Schlagwort-Archiv: Sport

Walzer und Tango inklusive Kniggekurs

(ots) – Da mögen Fußball und Leichtathletik weiterhin höchst populäre Sportarten sein, immer mehr gewinnt inzwischen aber auch das Tanzen an Bedeutung. Die Landzeitschrift daheim in Deutschland berichtet in ihrer Oktober/November-Ausgabe 2013 von einem wachsenden Interesse am Tanzsport. „In den vergangenen zehn Jahren erlebte das Tanzen einen regelrechten Boom“, sagt Berko Meyer, Präsident der Tanzschulinhabervereinigung beim Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverband (ADTV).

Egal, ob Standardtänze wie Walzer und Tango, lateinamerikanische Tänze wie Samba und Rumba oder Modetänze wie Lambada: Das Angebot ist so breit gefächert, dass Tanzen inzwischen Jung und Alt gleichermaßen begeistert. Während früher keine richtigen Tanzschulen existierten und Tanzstunden oftmals in Nebenräumen von Gasthäusern stattfanden, gibt es mittlerweile eine Fülle von Tanzschulen, die ein breites Angebot aufweisen und das Interesse oftmals schon bei jungen Leuten in der Schule wecken.

Wie früher geht es auch heute beim Tanzen aber keineswegs nur um Schritte und Drehungen, sondern auch um gutes Benehmen: So manche Tanzstunde ist nach wie vor auch eine Art Kniggekurs. „Es geht genauso wie vor 50 oder 60 Jahren darum, Werte zu vermitteln, natürlich der Zeit angepasst“, sagt Berko Meyer in der neuen Ausgabe von daheim in Deutschland.

Quelle: : http://www.readersdigest.de

Psychoduell mit Spaßfaktor in Garmisch

Star-Biathlon:  Langlaufneuling Mareile Hoeppner (l.), die treffsichere Schuetzin Ulla Kock am Brink (2.v.l.), das sportliche Model Alena Gerber (2.v.r.) und die Saengerin Stefanie Hertel (r.). © Foto: ARD/Ralf Wilschewski
Star-Biathlon: Langlaufneuling Mareile Hoeppner (l.), die treffsichere Schuetzin Ulla Kock am Brink (2.v.l.), das sportliche Model Alena Gerber (2.v.r.) und die Saengerin Stefanie Hertel (r.). © Foto: ARD/Ralf Wilschewski

Der Countdown läuft. Die Betriebstemperatur steigt bei den Prominenten, die am Star Biathlon 2014 teilnehmen. „Alle legen noch eine Schippe drauf“, hat Tatort-Kommissar Oliver Mommsen beobachtet, „man merkt, dass es jetzt ernst wird und sich keiner eine Blöße geben will.“ Gegenseitig achten alle darauf, dass keiner eine Trainingsminute mehr bekommt als der andere. Mommsens Tatort-Kollege Miroslav Nemec verschwindet um 22 Uhr im Bett, um fit fürs Finale zu sein. Viele lassen ihre Blessuren von Stürzen vor dem Wettkampf vom Physiotherapeuten behandeln. Davon ungerührt gibt sich das Dreamteam des letzten Winters wieder die Ehre.

Matthias Opdenhövel und Magdalena Neuner führen durch den „Star Biathlon 2014“, der diesmal aus dem Olympia-Skistadion Garmisch-Partenkirchen kommt. Das Showevent wartet nicht nur mit vielen Stars auf, sondern auch mit einem neuen Konzept. Dazu gehört eine neue Einteilung der Mannschaften, die jeweils ihre Herkunftsregion vertreten. So liefern sich die Nordlichter, Schauspielstar Thomas Heinze und Moderatorin Mareile Höppner (laut einer Forsa-Umfrage „Deutschlands erotischste News-Frau“), ein heißes Gefecht in der Loipe und am Schießstand mit Sängerin Stefanie Hertel und Ex-„DSDS“-Moderator Marco Schreyl vom Team Ost, sowie mit „Tatort“-Kommissar Miroslav Nemec und Wiesn-Model und Schauspielerin Alena Gerber vom Team Süd und der sportlichen Moderatorin Ulla Kock am Brink (West) samt „Tatort“-Kommissar Oliver Mommsen.

Die Herausforderungen bleiben 2014 nicht auf den Biathlon-Wettbewerb beschränkt. Diesmal gehören auch Parallelslalom, Hornschlitten-Rennen und Downhill-Zipfelbob zu den Disziplinen, in denen sich die sogenannten Allrounder eines jeden Teams messen werden. Für das Team Nord ist das der Schauspieler Patrick Bach und für das Team Süd Heio von Stetten. Der Kampf zwischen Ost-Allrounder Diskus-Olympiasieger Lars Riedel und seinem West-Konkurrenten Tanz-Juror Joachim Llambi bekommt eine besondere Brisanz durch eine offene Rechnung, die die beiden nun zu begleichen gedenken.

