Cakepops, Cupcakes und Omas Klassiker: Backen liegt im Trend

Sie sind süß, klein und lecker – der neue Hit bei Naschkatzen sind Cakepops. Diese „Kuchenlollis“ sind hübsch verzierte Kunstwerke am Stiel, bei deren Gestaltung der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind. Als Teig eignet sich ein einfacher Rührteig, der nach dem Backen zerbröselt und mit Frischkäse gemischt wird. Für runde Cakepops werden kleine Bällchen geformt und kalt gestellt. Der Stiel wird mit Kuvertüre am Teig befestigt und eisgekühlt, bevor eine feine Glasur den Abschluss bildet. Schokolade-, Baileys-, Karamell- und fruchtige Lemon-Cakepops – da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Nach dem Vorbild des bekannten Schiebeeis aus den 1980er Jahren, kann ein Push Up-Cakepop gestaltet werden. Dazu werden in die passenden Formen mehrere Schichten Kuchen, Sahnecreme, aber auch Früchte gefüllt und verziert.

Muffins dagegen sind in deutschen Küchen bereits fester Bestandteil. Die kleinen Kuchen aus den USA gibt es in allen Variationen, süß und pikant. Ein Tipp: Feuchte und trockene Zutaten immer getrennt voneinander mischen. Ei und Öl werden schaumig geschlagen, und Mehl, Backpulver oder Natron und Zucker in einer anderen Schüssel verrührt. Erst dann die flüssigen Zutaten zur Mehlmischung geben und vermengen. Dann kann der Teig in Backförmchen oder in ein Muffinblech mit den passenden Vertiefungen gefüllt werden. Wird die Form nach dem Einfetten kurz ins Gefrierfach gestellt, lassen sich die fertigen Muffins besser lösen. Etwas aufwändiger sind die liebevoll dekorierten Cupcakes: Die feinen Zuckertörtchen mit einer Haube aus Creme oder Sahne eignen sich als ganz persönliches Mitbringsel für festliche Anlässe, aber auch als Hingucker für die Kaffeetafel.

Neben Neuheiten aus den USA sind auch deutsche Klassiker wie Gugelhupf, Marmorkuchen, Schwarzwälder Kirschtorte und Käsekuchen gefragt. Sie werden momentan neu entdeckt und mit anderen Zutaten kombiniert. So bekommt der Gugelhupf aus Omas Kochbuch mit Mohn und Eierlikör oder Beerenfrüchten eine besondere Note. Selbst Modetorten aus den 1990er Jahren wie „Fantaschnitten“ und „Maulwurftorte“ oder die Kekstorte „Kalter Hund“ erfreuen sich nach wie vor in deutschen Küchen großer Beliebtheit.

Heike Kreutz, www.aid.de

Mit Kichererbsen den Orient genießen

Die Kichererbse sorgt für Abwechslung auf dem Speiseplan. Vor allem in der orientalischen und mediterranen Küche dürfen die gesunden Hülsenfrüchte nicht fehlen. Im Nahen Osten wird aus Kichererbsen und Sesammus ein köstlicher Brotaufstrich hergestellt: das „Hummus“. Die Menschen im arabischen Raum kombinieren die runzeligen „Erbsen“ meist mit Couscous, während die Spanier sie zu einem köstlichen Eintopf (Ropa vieja) verarbeiten. Die bei uns bekannteren würzigen Falafel-Bällchen sind dagegen eine türkische Spezialität.

Immer häufiger werden die fein-aromatischen Hülsenfrüchte auch in der deutschen Küche verwendet. Sie sind mehligkochend, behalten aber auch im gegarten Zustand ihre Form. Das nussige Aroma passt zu Suppe, Aufläufen, Reis- und Currygerichten. Auch im Salat und als Beilage zu Fleisch und Meeresfrüchten sind sie ein Genuss. Das Mehl kann als Basis für Brot, Pizzateig oder süße Backwaren verwendet werden.

Kichererbsen (Cicer arietinum) gehören zur Familie der Schmetterlingsblütler und sind mit der Erbse nicht näher verwandt. Die deutsche Bezeichnung bedeutet interessanterweise Erbse-Erbse, da „kicher“ auf das lateinische Wort „cicer“ für Erbse zurückgeht. Die Samen der Hülsenfrüchte haben eine kantige, unregelmäßige Form und sind eine gute Alternative zu üblichen Sättigungsbeilagen wie Nudeln oder Kartoffeln. Sie enthalten reichlich Ballaststoffe, wertvolles Eiweiß, B-Vitamine, Vitamin A, C und E sowie die Mineralstoffe Eisen, Zink und Magnesium.

