Beats-Kopfhörer: Plagiatsverdacht bei Dr. Dre

Verwunderung beim Kopfhörer-Test der Stiftung Warentest: Ein als Solo HD von Beats gekennzeichneter Kopfhörer für rund 150 Euro fällt durch starke Qualitätsprobleme auf und unterscheidet sich in mehr als 60 Punkten von den anderen eingekauften Exemplaren des gleichen Modells. Der Verdacht: Es könnte sich um eine Fälschung handeln – obwohl die Stiftung Warentest den Kopfhörer in einem deutschen Elektronik-Fachmarkt gekauft hat.

Beim Original (links) ist das „b“-Logo hellrot und die Schrift 2 mm breit. Beim vermutlichen Plagiat (rechts) ist das Rot dunkler und die Schrift 3 mm breit. Foto: Stiftung Warentest
Beim Original (links) ist das „b“-Logo hellrot und die Schrift 2 mm breit. Beim vermutlichen Plagiat (rechts) ist das Rot dunkler und die Schrift 3 mm breit. Foto: Stiftung Warentest

Sowohl per Mail als auch bei einem Besuch vor Ort bestätigen Beats-Mitarbeiter zunächst den Verdacht. Als die Stiftung Warentest eine offizielle schriftliche Bestätigung wünscht, will sich das Unternehmen aber nicht mehr äußern. Erstaunlich – schließlich müsste der Hersteller seine Geräte kennen und bemüht sein, Kunden vor dem Kauf von Fälschungen zu schützen. Sollte es sich um kein Fake handeln, würde das auf schlechte Qualitätskontrollen bei Beats schließen.

Damit Käufer ihren Kopfhörer überprüfen können, zeigt die Stiftung Warentest unter www.test.de/beats ausführlich in Text, Bild und Video, wie sich das mutmaßliche Plagiat vom Original unterscheidet.

Die mögliche Fälschung hätte nach den Prüfkriterien von test die Note „Mangelhaft“ bekommen, wurde aber bei der Bewertung nicht berücksichtigt. Das Original bekam ein „Ausreichend“, vor allem aufgrund von Schwächen im Falltest. Einen rundum „guten“ Kopfhörer gab es im Test schon für rund 50 Euro.

Text: Stiftung Warentest

Maikäfer flieg! – Verschollene Lieder 1914 – 1918

1914 – 2014, in diesem Jahr und insbesondere in diesen Tagen wird allerorten des Beginns des Ersten Weltkrieges, der vielen Millionen Toten und der gesellschaftlich-politischen Folgen dieses Schreckensereignisses für die Entwicklungen im 20. Jahrhundert gedacht. Auch das Stadtmuseum Schloss Wolfsburg und die evangelisch-lutherische Nordstadtkirchengemeinde erinnern mit einem gemeinsamen Konzert am Freitag, 27. Juni, um 19 Uhr an die Geschehnisse vor 100 Jahren. In der St. Marienkirche in der Alt-Wolfsburger Schloßstraße wird die Bremer Folkgruppe „Die Grenzgänger“ ihr zu diesem Anlass gestaltetes Programm „Maikäfer flieg! Verschollene Lieder 1914-1918“ vorstellen. Der Eintritt kostet 10 Euro bzw. ermäßigt 8 Euro.

Die Grenzgänger Foto: Helena Wuttke
Die Grenzgänger Foto: Helena Wuttke

Die 1988 gegründete Bremer Band „Die Grenzgänger“ widmet sich in ihren Konzeptalben insbesondere vergessenen Liedern zur deutschen Geschichte verschiedener Autoren und Komponisten. So gehörte auch schon Hoffmann von Fallersleben zu den von den „Grenzgängern“ vertonten Dichtern. Viele Auszeichnungen vom Deutschen Folkpreis bis hin zum Preis der deutschen Schallplattenkritik erhielt das Quartett für seine CDs. Und das Deutschlandradio feierte das künstlerische Schaffen der Bremer wie folgt: „Wer so ernste, schwere Themen, so gekonnt und eindringlich interpretiert, gehört zu den großen Ausnahmen im Musikgeschäft.“ Ihr neuestes, siebentes Programm gilt verschollenen Liedern und Texten aus der Zeit des Ersten Weltkrieges.