Die spannenden Wettkämpfe werden fachmännisch kommentiert von ARD-Fachmann Christian Dexne. Auch musikalisch ist die erste Liga am Start: Andreas Gabalier und die A-Capella-Volksmusiktruppe voXXclub werden den „Star Biathlon 2014“ am 1. Februar 2014 um 20.15 Uhr zum Show-Highlight machen.

Matthias Opdenhövel glaubt, „dass den Prominenten vorher gar nicht so richtig klar ist, worauf sie sich da einlassen. Denn genau deshalb bekommen wir ja jedes Mal so tolle Leute. Die werden hinterher sicher den einen oder anderen Muskelkater haben.“ Magdalena Neuner stellt sich gerne wieder der TV-Herausforderung: „Ich freue mich wahnsinnig, auch 2014 beim Star Biathlon dabei sein zu dürfen. Es ist eine tolle Show, die es jedes Mal aufs Neue schafft, Unterhaltung und sportliche Höchstleistung miteinander zu verbinden. Als ehemalige Biathletin finde ich es besonders spannend zu beobachten, wie bei den prominenten Teilnehmern die Begeisterung für den Sport, den ich liebe, während der gesamten Produktion zunimmt.“

Langlaufneulinge wie Mareile Höppner warnt Magdalena Neuner: „Das Fehlen der Kanten bei den Langlaufskiern stellt für Neulinge eine große Herausforderung dar. Ungeübte Fahrer werden da ihre Probleme bekommen und sich womöglich über die Piste quälen.“ „Brisant“-Moderatorin Mareile Höppner macht das nichts aus: „Ich bin da gelassen und lasse mir einfach beim Star Biathlon vor Publikum das Skifahren beibringen. Endlich kenne ich die Berge nicht nur von der Postkarte “ Sie stapelt tief: „Ich bin nicht so der große Wettkampftyp. Ich gehe gern laufen und mache Yoga.“ Die Favoritenbürde sieht sie beim Team Ost. Ihr Partner Thomas Heinze brennt dagegen vor Ehrgeiz. Der Nord- Allrounder Patrick Bach offenbarte tolle Qualitäten beim Zipflbobfahren: „Außerdem rechne ich mir echte Chancen beim Parallelskifahren aus. Fürs Hornschlittenrennen bin ich zu leicht.

Da ist der Lars Riedel mit seinen 120 Kilo im Vorteil.“ Joachim Llambi muss die Zähne zusammenbeißen. Ihn hat es Silvester „beim Skifahren zerlegt“, was eine schmerzhafte Hüftprellung zur Folge hatte und am letzten Wochenende kam noch nach einem Tanztraining eine Adduktorenzerrung hinzu. Trotzdem „reise ich als ehemaliger Sportler an, um zu gewinnen, wobei der Star Biathlon natürlich eine große Gaudi ist.“ Eine noch größere Gaudi wird er für die Zuschauer, denn Lars Riedel gedenkt, es dem Tanz-Juror besonders schwer zu machen: „Mit dem Llambi fängt der Psychokrieg schon beim Frühstück an.“

Beim Fototermin fiel Llambi regelrecht über Riedel her. Grund ist die gnadenlose Beurteilung von Riedels Tanzkünsten: „Er hat gesagt, dass die Musik nur in den seltensten Fällen meinen Rhythmus widerspiegelte und noch bösere Sachen.“ Llambi lässt das kalt: „Der Lars soll sich nicht so haben. Mit einem Psychokrieg kann er mir keine Angst machen. Meines Wissens gibt es nämlich beim Star Biathlon keine Juroren. Und im sportlichen Wettkampf muss er mich erst einmal schlagen.“ Kann sein, dass am Ende Stefanie Hertel allen die Schau stiehlt. Technisch nahezu perfekt und gecoacht von Christian Neureuther zieht sie ihre Langlaufbahnen. Im Schießen schockte sie die Konkurrenz im Training mit allen fünf Treffern in Rekordzeit an der Zielscheibe.

Und weil im Team Ost auch noch Marco Schreyl für Top-Resultate sorgt, finden sich die drei tatsächlich in der Favoritenrolle wieder. „Wer soll das Team Ost eigentlich schlagen?“, wirkt Model Alena Gerber etwas ratlos. Sie schwärmt vom Teamspirit im Team West, den tollen Trainingsbedingungen und weiß doch, dass „ich am Laufen noch arbeiten muss. Schießen kann ich.“ Das gilt auch für Miroslav Nemec. Der Münchner „Tatort“-Kommissar freut sich auf einen „Wettbewerb mit hohem Spaßfaktor. Das spornt mich an. Ich fahre gern Ski und hab mich schon als Jugendlicher auf dem Land bei meinen Eltern mit einem Freund beim Luftgewehrschießen gemessen.“ Natürlich baut das Team Süd auf die Allrounderqualitäten von Heio von Stetten.

