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Europas größte Kegelparty

Eigens für Europas größte Kegelparty haben ADTV-Tanzlehrer eine neue Schrittfolge entwickelt, die "Kegel Party Discofox-Kombi". Sie feiert am 16. November Premiere - und jeder kann mittanzen. Foto: Peter Grewer
Eigens für Europas größte Kegelparty haben ADTV-Tanzlehrer eine neue Schrittfolge entwickelt, die „Kegel Party Discofox-Kombi“. Sie feiert am 16. November Premiere – und jeder kann mittanzen. Foto: Peter Grewer

„Europas größte Kegelparty“ bekommt ihren eigenen Tanz – die „Kegel Party Discofox-Kombi 2013“. Drei Lehrer des Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverbandes (ADTV) haben die Figurenfolge ausgetüftelt. Ab sofort können sich Tanzpaare in den teilnehmenden Schulen für die flotte Sohle auf dem Kegelparty-Parkett anmelden und sich obendrein freien Eintritt für den Party-Samstag am 16. November im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland sichern.

Eva-Maria Husemeyer, Jochen Driese und Eugen Wichtrup, ADTV-Tanzlehrer aus Münster, entwickelten die Kombi und übernehmen die Multiplikatoren-Funktion: Der Kegelparty-Discofox wird aufgenommen, das Video an weitere Tanzschulen verschickt. So sollen möglichst viele Schüler im Unterricht die Schritte einüben und am 16. November weitertanzen – auf Europas größter Kegelparty. Neben den drei münsterschen Tanzschulen sind der Tanz Treff Hey in Lemgo, Annelieses Tanz- und Ballettschule in Hamm, die Tanzschule Weissenberg aus Bielefeld sowie aus Osnabrück Hull Dance & Events und die Tanzschule Zietz mit dabei.

Tanzpaare, die sich dort für die „Kegel Party Discofox-Kombi“ anmelden, bekommen am 16. November freien Eintritt auf die Kegelparty und dürfen weitere Begleiterinnen und Begleiter zum ermäßigten Eintrittspreis von 9 statt 16 Euro mitbringen. Auf der Let?s Dance-Party im Congress Saal-Foyer führen sie um 21, 22 und 23 Uhr den anderen Gästen die neue Discofox-Kombination vor. Die sollten nicht nur zuschauen – Mittanzen ist ausdrücklich erwünscht und kein Problem: „Jeder kann in fünf Minuten mitmachen“, ist Jochen Driese sicher. Schmetterling, Damenkörbchen, Karussell und Brezel heißen die Dreh- und Wickelfiguren, die Tänzern vertraut sein dürften. Gegen Ende dreht sich noch der Herr in einem „Platzwechsel Tor“, zum Abschluss folgt ein „progressives Damensolo“. Getanzt sieht das sehr harmonisch und fließend aus – „und wird auf der Tanzfläche für Aufmerksamkeit sorgen“, ist Driese überzeugt.

Wer gerne tanzt, ist auf Europas größter Kegelparty am 16., 22. und 23. November ohnehin gut aufgehoben. Im Forum Nord feiert Müller-Touristik die 70er-Jahre-Party und lässt dazu eigens einen echten Disco-Tanzboden verlegen. Zu zweit im Vierviertel-Takt wiegen: Das können alle Tanzfreunde auf der Veltins Fox-Party mit DJ Dirk Mertens, samstags im Weißen Saal und am Freitag im Südfoyer. Müller-Touristik präsentiert zudem die Let?s Dance-Party mit DJ Stephan Werning und DJ Dirk Achterfeld im Congress Saal-Foyer auf. Mehr Infos unter www.kegelparty-muenster.de.

Ökomarkt auf Zeche Nachtigall

Selbstgemachte Marmeladen und Säfte warten auf Käufer.  Foto: LWL / Ehses
Selbstgemachte Marmeladen und Säfte warten auf Käufer.
Foto: LWL / Ehses

Am 15. September, dem diesjährigen Tag des Geotops, lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) zum Ökomarkt in sein Industriemuseum Zeche Nachtigall in Witten ein. Von 11 bis 17 Uhrerwarten Besucher natürliche Produkte aus Werkstatt, Feld und Garten. Führungen und Vorführungen rund um das Industriedenkmal, seine Natur und die Geologie vor Ort runden die Veranstaltung ab.

