… dass Radieschen zu 94 Prozent aus Wasser bestehen und daher extrem kalorienarm sind?
… dass Radieschen reich an Senfölen sind und diese stark antibakteriell wirkende Öle den Radieschen ihre Schärfe verleihen?
… dass Radieschen zur Familie der Kreuzblütengewächse gehören?
… dass Radieschen die Inhaltstoffe: Calcium, Eisen, Phosphor, Eiweiß, Jod, Natrium, Kalium, Provitamin A, Vitamine B1, B2 und C, Senföl, Fett und Zucker enthalten?
… dass die Radieschen-Saison Mitte April beginnt?
… dass das Radieschen seinen Einzug in Europa im 16. Jahrhundert gehalten hat und zuvor bereits in Japan und China angebaut wurde?
In einem typischen April wechselt das Wetter ständig zwischen nass-kalt und sonnig. Abrupte Temperaturwechsel und Wetterumschwünge fordern unser Immunsystem und erhöhen das Risiko, zu erkranken.
Beginnen Sie deshalb frühzeitig mit dem Bau eines „Schutzwalls“ gegen Krankheitserreger. Stärken Sie Ihre Abwehrkräfte!
Essen Sie sich gesund
Oft liegt es an der Ernährung, wenn das Immunsystem zusammenbricht. Im Umkehrschluss: wenn Sie wissen, welche Nahrungsmittel die besten immunstimulierenden Wirkstoffe enthalten, können Sie es leicht wieder herstellen. Wertvolle Hilfe leisten Vitamine und Spurenelemente. Reich an diesen Immunsystem stärkenden Substanzen sind pflanzliche Lebensmittel, aber auch Fisch, Fleisch und Geflügel. Mit abwechslungsreicher Kost schaffen Sie die Voraussetzungen für eine bessere Widerstandsfähigkeit.
Besonders wichtig für das Immunsystem ist der sogenannte ACE-Komplex mit den Vitaminen A, C und E:
• Vitamin A: Möhre, Endivie und Feldsalat und alle Kohlarten sind reich an Carotinoiden, einer Vorstufe des fettlöslichen Vitamin A.
• Vitamin C: Zitrusfrüchte, Acerola-Kirschen, Sanddorn, Paprika, Fenchel und alle Kohlarten enthalten dieses wichtige Immun-Vitamin. Es schützt nicht nur vor Infekten, sondern auch vor Umweltgiften und krebserregenden Stoffen. Raucher haben übrigens einen stark erhöhten Vitamin C-Bedarf.
• Vitamin E ist vor allem in Pflanzenöl, wie z. B. Rapsöl, in Nüssen und Mandeln, aber auch in Vollkornprodukten, Sojabohnen, Schwarzwurzeln, Wirsing, Rot- und Weißkohl enthalten. Vitamin E-reiche Öle enthalten zugleich große Mengen an ungesättigten Fettsäuren, die sich positiv auf unsere Körperabwehr auswirken.
Auch wenn wir sie nur in winzigen Mengen benötigen, Spurenelemente sind unentbehrlich für unseren Körper. Besonders wichtig für das Immunsystem sind Selen und Zink:
• Selen gilt ähnlich wie Vitamin E als einer der wichtigsten Schutzstoffe überhaupt gegen Krebs und Herzinfarkt. Reich an Selen sind Vollkornprodukte und Bierhefe, Vollmilch, Quark, Pilze, Brokkoli, Zwiebeln und Knoblauch.
• Zink fördert u. a. die Wundheilung und schützt vor Erkältungen. Besonders reich an Zink sind alle Vollkornprodukte, Eier und Käse. Viel Zink enthalten Muskelfleisch, Innereien, Fisch und Schalentiere.
