(aid) – Im deutschen Weinanbau ist der Riesling weiterhin die mit Abstand wichtigste Rebsorte. Im Jahr 2014 wurde er auf einer Fläche von 23.440 Hektar kultiviert. Das entspricht knapp einem Viertel der deutschen Rebfläche.
Nach Angaben des Deutschen Weininstituts (DWI) und des Statistischen Bundesamts hat jedoch der Burgunder deutlich an Bedeutung gewonnen: Grauburgunder wächst derzeit auf einer Fläche von 5.627 Hektar – das waren knapp sechs Prozent mehr als im Vorjahr und doppelt so viel wie im Jahr 2000. Weltweit liegt Deutschland im Anbau dieser Sorte nach Italien auf dem zweiten Platz. Beim Weißburgunder hat sich die Rebfläche seit 2000 um 85 Prozent auf 4.794 Hektar erhöht. Damit steht Deutschland bei dieser Trendsorte laut DWI international an der Spitze. Die wichtigste deutsche Rotweinsorte ist der Spätburgunder mit einer Anbaufläche von 11.783 Hektar – einem Drittel der Fläche der roten Rebsorten. Seit dem Jahr 2000 ist ein Zuwachs von 27 Prozent zu verzeichnen.
Die Gesamtanbaufläche für Wein hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten kaum verändert und lag im Jahr 2014 bei 102.439 Hektar. Rund 65 Prozent der Reben sind weiße Sorten – mit leicht zunehmender Tendenz. Unter den Spezialitäten ist der Sauvignon Blanc zunehmend gefragt. Im vergangenen Jahr hat sich die Anbaufläche um sechs Prozent auf immerhin 849 Hektar erhöht. Die Rebflächen von internationalen Rotweinsorten wie Merlot (599 ha) und Cabernet Sauvignon (295 ha) sind nur um wenige Hektar gewachsen.
Heike Kreutz, www.aid.de
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