30,2 Prozent der insgesamt 3,9 Millionen Gebäude mit Wohnraum in Nordrhein-Westfalen wurden zwischen 1950 und 1969 gebaut. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anhand der Ergebnisse des Zensus 2011 mitteilt, gab es damit im Mai 2011 fast 1,2 Millionen Häuser an Rhein und Ruhr, die in den sog. Wiederaufbau- und Wirtschaftswunderjahren errichtet worden sind. Außerdem gab es in NRW 890 395 Gebäude, die vor 1950 gebaut worden sind. Ein Viertel (993 865) der Häuser stammt aus den Jahren zwischen 1970 und 1989; ein gutes Fünftel (838 599) aus den Jahren seit 1990.
Die Wirtschaftswunderjahre förderten auch den Bauboom im Ruhrgebiet: Dort wurde ein Drittel (320 162) der Gebäude zwischen 1950 und 1969 gebaut. Überproportional hohe Anteile von Häusern aus dieser Zeit wiesen Heiligenhaus im Kreis Mettmann mit 41,8 Prozent, Espelkamp im Kreis Minden-Lübbecke mit 41,1 Prozent und Köln mit 38,9 Prozent auf.
Einen hohen Anteil an neuen Gebäuden (Baujahr 1990 und später) verzeichnen Inden im Kreis Düren (48,7 Prozent), Saerbeck im Kreis Steinfurt (47,8 Prozent) und Hopsten im Kreis Steinfurt (45,0 Prozent). (IT.NRW)