die meisten Schuhe bieten aber höchstens Platz für eine gerade Zehenhaltung. Auch Strümpfe, vor allem einengende, sind ungünstig. Kommen dann noch regelmäßig hohe Hacken und spitze Kappen dazu, kann das die Füße mit der Zeit verformen. Faktoren wie Übergewicht oder langes Stehen sind ebenfalls ungünstig.

Dem eigentlichen Ballenzeh geht dabei meist der Spreizfuß voraus, bei dem sich der vordere Teil des Fußes verbreitert. Oft schmerzen dann die mittleren Zehen, es bildet sich an der Unterseite Hornhaut. Da sich die Zugrichtung der Sehne verändert, schiebt sich nach und nach der große Zeh in Richtung mittlere Zehen und bildet an der Fußinnenseite eine Wölbung  Der Fuß reagiert gereizt mit Schwellung und Schmerzen, das Großzehengrundgelenk verschleißt durch die Fehlstellung. In späteren Stadien ist der Zeh so verformt, dass sich die Großzehe über oder unter den zweiten Zeh schieben kann. Fehlbelastungen können dann zu Schmerzen im Kleinzeh und Mittelfuß führen.

„Es ist ganz wichtig, dass man nicht erst dann den Arzt aufsucht, wenn man schon Probleme hat“, rät  AOK-Ärztin Eymers. Werden die Füße breiter, bekommen sie sehr viel Hornhaut oder schmerzen sie, sollten Sie spätestens zum Arzt  gehen. Und sei es auch nur vorsichtshalber. Denn: „Ist der Ballen erst richtig ausgeprägt, hilft nur noch eine Operation weiter“, so Eymers. Sämtliche Mittel wie Polster, Bandagen oder Schienen können dann nur noch dazu dienen, Schmerzen zu lindern. Den Zeh bekommen sie jedoch nicht wieder in seine ursprüngliche Position zurück.

Verschiedene OP-Methoden

Wenn eine Operation unausweichlich ist, gibt es je nach Art und Schweregrad verschiedene Methoden. Der Knochenvorsprung wird entfernt, der Mittelfußknochen wieder in die richtige Position gebracht oder möglicherweise auch nach der Korrektur teilweise versteift. Spezialschuhe helfen dem Patienten in der Zeit der Genesung. Eymers: „Je nach Operationsart kann der Fuß darin auch sofort wieder voll belastet werden.“ Zur vollständigen Genesung muss man jedoch zwischen sechs Wochen und drei Monaten kalkulieren.

Nicht nur in frühen Stadien, sondern auch begleitend zur Operation spielt Fußgymnastik eine wichtige Rolle. Das Ziel dabei ist es, die Muskeln in den Füßen sowie das Bindegewebe zu stärken und damit eine möglichst gerade Position der Zehen zu trainieren. Fußgymnastik tut allerdings nicht nur dann gut, wenn man schon unter Beschwerden leidet, sondern hilft auch, den Zeh erst gar nicht auf die schiefe Bahn zu lassen. Barfuß zu laufen wirkt ganz ähnlich. Wer mit einfachen Mitteln vorbeugen will, braucht also nur an drei Dinge zu denken:

  • Ganz viel barfuß laufen,
  • flache und bequeme Schuhe tragen,
  • die Pumps nur zu besonderen Anlässen aus dem Schrank holen.
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