Schlagwort-Archiv: Umwelt

KlimaExpo.NRW – Jahresveranstaltung eröffnet

„Fortschrittsmotor Klimaschutz 2015 – Ausgezeichnete Vorreiter“ – unter diesem Motto fand die Jahrestagung 2015 der KlimaExpo.NRW in Köln statt. Nach der Eröffnung der Tagung durch Ministerpräsidentin Hannelore Kraft diskutierten Wirtschaftsminister Garrelt Duin, Klimaschutzminister Johannes Remmel, Bauminister Michael Groschek und Wissenschaftsministerin Svenja Schulze über die Bedeutung des Fortschrittsmotors Klimaschutz mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen.

Im Mittelpunkt der Jahresveranstaltung stand erstmals die Präsentation von qualifizierten Projekten der KlimaExpo.NRW sowie die Auszeichnung der besten Ideen und Projekte. In vier Themenblöcken wurden insgesamt zwölf ausgezeichnete Projekte präsentiert und erhielten Auszeichnungen von den Ministerinnen und Ministern.

„Die Projekte der KlimaExpo.NRW zeigen, wie Klimaschutz Motor für Wirtschaft und Fortschritt sein kann. Die KlimaExpo.NRW ist das Schaufenster für fortschrittlichen Klimaschutz in unserem Land. Nach einem Jahr zeigt dieses Schaufenster für den Klimaschutz bereits rund 100 themenübergreifende Vorzeigeprojekte. Das ist Bestätigung und Ansporn zugleich, die Chancen des Klimaschutzes zu nutzen“, sagte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft.

Von der Energiegenossenschaft fairPla.net über das Bildungsprojekt Naturgut Ophoven bis hin zur Stromsparenden Chlorproduktion von Bayer und dem Radfahrerparadies Nordbahntrasse in Wuppertal bilden die ausgezeichneten Projekte 2015 der KlimaExpo.NRW das vielfältige Spektrum des nordrhein-westfälischen Klimaschutzengagements ab. In einem mehrstufigen Verfahren mit Expertenvotum wurden die besten Projekte aus den bisher qualifizierten Vorreitern ausgewählt und schließlich vom Kuratorium der KlimaExpo.NRW in eine Rangfolge gebracht.

Den Publikumspreis erhielt das Projekt Nordbahntrasse Wuppertal, das von den rund 350 Zuschauerinnen und Zuschauer durch ein verdecktes Votum zum Gesamtsieger gekürt wurde.

Die ausgezeichneten Projekte 2015 im Überblick

Themenwelt „Energie neu denken“

Platz 1: Energiegenossenschaft Fair.Pla:net
Platz 2: ENNI Solarpark mit regenerativem Energiepfad
Platz 3: Anwenderzentrum h2herten

Weitere Informationen zu den Ausgezeichneten Projekten 2015 der Themenwelt „Energie neu denken“ finden Sie unter www.klimaexpo-nrw.de

Themenwelt „Ressourcen schonen“

Platz 1: Naturgut Ophoven
Platz 2: Bayer MaterialScience – Stromsparende Chlorproduktion
Platz 3: LED-Straßenbeleuchtung in Bielefeld

Weitere Informationen zu den Ausgezeichneten Projekten 2015 der Themenwelt „Ressourcen schonen“ finden Sie unter www.klimaexpo-nrw.de

Themenwelt „Quartiere entwickeln“

Platz 1: Klimaschutz im Kreis Steinfurt
Platz 2: Klimaquartier Sennestadt, Bielefeld
Platz 3: Klimafolgenanpassung an Gewässern, Arnsberg

Weitere Informationen zu den Ausgezeichneten Projekten 2015 der Themenwelt „Quartiere entwickeln“ finden Sie unter www.klimaexpo-nrw.de

Themenwelt „Mobilität gestalten“

Platz 1: Nordbahntrasse Wuppertal
Platz 2: E-ifel Mobil
Platz 3: Street Scooter GmbH

Weitere Informationen zu den Ausgezeichneten Projekten 2015 der Themenwelt „Mobilität gestalten“ finden Sie unter www.klimaexpo-nrw.de

Hinweise zur Veranstaltung

Mehr Informationen und Bildmaterial zur Jahresveranstaltung  und der Preisverleihung stehen im laufe des heutigen Tages auf der Internetseite der KlimaExpo.NRW www.klimaexpo-nrw.de zur Verfügung.