Der Schauspieler gibt sich keine Blöße und überzeugt wahlweise auf Zipfelbob, Hornschlitten und am Schießstand. Hier darf er sich mit „Tatort“-Kommissar Oliver Mommsen messen. Der läuft nicht nur formvollendet, obwohl er noch nie zuvor auf Langlaufskiern stand, er trifft fast so gut wie Hertel ins Schwarze und klärt nebenbei die Starbiathleten über das richtige Halten einer Waffe auf. Das weiß Moderatorin Ulla Kock am Brink schon lange. Sie galt als Jugendliche im Vereinsheim in Bottrop als Top-Schützin und hat nichts verlernt. In der Loipe allerdings taten ihr erst alle Muskeln weh: „Aber das Training trägt ja nun erste Früchte.“

Der „Star Biathlon 2014“ ist eine Produktion der First Entertainment im Auftrag der ARD unter redaktioneller Federführung von BR und WDR für Das Erste. Die Redaktion liegt bei Stefan Gundel (BR) und Michael Kerkmann (WDR).

„Die Liebe zum Wintersport wird nie vergehen“

Er gehört zu den erfolgreichsten Skispringern aller Zeiten. Sven Hannawald ist der erste und bisher einzige Skispringer, der alle vier Wettbewerbe der Vierschanzentournee gewonnen hat. Das war 2002. Es kam ein Sieg nach dem anderen hinzu – bis er im Jahr 2004 nicht mehr konnte. Das Burnout-Syndrom zwang ihn, mit dem Profisport aufzuhören.

Am Sonntag, 2. Februar, ist Sven Hannawald um 11 Uhr zu Gast im hr4-Treffpunkt. Er erzählt, wie er aus seiner Krankheit herausgefunden hat und wie er es geschafft hat, dass es ihm heute – wie er sagt – „blendend“ geht.

Er will seiner Liebe zum Wintersport treu bleiben, indem er sich dem Nachwuchs im Skispringen widmet. Er sieht das Problem, „dass Junge sich ab einem gewissen Alter neu orientieren und vom Wintersport oder Skispringen weggehen.“ Hannawald will Wege finden, dass sie länger beim Skispringen bleiben können.

Das gesamte Interview mit Sven Hannawald sendet hr4 am Sonntag, 2. Februar, ab 11 Uhr.

Felix Magath: „HSV braucht Persönlichkeit, die ihn nach außen vertritt“

Im Vorfeld der Mitgliederversammlung des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV hat sich mit Felix Magath einer der erfolgreichsten Spieler der Vereinsgeschichte besorgt gezeigt. Dem Radioprogramm NDR 2 sagte Magath: „Es waren nicht Strukturen, die den HSV in diese Situation geführt haben, es waren Personen. Sinnvoll ist es schon, wenn der Verein wieder eine Persönlichkeit hätte, die den HSV nach außen auch vertritt.“ Er habe das Gefühl, dass im Moment zu viel Politik und zu wenig Sport gemacht werde. Magath fügte hinzu: „Ich habe fast ein Jahr lang versucht, mir einen Überblick darüber zu verschaffen wie es beim HSV aussieht, das ist mir bis heute nicht gelungen.“ Auf die Frage, ob er sich selbst an der Spitze des Vereins sieht, antwortete Magath augenzwinkernd: „Sie können Ihren Hörern sagen, Hamburg ist die schönste Stadt in Deutschland.“

Auch Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke sieht die Entwicklung beim HSV kritisch: „In Hamburg gibt es einen elfköpfigen Aufsichtsrat, der auch in jede Trainer- und Sportdirektorenentscheidung eingebunden ist. Das halte ich für ein bisschen zu viel Mitsprache.“ Er könnte so nicht arbeiten, sagte Watzke bei NDR 2. „Es kann nicht sein, dass in jeder operativen Entscheidung das Kontrollgremium zustimmen muss. Man muss den Leuten auch vertrauen.“

Hannovers Clubchef Martin Kind hält eine Umstrukturierung beim Hamburger SV für unerlässlich: „Eine Beteiligung oder Kapital zur Verfügung zu stellen, geht nur, wenn entsprechende Strukturen vorliegen. Alles andere wäre Kapitalvernichtung und wirtschaftlicher Selbstmord.“

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