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Brooke Shields: „Sexualität hat sich im Zeitalter von Social Media radikal verändert“

Mit 14 Jahren war sie schon Covermodel und Filmstar in Hollywood: Brooke Shields, 49, lebte eine glamouröse Karriere, die aber auch ihre Schattenseiten hatte. Über die Lektionen, die sie dabei lernte, schrieb die Schauspielerin jetzt ein Buch („There Was a Little Girl: The Real Story of Mother and Me“). Mit der MYWAY (EVT 04.02.2015) traf sie sich zum Gespräch über das Showbusiness, ihre Familie und ihre Einstellung zur Social Media Nutzung von Kindern.

Für die Mutter von zwei Töchtern gibt es nichts wichtigeres als ihre Liebsten: „Mein Mann und meine Kinder sind mein Fels, meine Brandung. Ohne sie käme ich mir vor, wie ein halber Mensch.“ Dabei hatte es Brooke Shields als Kind einer alkoholkranken Mutter, die gleichzeitig die Karriere des Mädchens aus der „Blauen Lagune“ managte, selbst nicht leicht. Seitdem betrachtet sie Helikopter-Eltern mit einem kritischen Blick und möchte ihren eigenen Kindern immer genug Freiheiten zum Entfalten lassen.

Nur wenn die Handys beim Abendessen anbleiben oder beim Thema Social Media kann die brünette Schönheit auch mal streng sein: „Wenn meine Elfjährige auf ihrem Handy herumsurft, muss ich oder der Babysitter im Zimmer sein. Es gibt Informationen, die jüngere Kinder einfach noch nicht verdauen können.“ Ihr selbst ist heute bewusst, dass sie als junges Mädchen als Sexobjekt vermarktet wurde und möchte ihre Töchter davor beschützen. Die wichtigste Lektion, die Brooke Shields ihnen mit auf den Weg geben kann? Mit Niederlagen stets konstruktiv umzugehen: „Es gibt immer eine Lösung, es gibt immer einen Ausweg. Ich habe einen enormen Überlebensdrang in mir. Und den starken emotionalen Drang, es im Leben richtig machen zu wollen, weil ich hoffentlich aus den eigenen Erfahrungen gelernt habe.“

Sophie Schütt: „Ich habe sehr viel Schwere in mir“

Fernsehzuschauer kennen sie als das fähige, stets gut gelaunte „starke Mädchen“. Für ihre Familie stellte Sophie Schütt die Karriere hinten an und zog mit Sack und Pack nach Down Under. In der MYWAY offenbart sie ihre verletzliche Seite und spricht über die Liebe und das Frausein.

2009 lernte sie ihren Partner, Felix Seitz, kennen. Mit ihm hat sie inzwischen zwei Kinder. „Felix ist für mich die gesündeste Seele, die mir je begegnet ist,“ schwärmt Sophie Schütt. Von ihm lernt sie, ruhiger zu sein und weniger emotional mit Problemen umzugehen. „Grundsätzlich bin ich ein positiver Mensch, kann aber auch sehr melancholisch sein.“ Die Schauspielerei ist für die blonde Schönheit daher ein Ventil, um ihre innere Schwere durch fröhliche Charaktere auszubalancieren.

Ihre Karriere wollte Sophie Schütt nie auf ihrem Äußeren aufbauen, denn bei vielen Kolleginnen hat sie beobachtet, wie groß der Druck mit dem Alter wird: „Älterwerden ist wirklich nichts für Feiglinge.“ Vor Falten graut es ihr zwar nicht, trotzdem sagt sie: „Sollte ich irgendwann feststellen, ich sehe anders aus, als ich mich fühle oder als ich mich ausdrücken möchte, finde ich kleine Korrekturen nich schlimm.“ Ein „starkes Mädchen“ möchte sie sein, ja, aber kein junges mehr. Die Schauspielerin hat ihre Mitte gefunden und verkündet selbstbewusst: „Ich bleibe jetzt für immer 40! Mir ging es noch nie so gut in meinem Leben.“

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