Kategorie-Archiv: Auto

Oldtimer des Monats

Rainer und Birgit Günther in ihrem Innocenti S Foto: hr/Uwe Becker
Rainer und Birgit Günther in ihrem Innocenti S
Foto: hr/Uwe Becker

Nach der Kür des „hr4-Oldtimers des Jahres 2013“ geht das Hessenradio hr4 wieder auf die Suche nach den schönsten hessischen Oldtimern. Im Oktober fiel die Wahl auf den Innocenti S von Rainer und Birgit Günther aus Fuldabrück. Am Samstag, 26. Oktober, werden der „hr4-Oldtimer des Monats“ und seine Besitzer zwischen 14 und 15 Uhr in der Sendung „hr4-Freizeit“ vorgestellt.

„Mir hat schon mal ein Kollege gesagt, dein Auto ist so klein, wenn du damit auf den Jahrmarkt fährst, denken die Leute, du hättest es von einem Kinderkarussell gestohlen“, sagt Rainer Günther über seinen Innocenti S und lacht dabei herzhaft. Und seine Ehefrau Birgit sagt ergänzend über den Spider „Ich habe ihn gesehen und war sofort hin und weg. Von der Marke hatte ich zuvor noch nie etwas gehört. Aber ich wusste, der oder keiner.“ Die italienische Firma Innocenti war ursprünglich ein stahlbearbeitender Betrieb. Später entwickelte sie den Roller Lambretta mit Zweitaktmotor.

Der Erfolg ermutigte Innocenti, in den Automobilbau einzusteigen. Zwischen 1960 und 1969 produzierten die Italiener zunächst den Innocenti 950 S, dann den Innocenti Spider 1100 und als letztes Modell den Innocenti S, den das Ehepaar Günther besitzt. Der Wagen ist für seine Zeit gut ausgestattet. Doch er hat auch seine Eigenheiten, wie der Fahrzeug-und Karosseriebaumeister Rainer Günther weiß: „Man denkt fast, man sitzt auf der Erde. Es gibt Aussetzer hier oder da. Und da es nur noch Fünf Exemplare in Deutschland gibt, sind Ersatzteile schwer zu besorgen“.

Die hr4-Autoredaktion stellt jeden Monat ein besonderes Fahrzeug vor, das mindestens 50 Jahre alt, in gutem Zustand und fahrtauglich sein sollte. Interessierte Oldtimer-Besitzer aus Hessen sollten in ihrer Bewerbung die technischen Daten aufführen und auch beschreiben, wie sie zu ihrem Auto gekommen sind und was sie alles mit ihm unternehmen. Wer seinen Oldtimer in der Sendung „hr4-Freizeit“ vorstellen möchte, bewirbt sich entweder im Internet unter www.hr4.de oder schickt seine Bewerbung mit einem Foto des Fahrzeugs an:

Hessischer Rundfunk / hr4
Oldtimer des Monats
34114 Kassel

Was beim Versicherungswechsel beachtet werden muss

Autofahrer können auch in diesem Jahr bei einem Wechsel der Kfz-Versicherung Geld sparen und sich gleichzeitig mehr Leistung sichern. Wer den Anbieter von Kfz-Policen wechseln möchte, sollte laut ADAC folgende Tipps beachten:

• Möglich ist der Wechsel der Police in der Regel zum Ende des Kalenderjahres, da die meisten Versicherungsverträge vom 1. Januar bis zum 31. Dezember laufen. In diesen Fällen muss die Kündigung spätestens bis zum 30. November 2013 bei der Versicherungsgesellschaft eingehen. Da dieses Datum in diesem Jahr auf einen Samstag fällt, reicht es aus, wenn das Kündigungsschreiben am Montag, den 2. Dezember 2013 bei der Versicherung eingeht.

• Wer den 2. Dezember 2013 zur Kündigung verpasst, kann vom außerordentlichen Kündigungsrecht Gebrauch machen, wenn sich die Versicherungsprämie erhöht, ohne dass ein Schadenfall die Ursache ist.

• Den alten Vertrag erst dann kündigen, wenn der neue abgeschlossen ist. Denn bei der Teil- und Vollkasko dürfen Versicherer Verträge auch ablehnen. Deshalb sollten Autofahrer vor einem Wechsel prüfen, ob der neue Versicherer den Vertrag in demselben Umfang akzeptiert, wie der augenblickliche Anbieter.