Zwischen Besucherbergwerk, Steinbruch und Ringofen gibt es ein abwechslungsreiches Waren- und Informationsangebot mit Erzeugnissen aus biologischer Landwirtschaft und traditionellem Handwerk der Region. Der Eintritt in das Wittener LWL-Industriemuseum und zum Markt ist an diesem Tag frei.

Biologisches Streuobst wird zu Apfelsaft verarbeitet. Foto: Birgit Ehses
Biologisches Streuobst wird zu Apfelsaft verarbeitet.
Foto: Birgit Ehses

Der bunte Markt lädt mit Handwerksprodukten aus Wolle, Holz, Wachs, Leder und Stein zum Schauen, Kaufen und Ausprobieren ein. Ob frisches Obst, Gemüse, Kräuter, Brot oder Honig: Händler aus der Region bieten viele Bioprodukte an. Von besonderen Geschenken über Schmuck, Spielzeug, Filzarbeiten, Mineralien und Bücher ist für alle Besucher etwas dabei.

Auch zum Thema gesundes Wohnen gibt es Angebote. Darüber hinaus informiert die Biologische Station (NaWit) über ihre vielfältige Naturschutzarbeit in Witten und bietet Gelegenheit, mit einer Handpresse frischen Wittener Streuobstwiesen-Apfelsaft zu pressen und zu probieren.

„Das Angebot ist diesmal noch vielfältiger als in den letzten Jahren“, so Organisatorin Birgit Ehses. „Von selbstgemachten Insektenhotels, über naturnahe Pflanzberatung, Naturkosmetik bis hin zur Wildnispädagogik und ökologischen Cocktails bieten wir in diesem Jahr wieder ein buntes Markttreiben. An einigen Ständen können die Besucher live miterleben, wie die Produkte hergestellt werden. Außerdem gibt es spannende Mitmachangebote für große und kleine Besucher“, versichert Ehses.

Der Ökomarkt findet in diesem Jahr am Tag des Geotops statt. „Mit zwei einzigartigen Geotopen, dem Steinbruch Dünkelberg und dem Besuchbergwerk, hat unser Standort auch geologisch einiges zu bieten“, betont LWL-Museumsleiter Michael Peters. Der Steinbruch, zu dem es zukünftig eine Dauerausstellung geben wird, ist an diesem Tag für die Besucher zugänglich. „Normalerweise können Besucher dieses Areal nicht betreten“, so Peters weiter. Die Führungen durch das zweite Geotop, das Besucherbergwerk Nachtigallstollen, sind zum Tag des Geotops kostenlos.

Kohleflöz im Sandstein - das Muttental hat geologisch Spannendes zu bieten. Foto: LWL
Kohleflöz im Sandstein – das Muttental hat geologisch Spannendes zu bieten.
Foto: LWL

Als zusätzliches Highlight wird den Besuchern an diesem Tag ein exklusiver „Blick hinter die Kulissen“ ermöglicht. Am Standort Zeche Nachtigall soll noch in diesem Jahr das Infozentrum des Geopark Ruhrgebiet eröffnet werden – schon lange wird im Hintergrund an der musealen Konzeption gearbeitet. Zukünftig sollen sich Besucher im Infozentrum anschaulich über das „Rohstoffland NRW“ informieren und alles rund um den Geopark Ruhrgebiet erfahren. Aber auch geologische Führungen und museumspädagogische Programme zum Thema Geologie werden Teil des Angebots sein. Am 15. September zeigt das LWL-Museum erste Ergebnisse dieser konzeptionellen Arbeit. Die Gäste können so die Entwicklung von der ersten Idee einer Ausstellung bis zur Eröffnung nachvollziehen. Darüber hinaus informiert der Geopark Ruhrgebiet über seine geologische Arbeit in der Region.