Über die KlimaExpo.NRW

Die KlimaExpo.NRW ist eine ressortübergreifende Initiative der NRW-Landesregierung. Um Energiewende, Klimaschutz und die notwendige Anpassung an die Folgen des Klimawandels als Schubkräfte einer nachhaltigen Entwicklung für Wirtschaft und Gesellschaft nutzbar zu machen, hat die Landesregierung die KlimaExpo.NRW ins Leben gerufen. Ziel der Landesgesellschaft ist es, erfolgreiche Projekte in innovativen Formaten einem breiten Publikum bis hin zur internationalen Ebene zu präsentieren und zusätzliches Engagement für den Klimaschutz zu initiieren. Die KlimaExpo.NRW zeigt 1.000 Schritte in die Zukunft auf.

Die Schritte sind gleichermaßen Roadmap und Erfolge, Kommunikationsanlässe und Aktivitäten – aber vor allem eines: Die Aufforderung zum Mitmachen. Die Schritte strukturieren die Aktivitäten der KlimaExpo.NRW und damit den Prozess, das technologische und wirtschaftliche Potenzial Nordrhein-Westfalens im Klimaschutz zu präsentieren. Die KlimaExpo.NRW ist zugleich Leistungsschau und Ideenlabor für den Standort NRW und das nicht nur an einem Ort und an einem Tag, sondern landesweit und das bis 2022.

Natur in der Stadt

Artenvielfalt braucht Platz

(aid) – Die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt in der Stadt wird offenbar vor allem durch die Größe des Lebensraums und von Korridoren, also Grünzüge und Hecken, geprägt. Das ist das Resultat einer weltweiten Meta-Analyse der Universität Trier, in die Daten von 87 Publikationen eingingen. Für die Untersuchung wurden Daten aus 75 Städten über die Verbreitung von Tier- und Pflanzenarten ausgewertet. Dazu gehörten unter anderem das Verbreitungsgebiet, Fragmentierung und Vegetation.

Mehr als die Hälfte der Menschen auf der Erde lebt in Städten. Biodiversität ist nicht nur für die Temperaturregulation und die Verbesserung der Luftqualität von Bedeutung, schreiben die Wissenschaftler im Fachjournal „Ecology Letters“. In und am Rand von Städten ist sie häufig auch die erste und einzige Kontaktmöglichkeit für Menschen mit der Natur.

Es hat sich gezeigt, dass Bereiche mit mindestens 50 Hektar Größe erforderlich sind, um das Aussterben von empfindlichen Arten zu verhindern. Wir brauchen mehr Natur in der Stadt: Um Biodiversität in städtischen Räumen auf einem hohen Niveau zu halten, sei die Vergrößerung von Lebensräumen und ein Netzwerk von Korridoren die wichtigste Strategie. Korridore sind funktionelle Habitate, die verschiedene Lebensräume verbinden und die Verbreitung von Tieren und Pflanzen fördern.

In weiteren Studien möchten die Wissenschaftler herausfinden, ob sich die Biodiversität in Korridoren und größeren Habitaten unterscheidet.
Heike Kreutz, www.aid.de

Tipps zum Schutz vor Feinstaub

(ots) – Der Mensch muss atmen, um zu leben. Doch mit jedem Atemzug gelangt auch Feinstaub aus der Luft in unseren Körper. Das sind so winzig kleine Partikel, dass die kein Röntgengerät und kein Computer-Tomograph entdecken kann – und die können auch ziemlich gefährlich werden. Oliver Heinze hat sich da zum Weltumwelttag (am 5. Juni) mal schlau gemacht.