• Generell sollte das Kündigungsschreiben rechtzeitig per Einschreiben mit Rückschein abgeschickt werden.

• Generell gilt: Stets mehrere Angebote einholen und die Versicherungsleistungen genau vergleichen, denn billig ist nicht immer gut.

• Auch bei langjährig bestehenden Verträgen lohnt sich ein Vergleich, denn die meisten Versicherer haben die bisherige Schadenfreiheitsstaffel von 25 auf 35 Jahre erweitert – aber nur für neue Verträge.

• Wichtig: Sonder-Rabatte und -Einstufungen gehen in der Regel nicht mit auf den neuen Versicherer über. Also vorher prüfen, ob solche vorliegen.

• Nicht immer lohnt sich der Wechsel von der Voll- in die Teilkasko. Denn die Prämienhöhe der Vollkasko ist abhängig vom Schadenfreiheitsrabatt. In der Teilkasko gibt es diesen Rabatt meist nicht.

• Die Selbstbeteiligung kann bei der Voll- und der Teilkasko unterschiedlich hoch sein. Auch der Verzicht auf eine Selbstbeteiligung ist möglich. Oft sind die Prämienunterschiede zwischen den einzelnen Stufen aber so gering, dass sich eine höhere Selbstbeteiligung kaum lohnt.

Reifenwechsel leicht gemacht

Wintereinbruch in höheren Lagen – jetzt wird es Zeit, von Sommer- auf Winterreifen umzurüsten. Der ADAC hat die wichtigsten Tipps für den Wechsel zusammengestellt:

Wintereinbruch: Jetzt wird es Zeit für den Reifenwechsel Foto: ADAC
Wintereinbruch: Jetzt wird es Zeit für den Reifenwechsel Foto: ADAC

Schritt 1: Überprüfung der Winterreifen

Der Gesetzgeber fordert eine generelle Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern, der ADAC empfiehlt aber aus Sicherheitsgründen Winterreifen schon ab einer Profiltiefe von vier Millimetern auszutauschen. Spätestens im Alter von zehn Jahren sollte ein Reifen ebenfalls ersetzt werden – das Herstellungsdatum verbirgt sich in der DOT-Nummer auf der Reifenflanke. Gleiches gilt, wenn Reifen oder Felgen Beschädigungen aufweisen. Zeigen sich an der Reifenflanke Beulen oder tiefe Risse, deutet dies auf Beschädigungen der Karkasse hin. Der betreffende Reifen muss sofort ausgetauscht werden. Falls für das Auto neue Winterreifen nötig sind, gibt der ADAC Winterreifentest dem Verbraucher einen guten Überblick über aktuelle Reifenmodelle. Mehr Informationen dazu unter: www.adac.de/Reifen.

Schritt 2: Kennzeichnung der Reifen

Vor dem Abmontieren sollten die Sommerreifen mit Kreide gekennzeichnet werden („VR“ für „vorn rechts“, „HL“ für „hinten links“). Dieses Vorgehen erleichtert die Montage nach dem Winter.

Schritt 3: Der richtige Druck

Den Reifendruck vor dem Einlagern um 0,5 bar erhöhen. Denn Reifen verlieren den Winter über Luft und können Schaden nehmen. Werden sie im Frühling wieder aktiviert, haben sie außerdem ausreichend Druck, um damit sicher bis zur nächsten Tankstelle zu kommen.

Schritt 4: Die korrekte Lagerung

Reifen auf Felgen sollten übereinander liegend gestapelt oder einzeln an speziellen Wandhaken aufgehängt werden. Reifen ohne Felgen müssen senkrecht, auf einem trockenen, nicht mit Öl oder Benzin verschmutzten Boden stehen. Außerdem sollten sie alle paar Wochen um ein Viertel des Umfangs gedreht werden. Reifen mögen es kühl, trocken und dunkel.

Wer seine Reifen nicht eigenständig wechseln möchte, der sollte sich möglichst bald für einen Termin mit einem Fachbetrieb in Verbindung setzen. Dort können die Pneus den Winter über auch gegen eine Gebühr eingelagert werden. Der ADAC empfiehlt den Verbrauchern vorab mehrere Angebote einzuholen, da sich die Gebühren für Wechsel und Einlagerung teilweise erheblich unterscheiden können.

