Der sonst übliche Anstieg der Arbeitslosigkeit von Menschen mit Behinderung im Dezember ist fast ausgeblieben. Das zeigt der jüngste Bericht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Danach waren Ende Dezember 22.103 Menschen mit Behinderung in Westfalen-Lippe ohne Arbeit (13.548 Männer und 8.555 Frauen). Das sind nur 46 mehr als im November, gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl allerdings um 765 gestiegen.
„Der witterungsbedingte Anstieg der Arbeitslosigkeit ist im Dezember glücklicherweise auch für Menschen mit Behinderung weitgehend ausgeblieben. Mit Blick auf die Zahlen aus dem Vorjahr bemühen wir uns weiter, gerade auch schwerbehinderten Menschen mit erheblichen Vermittlungshemmnissen eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu verschaffen“, sagt LWL-Sozialdezernent Matthias Münning.
„Dem LWL-Integrationsamt und seinen regionalen Partnern, vor allem den Integrationsfachdiensten, ist es im vergangenen Jahr mit unseren Förderprogrammen gelungen, rund 100 wesentlich behinderten Menschen in Westfalen-Lippe den Wechsel aus der geschützten Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen in Betriebe des allgemeinen Arbeitsmarkts zu ermöglichen. Das sehe ich als wichtigen Erfolg bei dieser schwierigen Aufgabe an“, so Münning weiter.
Das LWL-Integrationsamt hat die Aufgabe, private und öffentliche Arbeitgeber im Sinne der Inklusion dabei zu unterstützen, Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Neben der technischen Ausstattung behinderungsgerechter Arbeitsplätze bilden die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber sowie der besondere Kündigungsschutz Schwerpunkte in der Arbeit der LWL-Abteilung.
LWL-Integrationsamt Westfalen
Von-Vincke-Str. 23-25
48143 Münster
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