Im Handel sind meist die rundlichen, beige-gelben Kichererbsen aus dem Mittelmeerraum erhältlich. Getrocknete Erbsen müssen vor dem Garen mindestens zwölf Stunden, am besten über Nacht, in Wasser eingeweicht werden. Das Einweichwasser sollte man entsorgen, da es Bitterstoffe enthält. Die oben schwimmenden Exemplare werden aussortiert, denn sie würden beim Kochen hart bleiben. Die Garzeit beträgt 30-120 Minuten. Schneller geht es mit vorgegarten Dosenerbsen, die nur kurz mitgekocht werden. Trockenerbsen sind aber geschmacklich die bessere Wahl.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:
www.was-wir-essen.de/abisz/huelsenfruechte_soja_keimlinge.php

59 000 Tonnen Champignons im Jahr 2013 geerntet

Im Jahr 2013 wurden in Deutschland gut 59 000 Tonnen Champignons in Betrieben mit mehr als 0,1 Hektar Produktionsfläche geerntet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist die Produktion von Champignons damit um 13 % gegenüber dem Jahr 2012 gestiegen.

Die gesamte Erntemenge von Speisepilzen belief sich in Deutschland auf insgesamt knapp 60 000 Tonnen. Mit einem Anteil von 99 % entfiel fast die gesamte Produktion auf Champignons. Die restliche Erntemenge setzte sich aus Austernseitlingen, Shiitake und sonstigen Spezialpilzkulturen zusammen.

Speisepilze werden in größerem Umfang nur in neun Bundesländern auf einer Erntefläche von insgesamt 264 Hektar erzeugt. Mehr als die Hälfte der Erntefläche liegt in Niedersachsen (133 Hektar).

Hochschulen gaben knapp 45 Milliarden Euro aus

Im Jahr 2012 gaben die deutschen öffentlichen, kirchlichen und privaten Hochschulen 44,9 Milliarden Euro für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung aus. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 2,8 % mehr als im Jahr 2011 (43,7 Milliarden Euro).

Mit 25,4 Milliarden Euro waren die Personalaufwendungen – wie in den Jahren zuvor – der größte Ausgabeposten der deutschen Hochschulen (2011: 24,2 Milliarden Euro). Sie machten 56,6 % der gesamten Hochschulausgaben aus. Der laufende Sachaufwand betrug 14,8 Milliarden Euro (2011: 14,5 Milliarden Euro). Für Investitionen wurden 4,7 Milliarden Euro und damit rund 0,3 Milliarden Euro weniger als im Vorjahr ausgegeben.

Auf die Universitäten (ohne medizinische Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten) entfiel 2012 ein Ausgabevolumen von 18,5 Milliarden Euro, das waren 2,2 % mehr als 2011. Die medizinischen Einrichtungen/Gesundheitswissenschaften der Universitäten wendeten für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung 20,4 Milliarden Euro (+ 2,7 %) auf. Die Ausgaben der Fachhochschulen (einschließlich Verwaltungsfachhochschulen) erhöhten sich 2012 gegenüber dem Vorjahr um 5,1 % auf 5,2 Milliarden Euro.

Die Ausgabensteigerungen konnten die Hochschulen zu einem beträchtlichen Teil über höhere eigene Einnahmen finanzieren. Die Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit und Vermögen, die zu über 90 % von medizinischen Einrichtungen als Entgelte für die Krankenbehandlung erwirtschaftet wurden, erhöhten sich um 5,0 % auf 14,9 Milliarden Euro. Außerdem warben die Hochschulen im Jahr 2012 Drittmittel in Höhe von 6,8 Milliarden Euro (+ 6,1 %) ein. Die Drittmitteleinnahmen sind in erster Linie für Forschung und Entwicklung bestimmt. Wichtigste Drittmittelgeber der Hochschulen waren die Deutsche Forschungsgemeinschaft (2,2 Milliarden Euro), der Bund (1,7 Milliarden Euro) sowie die gewerbliche Wirtschaft (1,3 Milliarden Euro).

Die Einnahmen der Hochschulen aus Beiträgen der Studierenden gingen 2012 um 13,2 % zurück und lagen bei 1,1 Milliarden Euro. Dieser Rückgang ist unter anderem auf den Wegfall der Studiengebühren für das Erststudium an öffentlichen Hochschulen in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen zurückzuführen.

Ausführliche Ergebnisse zu den Finanzen der Hochschulen bietet die Fachserie 11, Reihe 4.5. Weitere Daten und Informationen zum Thema stehen im Bereich Bildung, Forschung; Kultur zur Verfügung.

Text: www.destatis.de

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...