Kategorie-Archiv: Ernährung

Cholesterin und Seelachs

Seelachs wird auch Köhler genannt. Er ist in Deutschland der meistverzehrte Fisch. Eingefärbt und in hauchdünne Scheiben geschnitten dient er auch als Lachsersatz (Lachs in Öl). Er wird im Handel sowohl frisch als auch tiefgekühlt angeboten. Das Fleisch des Seelachs ist fest, leicht grau, mit wenig Gräten und weist einen ausgeprägten und kräftigen Geschmack auf.

Das Seelachsfilet ent­wickelt besonders beim Braten ein gutes Aroma. Deshalb wird Seelachs auch bevorzugt zur Herstellung von Fischstäbchen eingesetzt. Seelachs enthält wich­tige Vitamine (insbesondere Vitamin B12), viel Kalium und die wichtigen Spu­renelemente Jod und Fluor. Seelachs enthält auch wichtige Omega-3-Fettsäuren, denn der überwiegende Anteil seines Fettes besteht aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Quelle: www.wirthspr.de

Cholesterinarme-Rezepte

 

Adipositas: Grünes Licht für low-carb Therapie

Bislang galt eine fettreduzierte, kohlenhydratbetonte Ernährung als Goldstandard für die Behandlung von Übergewicht. Dies soll sich nun ändern, wie der seit Juni 2013 vorliegende Entwurf der überarbeiteten Leitlinie zur „Prävention und Therapie der Adipositas“ verheißt. Die unter der Federführung der Deutschen Adipositas Gesellschaft (DAG) e.V. aktualisierten Richtlinien revidieren demnach erstmals die seit Jahrzehnten bestehenden Vorurteile gegenüber Nahrungsfetten.

Wenn auch die tierischen Fette weiterhin als ausnahmslos problematisch gelten, wird der bisherige Grundsatz „fett macht fett“ entkräftet. Während die bisherige Leitlinie lediglich empfiehlt, kalorienarm zu essen und die Fettaufnahme zu beschränken, gibt der aktuelle Entwurf praktische Tipps für den Alltag. Diese gehen auch auf die Fettqualität ein und unterscheiden zwischen günstigen sowie ungünstigen fettreichen Lebensmitteln.

Für viele Ernährungsberater verspricht der Entwurf zudem eine kleine Revolution. Nachdem zahlreiche Studien die Effektivität kohlenhydratarmer Diäten bestätigten, wird die Ernährungsform nun erstmals in einer Leitlinie gewürdigt. Die Entscheidung, ob der Weg zum Idealgewicht fettarm oder low-carb sein soll, liegt fortan im Ermessen des Therapeuten. So kann sich die Behandlungsstrategie zukünftig individueller am Risikoprofil des Patienten orientieren. Daneben gehören die Bewegungs- und Verhaltenstherapie weiterhin zum Basisprogramm. Die Adipositaschirurgie bleibt nach wie vor die letzte Option zur Gewichtsabnahme.

Zusätzlich schlägt die Kommission vor, Adipositas als eigenständiges Krankheitsbild zu definieren. Neben dem Body Mass Index (BMI) entscheidet besonders die Fettverteilung über das individuelle Gesundheitsrisiko. Konzentriert sich das Fettgewebe vorwiegend am Bauch, ist es erforderlicher abzunehmen als bei Hüftspeck. Bei leichtem Übergewicht ab einem BMI über 25 entscheidet der Taillenumfang, ob eine Diät medizinisch notwendig ist. Das in den letzten Jahren beobachtete Gewichtsparadoxon, wonach ältere Menschen mit ein paar Zusatzkilos länger leben, fand hingegen keine Beachtung in der Überarbeitung. Ab wann die neue Leitlinie offiziell gilt, ist noch unbekannt. / Dipl.troph. Marianne Reiß, www.fet-ev.eu

 

Ernährungserziehung: Eltern fordern mehr Informationen

Die meisten Eltern sind sich bewusst, dass sie einen wesentlichen Einfluss auf die Ernährung ihrer Kinder haben. Das ist das Fazit einer Online-Umfrage im Auftrag des Zentralverbands der Deutschen Werbewirtschaft (ZAW), an der 1.000 Haushalte teilnahmen. Nach den Ergebnissen sehen über 90 Prozent der Befragten die Hauptverantwortung für die Ernährungserziehung bei den Eltern. Bei befragten Eltern mit einem übergewichtigen Kind sind es immerhin 85 Prozent, mit einem adipösen Kind 79 Prozent. Nur vier Prozent weisen der Gesellschaft die Hauptrolle zu, drei Prozent den Lebensmittelherstellern sowie je ein Prozent den Schulen und der Politik.

Auch die Ursachen für Übergewicht können Väter und Mütter realistisch einschätzen, kommentiert der ZAW. 66 Prozent führen als Hauptgrund den Umgang mit Ernährung im Elternhaus an. Es folgen zu wenig Bewegung durch fehlende Spielplätze und Sportmöglichkeiten (29 Prozent), zu wenig Zeit für gemeinsame Mahlzeiten (26 Prozent) und ein geringes Wissen der Erziehungsberechtigten über Ernährung (25 Prozent). 23 Prozent sehen den Hauptgrund für die übermäßigen Pfunde in einem zu hohen Fernsehkonsum und 19 Prozent in der übermäßigen Computernutzung. Nur sieben Prozent sind der Ansicht, dass die Lebensmittelwerbung einen wesentlichen Einfluss auf das Gewicht der Kinder hat – sagt der Zentralverband der Deutschen Werbewirtschaft.

94 Prozent der Väter und Mütter wünschen sich mehr Informationen über gesunde Ernährung für Kinder durch die Schule. 89 Prozent fordern mehr Sportmöglichkeiten und ein ausgewogenes Essen in Schule und Kindertagesstätte.

Neutrale Informationen rund ums Essen finden nicht nur die befragten Eltern beim aid infodienst unter www.aid.de oder www.was-wir-essen.de.

Heike Kreutz, www.aid.de

 

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