Da rund um das LWL-Industriemuseum keine Parkmöglichkeiten zur Verfügung stehen, empfiehlt das Museum den Besuchern, mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu kommen. Einige Parkmöglichkeiten bestehen auf dem oberen Parkplatz Nachtigallstraße. Die Muttentalbahn verkehrt außerdem von 10 bis 18 Uhr vom Parkplatz Nachtigallstraße.

LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Nachtigallstr. 35
58452 Witten
 Karte und Routenplaner

„Faire Mobilität“

Blick in eine Unterkunft osteuropäischer Bauarbeiter.  Foto: LWL/Mihai Balan
Blick in eine Unterkunft osteuropäischer Bauarbeiter.
Foto: LWL/Mihai Balan

Situation der osteuropäischen Arbeiter

Die toten rumänischen Arbeiter der Papenburger Meyer-Werft und die Diskussionen bei Günter Jauch über die osteuropäischen Werkvertragsnehmer in der Fleischindustrie brachten die Situation der rumänischen und bulgarischen Arbeiter in Deutschland in den letzten Wochen wieder in die öffentliche Debatte. Am kommenden Sonntag, 15. September, geht es LWL-Ziegeleimuseum Lage um dieses aktuelle Thema. „Faire Mobilität: Zur Situation der osteuropäischen Arbeiter auf deutschen Baustellen“ heißt der Titel einer Veranstaltung, zu der der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) um 14 Uhr in sein Industriemuseum einlädt.

Zu Gast sind Mihai Balan und Malgorzata Zambron von der Frankfurter Beratungsstelle des Projekts „Faire Mobilität“. Sie gehen dahin, wo es brennt: in Sammelunterkünfte, auf Baustellen, vor Werkhallen und an Busbahnhöfe. In Lage stellen sie die Arbeit ihrer Beratungsstelle vor und berichten über einzelne Schicksale. Die Veranstaltung findet begleitend zur aktuellen Ausstellung „Wanderarbeit. Mensch – Mobilität – Migration“ (bis 29. September) statt.

Hintergrund

Über 100.000 Arbeiter aus Osteuropa leben und arbeiten als Werkvertragsnehmer in Deutschland, häufig auf dem Bau oder in der Fleischindustrie. Sie erhalten meist keine Tariflöhne und sind in Deutschland weder kranken- noch rentenversichert. Nicht selten werden Werkverträge über bis zu fünf Zwischenauftragnehmer geschlossen. Häufig stranden diese Menschen dann auf deutschen Baustellen, erhalten nur wenig oder gar keinen Lohn und zahlen Wucherbeträge für Unterkunft und Verpflegung. Die Wohnbedingungen sind gefährlich und menschenunwürdig, wie das Papenburger Beispiel zeigt.

Das Projekt Faire Mobilität unterstützt die Durchsetzung gerechter Löhne und fairer Arbeitsbedingungen über die Ländergrenzen Europas hinweg. Es wird von Gewerkschaften aus Deutschland, Polen, Rumänien und Bulgarien sowie vom deutschen und polnischen Arbeits- und Sozialministerium getragen und öffentlich gefördert.

Der Schwerpunkt der Arbeit von Mihai Balan liegt in den Branchen Bauhauptgewerbe und Gebäudereinigung. Er betreut Wanderarbeiter aus Mittel- und Osteuropa. Seit 2007 arbeitet er für den Europäischen Verein für Wanderarbeiterfragen e.V. (EVW) und seit 2011 für das Projekt „Faire Mobilität“. Malgorzata Zambron stammt aus Wroclaw (Polen). Seit 2004 wohnt sie in Deutschland. Sie hat Geschichte an der Universität Oppeln (Opole) studiert. Beim Projekt „Faire Mobilität“ arbeitete sie als Außendienstmitarbeiterin und sucht Bauarbeiter auf der Baustelle oder in ihren Unterkünften auf.
LWL-Einrichtung:

LWL-Industriemuseum – Ziegeleimuseum Lage
Westfälisches Landesmuseum für Industriekultur
Sprikernheide 77
32791 Lage
 Karte und Routenplaner

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