Da es immer wieder vorkommt, dass Reifen nach der Einlagerung von der Firma nicht mehr aufgefunden werden können oder bei der Rückgabe Beschädigungen aufweisen, hat der ADAC ein Formular entwickelt, in dem Einzelheiten der eingelagerten Reifen wie zum Beispiel Hersteller, Modellbezeichnung, Größe etc. eingetragen werden. So können Verwechslungen ausgeschlossen und „verlorene“ Reifen leichter wieder aufgefunden werden. Das „Reifeneinlagerungsprotokoll“ kann unter www.adac.de heruntergeladen werden.

Weniger Wildunfälle durch Duftzäune und Reflektoren

Unfallaufnahme: In der Jagdsaison 2012/2013 ereigneten sich knapp 210 000 Wildunfälle, sieben Prozent mehr als 2011/12. Foto: ADAC
Unfallaufnahme: In der Jagdsaison 2012/2013 ereigneten sich knapp 210 000 Wildunfälle, sieben Prozent mehr als 2011/12. Foto: ADAC

Im Bemühen, Wildunfälle zu verhindern und die Sicherheit von Mensch und Tier zu steigern, sind der ADAC und der Deutsche Jagdverband (DJV) einen entscheidenden Schritt voran gekommen. Wie die Zwischenbilanz eines vierjährigen Forschungsprojekts zeigt, konnte durch den Einsatz von Duftzäunen und blauen Reflektoren die Zahl der Wildunfälle örtlich um bis zu 80 Prozent reduziert werden. Erprobt werden die Präventionsmaßnahmen an 25 Versuchsstrecken in Schleswig-Holstein, an denen besonders oft Wildunfälle passieren. Ziel ist es, in den nächsten beiden Jahren die langfristige Wirksamkeit der Maßnahmen wissenschaftlich zu untersuchen und ihren Einsatz zu optimieren. Unterstützt wird das Gemeinschaftsprojekt auch vom schleswig-holsteinischen Landwirtschaftsministerium, dem zuständigen Landesjagdverband und weiteren Organisationen. Für die Durchführung ist das Institut für Wildbiologie in Göttingen zuständig.

V4 Wildunfall Aufprallgewicht_188991„Trotz jahrelanger Aktivitäten gegen Wildunfälle gab es bislang kaum belastbare wissenschaftliche Daten über die Wirksamkeit der verschiedenen Maßnahmen. Die ersten Ergebnisse des Projekts stimmen mich optimistisch und zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind“, so ADAC Präsident Peter Meyer auf einer Fachtagung von ADAC und DJV am Mittwoch in München. Auch DJV-Präsident Hartwig Fischer bewertet den Zwischenbericht der Forscher positiv: „Wir sollten alle technischen Möglichkeiten ausschöpfen, um Mobilität für Mensch und Tier zu gewährleisten. Denn Wildtiere kennen keine Warnschilder, müssen aber Straßen queren, um zu fressen oder Partner zu finden.“

ADAC und DJV arbeiten seit Langem gemeinsam an Lösungen, um Wildunfälle zu verhindern. Ein erfolgreiches Mittel sind Wildschutzzäune, die an besonders gefährdeten Autobahnen aufgestellt sind. Sie führen jedoch zu einer immer stärkeren Zerschneidung der Lebensräume der Tiere. Das 2012 verabschiedete Bundesprogramm zur Wiedervernetzung von Lebensräumen soll dem entgegentreten – die ersten 17 Grünbrücken konnten bereits finanziert werden. An Landstraßen sind elektronische Wildwarnanlagen eine preiswertere Lösung, die ebenfalls viele Wildunfälle verhindern kann.

Im Jahr 2012 ereigneten sich in Deutschland rund 2 500 Wildunfälle mit Personenschaden. Insgesamt wurden dabei etwa 3 000 Menschen verletzt, 20 starben. Der DJV ermittelte anhand einer vorläufigen Auswertung für das Jagdjahr 2012/2013 (April 2012 bis März 2013) knapp 210 000 Kollisionen zwischen Mensch und Tier. Dies entspricht einer Steigerung von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

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