Münster (lwl). Dr. Oliver Rauhut aus München hält am Dienstag (10. 3.) um 19.30 Uhr einen Vortrag zum Thema „Dinosaurier“ im Planetarium des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster. Der Experte von der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie München spricht darüber, wie die Dinosaurier im Jura zu den Herrschern der Welt wurden.
Dinosaurier gab es im Erdmittelalter über einen Zeitraum, der mehr als doppelt so lang ist wie die gesamte Erdneuzeit, in der sich die modernen Säugetiere und damit der Mensch entwickelt haben. Während dieser langen Zeit begannen sie nicht als die beherrschende Tiergruppe, sondern erlangten diese Stellung erst im Laufe der Zeit. Die ersten Dinosaurier erscheinen in der ersten Zeitperiode des Erdmittelalters, der sogenannten Trias. Gegen Ende der darauf folgenden Periode, im Jura, erreichte diese Gruppe ihren Zenit als beherrschende Landwirbeltiergruppe. Dazwischen lag eine Entwicklungszeit der Dinos, die gewaltige Umwälzungen in der Geographie und auch in dem Klima der Erde mitmachte. Während nur wenige Gruppen von Dinosauriern am Beginn dieser Entwicklung vorhanden sind, entwickeln sich im Laufe des Jura praktisch alle wichtigen Großgruppen, darunter auch die Vögel, die artenreichste Gruppe der Landwirbeltiere heute.
Rauhut arbeitet seit zwanzig Jahren aktiv an der Frage, wie und warum es zu dieser gewaltigen Formenvielfalt im Laufe des Jura kam. Er hat über Dinosaurier aus Europa, Nordamerika, Afrika, Asien und vor allem Südamerika geforscht.
Karten zum Vortrag sind für 3,- Euro bzw. 5,50 Euro im LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Straße 285, 48161 Münster, erhältlich. Weitere Infos unter Telefon: 0251 591 6050 (Servicezeiten: Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr, Mo-Do 14-15.30 Uhr).
LWL-Einrichtung:
LWL-Museum für Naturkunde