Recherchiert wurden diese im Deutschen Volksliedarchiv, das seit diesem April ins Zentrum für populäre Musik und Kultur an der Freiburger Universität integriert ist. Hier werden 3.000 Lieder und 14.0000 Gedichte aus der Zeit zwischen 1914 und 1918 aufbewahrt und wissenschaftlich ausgewertet. 16 davon wählten die Musiker um Frontmann, Gitarrist und Sänger Michael Zachcial aus, entstaubten diese musikalisch und arrangierten sie mit viel Liebe zum Detail neu. So ist auf dem Wolfsburger Konzert wie auf der gleichnamigen, aktuell erscheinenden CD unter anderem die Original-Fassung von „Lili Marleen“ zu hören. Übrigens soll der Komponist Hans Leip diese erste Version 1915 auf einem Zettel geschrieben haben, als er seinen Armeedienst in der Berliner „Maikäfer-Kaserne“ versah. Dem Stadtmuseum Schloss Wolfsburg und der evangelisch-lutherischen Nordstadtkirchengemeinde ist es wichtig, mit diesem Abend dem Gedenken an den Ersten Weltkrieg eine Stimme zu geben.

Text: Pressestelle Stadt Wolfsburg

Selena Gomez: „Ich werde dich immer lieben“

Selena Gomez ist verliebt. Die Frage ist: In wen? Die 21-jährige Sängerin postete eine Liebeserklärung auf Instagram.

Verwirrung um die Pfandflasche: Auf das Mehrwegzeichen achten

Die Mehrheit der Verbraucher möchte Getränke in umweltfreundlichen Verpackungen kaufen, doch nur jeder Zweite kann Einweg- und Mehrwegflaschen unterscheiden. Das ist das Resultat einer Umfrage des Arbeitskreises Mehrweg – ein Zusammenschluss von Organisationen des Umwelt- und Naturschutzes sowie Verbänden der deutschen Getränkewirtschaft. Vor allem der Begriff „Pfandflasche“ sorge für Verwirrung.

Mehrwegflaschen sind ein umweltfreundliches Verpackungssystem. Im Gegensatz zu Einwegerzeugnissen werden sie nach dem Gebrauch gereinigt und neu befüllt. Auf diese Weise können Glasflaschen bis zu 50-mal, solche aus PET bis zu 25-Mal genutzt werden. Anschließend werden sie recycelt. Ergo werden weniger neue Flaschen produziert und bereits nach zehn Umläufen werden 90 Prozent der eingesetzten Ressourcen eingespart. Auch die kurzen Transportwege schonen die Umwelt. Zum einen setzen viele regionale Hersteller auf Mehrweg. Zum anderen handelt es sich häufig um „Poolflaschen“, die von vielen Herstellern genutzt und daher auf dem kürzesten Weg zum nächsten Abfüller gebracht werden können.

Bei vielen Verbrauchern sorgt aber der Begriff „Pfandflasche“ für Verwirrung. Er darf sowohl für die umweltfreundliche Mehrweg- als auch die Einwegflasche genutzt werden, da für beide Flaschensorten ein Pfand erhoben wird. Nur das Zeichen „Mehrweg – für die Umwelt“ ist ein klares Kennzeichnen für das umweltfreundliche Verpackungssystem. Auf manchen Produkten findet man auch den Hinweis „Mehrweg“ oder „Mehrweg-Pfandflasche“. Auch der Pfandbetrag kann Orientierung bieten: Mehrwegflaschen haben meist ein Pfand von 8 Cent (Bierflasche) bis 15 Cent (Mineralwasser, Erfrischungsgetränke), bei Einwegflaschen sind es 25 Cent. Viele Getränke in Einwegflaschen wie Fruchtsäfte dürfen jedoch pfandfrei verkauft werden. Auch hier gilt also „Augen auf“ beim Einkauf.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:

aid-Heft „Verpackungen für Lebensmittel“, Bestell-Nr. 61-1496, Preis: 3,50 Euro, www.aid-medienshop.de

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