Feinstaub-Partikel schwirren immer in der Luft herum. Und zwar drinnen und draußen:

„Und die können nicht nur bis in die tiefen Schichten der Lunge gelangen, sondern auch darüber hinaus ins Blut. Wir fingen so vor zehn Jahren mit dieser Forschung an, und da haben wir speziell uns konzentriert auf Autos, auf Dieselabgase, auf Schornsteine, also Heizungsabgase – das war eine reine Konzentration auf den Außenraum. Und da kann man sagen, ach, machen Sie doch das Fens ter zu, innen ist dann alles in Ordnung. Aber heute wissen wir ja auch, dass es im Innenraum bereits Feinstaub-Emittenten gibt, wie zum Beispiel Kopierer und Laserdrucker.“ Sagt der Lungenspezialist Professor Dr. Christian Witt von der Berliner Charité und erklärt, wie gefährlich das für die Menschen werden kann.

„Dieser Feinstaub, der macht schon Veränderungen an den Zellen, Richtung Entzündung, aber da gab es a uch schon Veränderung des Genguts bei einigen Untersuchungen. Und was besonders wichtig ist für die exponierten Menschen, also Sekretärin, Mitarbeiter in Copyshops und so weiter, dass offensichtlich auch eine Rolle spielt, wie viele Seiten man druckt.“

Fragt sich also nur, wie man sich vor diesem Feinstaub jetzt am besten schützt?

„Zum einen kann man sicher das Ausdrucken von Seiten begrenzen, nur das, was nötig ist und nicht alles dreimal. Dasselbe gilt natürlich für Kopien. Aber was besonders interessant ist, dass man der Frage nachgegangen ist: Kann man nicht viel früher die Feinstaubemissionen mindern, indem man den Drucker so umrüstet, dass zum Beispiel weniger Partikel in die Büroluft kommen? Und da gibt es ganz bestimmte Schutzfilter von unterschiedlichen Herstellern. Diese Filter machen sehr viel aus, sie können damit einen Großteil der Innenraumbelastung reduzieren, um fast 90 Prozent. Also, das ist nicht nur so der Tropfen auf den heißen Stein, sondern ist wirksam – und kann man sich ja auch vorstellen, wenn man sieht, wie schwarz zum Beispiel immer diese Lüftungsschlitze an dem Drucker werden.“

Mehr über Feinstaub und die Schutzfilter für Laserdrucker von tesa beispielsweise, finden Sie auch im Internet unter Druckerfilter.de.

 

Umweltministerium startet Verbändebeteiligung zur Novellierung des Windenergieerlasses

Die Landesregierung NRW will die Kommunen und Genehmigungsbehörden bei der Windenergie-Planung unterstützen. Deshalb hat die Landesregierung den Windenergieerlass von 2011 überarbeitet. Heute wurde der Entwurf zum Start der Verbändebeteiligung veröffentlicht.

Mit dem Windenergieerlass 2011 wurden eine Neuausrichtung der Erlasslage für den Windenergieausbau vorgenommen und Hürden bei  Planung und Genehmigung abgebaut. Dies hat zu einer dynamischen Entwicklung des Windenergieausbaus in den letzten vier Jahren beigetragen, der sich in dieser Zeit mehr als verdreifacht hat. Die zunehmenden Fallzahlen haben zu vielfältiger neuer Gesetzgebung, Planung und Rechtsprechung geführt, die eine Überarbeitung des Erlasses erfordern. Der Entwurf der Neufassung zeigt unter Berücksichtigung der aktuellen Rahmenbedingungen auf, unter welchen Voraussetzungen der Ausbau der Windenergie planerisch gesteuert werden kann.

Mehr als 30 Verbände (unter anderem Energiewirtschaftsverbände, Grundbesitzerverbände, Heimatverbände, Landwirtschaftsverbände, kommunale Spitzenverbände, Naturschutzverbände) sowie die Bezirksregierungen und Regionalplanungsbehörden und Landesbetriebe sind zur Stellungnahme bis zum 26. Juni 2015 aufgefordert. Gleichzeitig werden die selben Verbände und Fachbehörden jeweils zu einer Anhörung eingeladen und der Landtag informiert. Anschließend werden die Stellungnahmen von den Ressorts ausgewertet, bevor eine ggf. überarbeitete Fassung in Kraft tritt.

Den geltenden Winderlass und den neuen Entwurf finden Sie mit weitergehenden Informationen unter:

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