Aktionstag gegen Fracking

Wenige Tage vor der Bundestagswahl ruft der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) zum weiteren Widerstand gegen Fracking auf. Der Verband fordert ein ausnahmsloses Fracking-Verbot. Die bundesweiten, dezentralen Aktionen gegen Fracking, die am 31. August durchgeführt wurden, wertet der BBU als deutliches Zeichen an die Politik. Bereits jetzt ruft der BBU dazu auf, den internationalen Anti-Fracking-Aktionstag am 19. Oktober in der Bundesrepublik mit vielfältigen Aktionen zu unterstützen.

In mindestens 50 Gemeinden haben am 31. August zahlreiche Aktionen gegen Fracking stattgefunden. Der BBU hatte, ebenso wie viele lokal und regional organisierte Bürgerinitiativen, zur Teilnahme an dem bundesweiten Aktionstag aufgerufen.

„Der BBU hat mit großem Interesse die lokalen Informationen über den bundesweiten Anti-Fracking-Tag ausgewertet. Der Aktionstag hat verdeutlicht, wie breit der Protest gegen Fracking im gesamten Bundesgebiet verankert ist“, so Udo Buchholz, der Pressereferent des BBU.

Nach Angaben des BBU ist es schwer, eine vollständige Übersicht über alle Anti-Fracking-Aktionen zu erstellen. In vielen Städten wurden Informationsstände durchgeführt, davon zwanzig in Nordhessen. Auch in anderen Bundesländern gab es viele Informationsstände und Diskussionsveranstaltungen, bei denen auch zahlreiche Unterschriften für die „Korbacher Resolution“ gegen Fracking gesammelt wurden. Bei manchen Informationsständen wie z. B. in Braunschweig wurden symbolische Bohrtürme aufgebaut, um auf die drohenden Fracking-Gefahren aufmerksam zu machen. In anderen Orten, wie z. B. in Witten, wurden Bundestagswahl-Direktkandidaten zu ihrer Position zum Thema Fracking befragt. Außerdem gab es in Städten wie Kassel und Hamburg, sowie im Bereich der Wesermarsch, Demonstrationen und Kundgebungen gegen Fracking. Der BBU wird Berichte über die phantasievollen und vielfältigen Aktionen in den nächsten Tagen auf seiner Homepage veröffentlichen.

Nach dem bunten Aktionstag am 31. August ruft der BBU zur Planung von Protesten am zweiten internationalen Anti-Fracking-Tag auf. Dieser „Global Frackdown Day 2“ findet am 19. Oktober statt. Erste geplante Aktionen in den USA sind bereits im Internet veröffentlicht. Siehe http://www.globalfrackdown.org/events. Auch die deutsche Anti-Fracking-Bewegung wird sich an diesem internationalen Aktionstag beteiligen.

Oliver Kalusch, Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands erklärt hierzu: “ Der internationale Aktionstag bietet sich an, die dann neu gewählte Bundesregierung mit der Forderung nach einem Fracking-Verbot zu konfrontieren. Wir verlangen von der neuen Bundesregierung kein ‚Fracking mit Umweltverträglichkeitsprüfung‘, kein ‚Fracking ohne Chemie‘, kein ‚Verbot von Fracking in Wasserschutzgebieten‘ oder ein zeitlich begrenztes Moratorium. Wir fordern ein ausnahmsloses und endgültiges Verbot jeder Art von Fracking.“

Link: www.bbu-online.de

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