Vitaminsalat mit Pardina Linsen und gebratener Hähnchenbrust
(für 4 Personen)
200 g Pardina Linsen
1 Päckchen Kresse
100 g Rucola
2 Frühlingszwiebeln
2 Stängel Staudensellerie
1 Zwiebel
1 Möhre
2 EL Weißweinessig
Salz
Pfeffer
6 EL Avocadoöl (von Neuseelandhaus)
2 Hähnchenbrüste à 225-250 g
Paprikapulver
20 g Butter
Die Pardina Linsen nach Packungsanweisung garen, abtropfen und abkühlen lassen. Kresse und Rucola abbrausen, abtropfen lassen. Frühlingszwiebeln und Staudensellerie in Scheiben schneiden. Die Zwiebel schälen und würfeln. Die Möhre in dünne Streifen schneiden. Die Pardina Linsen mit Kresse, Rucola, Zwiebeln und Möhren mischen, aus Essig, Salz, Pfeffer und 4 EL Avocadoöl ein Dressing zubereiten und über den Salat träufeln. Die Hähnchenbrüste enthäuten, kalt abbrausen, trocken tupfen und mit Pfeffer, Salz und Paprikapulver würzen. 2 EL Avocadoöl mit der Butter erhitzen und die gewürzten Hähnchenbrüste darin rundum knusprig braun anbraten, nachwürzen, tranchieren und mit dem Linsensalat auf Tellern anrichten.
Pro Person: 513 kcal (2147 kJ), 38,1 g Eiweiß, 27,2 g Fett, 28,5 g Kohlenhydrate
Der Geheimtipp für Geflügel
Das weiße, schmackhafte Hühner- und Putenfleisch ist gesund und kann vielseitig zubereitet werden. Egal ob geschmort, gebraten oder gekocht – Geflügel harmoniert am besten mit mildem Avocadoöl. Dieses Öl wird aus dem Fruchtfleisch vollreifer Avocados gewonnen und schmeckt hervorragend am Salat. Sein leicht nussiges, butteriges Aroma hebt den einzigartigen Geschmack von Hühnchen und Co. optimal hervor. Je nach Rezept wird das Geflügel mit Avocadoöl schön knusprig oder zart-saftig. Seine gesunde Fettsäurezusammensetzung und sein hoher Vitamin E-Gehalt wirken sich dabei schützend auf unsere Zellen und unser Herz-Kreislauf-System aus. Avocadoöl gibt es im Reformhaus oder unter www.Neuseelandhaus.de.
Vitamine und Mineralstoffe sind für die Gesundheit unentbehrlich. Große Fachgesellschaften melden jedoch seit Jahren, dass die Versorgung in der deutschen Durchschnittsbevölkerung teilweise mangelhaft ist. Der Grund hierfür soll unsere ungesunde Ernährungsweise sein. Mittlerweile misstrauen viele Deutsche – nicht zuletzt dank solcher Berichte – dem Gesundheitswert ihres Essens und ergänzen die Zufuhr vorsorgehalber mit Mikronährstoffen in Tablettenform. Laut einer aktuellen Erhebung des Helmholtz-Zentrums in München greifen in der Bevölkerungsgruppe 65 Plus immerhin die Hälfte der Frauen und ein Drittel der Männer zu Nahrungsergänzungsmitteln.
Besonders beliebt sind Vitamin D, Vitamin E und Magnesiumpräparate. Wie sich zeigte, scheint bei vielen Konsumenten der Leitspruch „Viel hilft viel“ die Einnahme zu bestimmen. Immerhin 20 Prozent der Frauen und 33 Prozent der Männer, die Magnesiumtabletten nahmen, überschritten die tolerierbare Tageshöchstdosis für den Mineralstoff. Auch bei Vitamin E wurden des Öfteren Überdosierungen verzeichnet. Noch im tolerierbaren Rahmen aber dennoch hochdosiert waren häufig die Einnahmen von Biotin, Vitamin B1 und B6. Die Ergänzung der Ernährung mit isolierten Mikronährstoffen ohne konkrete Hinweise auf eine Unterversorgung ist nach wie vor fragwürdig.
Frühere Erhebungen ergaben, dass vor allem Menschen zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen, die ohnehin bereits auf nährstoffreiche Speisen achten und eine Ergänzung daher oft unnötig war. Hinzu kommt, dass viele Supermarktprodukte, seien es ACE-Säfte, Cornflakes oder Fruchtquarks, bereits mit Mikronährstoffen angereichert sind. Gerade bei fettlöslichen Vitaminen und einigen Mineralstoffen können Überdosierungen langfristig mit Nebenwirkungen verbunden sein, da sich diese im Fettgewebe anreichern. Von einer allzu leichtfertigen Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, besonders ohne erkennbare Notwendigkeit oder medizinische Begründung, ist daher abzuraten.
Quelle: Schwab, S. et al.: The Use of Dietary Supplements among Older Persons in Southern Germany – Results from the KORA-Age Study, The Journal of Nutrition, Health and Aging: 2013