Kategorie-Archiv: Essen & Trinken

Frühstück und Pausenbrot pushen und nicht vernachlässigen

Nur wer gut isst, lernt auch gut! Schulkinder sollten deshalb morgens frühstücken, auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist. „Das Frühstück ist der wichtigste Muntermacher des Tages. Vollkorn- und Milchprodukte, Obst und Rohkost sind die Garanten für einen fitten Start. Sie sorgen dafür, dass Energie und Leistungsstärke in den Schulstunden nicht nachlassen – ganz ohne Brausetabletten und Pillen mit zugesetzten Vitaminen und Mineralstoffen“, erklärt die Verbraucherzentrale NRW. Zum Schulstart liefert sie hilfreiche Tipps zu vitamin- und nährstoffhaltigen Leckereien, die auf dem Frühstücksteller und in der Brot-Box für die Pause nicht fehlen dürfen:

  • Nicht ohne zu essen und zu trinken aus dem Haus: Untersuchungen zeigen, dass immer mehr Schulkinder, vor allem die älteren, ohne etwas gegessen zu haben morgens das Haus verlassen. Viele Kinder und Jugendliche verzichten aufs Frühstück, um ein paar Minuten länger im Bett zu bleiben. Ein gutes Frühstück erleichtert jedoch den Start in den Schultag.
  • Fit mit dem richtigen Frühstück: Denn Kinder und Jugendliche, die gefrühstückt haben, sind aufmerksamer und leistungsfähiger und ermüden nicht so schnell. Das Frühstück sollte deshalb immer Kohlenhydrate, wie etwa ballaststoffreiche Vollkornprodukte in Form von Brot oder Müsli und Obst, enthalten. Idealerweise werden diese Fitmacher mit ungesüßten oder wenig gesüßten Milchprodukten sowie einem Getränk ergänzt, zum Beispiel durch ungezuckerten Früchte- oder Kräutertee. Zur Abwechslung kann es auch ein fix gemachter Milch-Mix aus Milch, Joghurt, Banane und feinen Haferflocken sein. Damit nichts in der Brot-Box zurück bleibt, sollte darin auch enthalten sein, was Kinder gerne essen.
  • Pausensnack in der Schule: Auch bei der Zusammensetzung des zweiten Frühstücks in der Schule sind ein Vollkornbrot, belegt mit Frischkäse und Salat, in Kombination mit Gemüse – Gurke, Tomate, Möhre – oder Obst ideale Energielieferanten. Kinder essen Gemüse und Obst besonders gerne, wenn es in mundgerechte Stücke geschnitten ist. War das Frühstück zu Hause bereits reichhaltig, sollte das Pausenfrühstück in der Schule nur ein Zwischensnack sein. Haben Pennäler am Morgen dagegen nur wenig oder gar nichts gegessen, darf beim zweiten Frühstück in der Klasse oder auf dem Schulhof gerne etwas mehr in der Brot-Box sein. Fehlt ein Wasserspender in der Schule, sollte auf alle Fälle ein geeigneter Durstlöscher mit in die Schultasche wandern. Damit sinkt die Gefahr, dass sich Schüler unterwegs mit Softdrinks, Energy-Drinks oder Sportlergetränken eindecken, die nicht empfehlenswert sind.
  • Schulkiosk und Mittagessen: Einige Schüler bringen sich das Pausenbrot von Zuhause mit, andere kommen mit Brötchengeld zur Schule und decken sich am Kiosk mit Essbarem und Getränken ein. Ein ansprechender Schulkiosk, in dem eine gesundheitsfördernde Pausenverpflegung angeboten wird, die den jungen Konsumenten auch schmeckt, trägt zu einer besseren Ernährungssituation bei und erhöht die Leistungsfähigkeit der Schüler. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten sich Eltern über das Angebot an Mittagsverpflegung in der Schule informieren. Sinnvoll ist auch, sich tatkräftig dafür einzusetzen, dass ein gutes Angebot nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) in den Schulkiosk oder bei der Mittagsverpflegung in die Schule Einzug hält. Werden die eigenen Sprösslinge nicht mit einem Mittagessen in der Schule versorgt, sollten sich Eltern mit ihren Kindern auf sinnvolle Alternativen für den Mittag in der Schule verständigen. Ein gemeinsames – auch warmes – Abendessen zu Hause kann dann das Mittagessen ersetzen.

Tipps rund um richtiges Essen und Trinken zum Schulstart finden Eltern in der Broschüre „So schmeckt der Schultag“ – erhältlich in den örtlichen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW. Adressen und Öffnungszeiten unter www.vz-nrw.de/beratung-vor-ort. Mehr Infos zu gesunder Schulverpflegung gibt’s auch im Internet unter www.schulverpflegung.nrw.de oder unter www.vz-nrw.de/ernaehrungsempfehlungen.

Sandwiches und Wraps: Schnell und einfach selbst gemacht

Bunt belegte Sandwiches und Wraps sind schnell gemacht und schmecken als Snack für unterwegs, bei einem Picknick im Grünen oder als kalte Hauptmahlzeit. Ein beliebter Klassiker ist das Thunfischsandwich mit einer leichten Mayonnaise und Salat. Das Gurkensandwich wird in England gerne zum Tee gereicht. Dafür die Salatgurke schälen, entkernen und in feine Scheiben hobeln. Aus Butter, Honig und Dill wird eine Creme zubereitet und auf die Brotscheiben gestrichen. Die belegten Sandwiches werden in kleinen Würfeln und ohne Rinde serviert. Nicht nur mit Sandwichbrot, sondern auch mit Vollkorntoast, Baguette und Ciabatta lassen sich leckere Snacks zaubern. Belegen Sie zum Beispiel Vollkorntoast mit roter Paprika, Römersalat und Brie. Zum Ciabatta schmecken gekochter Schinken, Rauke und Parmesan auf einer Balsamico-Creme.

Der Wrap kommt ursprünglich aus dem Norden Mexikos und ist ein dünner Teigfladen, der mit einer Füllung zu Rollen gewickelt wird. Er ist auch leicht selbst zuzubereiten: Mehl, Wasser, Backpulver und etwas Salz zu einem glatten Teig verarbeiten, in Portionen teilen, zu einem dünnen Fladen ausrollen und in wenig Öl von beiden Seiten anbraten. Die Wraps bleiben warm und weich, wenn man sie in einem feuchten Geschirrtuch kurz in den Backofen legt. Als Zutaten für die Füllung eignen sich Gemüse wie Paprika, Mais und Gurke, Obst wie Apfel und Mango, Pute und Hähnchen, Räucherlachs und Meeresfrüchte, Speck, Käse, Tofu und frische Kräuter. Chili- und Tomatensoße, Pesto oder eine feine Avocadocreme sorgen für mehr Aroma und machen den Wrap schön saftig.

Heike Kreutz, www.aid.de

Katholischer Messwein

Die katholische Kirche hat eine knapp 40 Jahre gültige Verordnung zum Messwein aufgehoben. Nun kann üblicher Qualitätswein bei der Eucharistiefeier verwendet werden, ist im Kirchlichen Amtsblatt für die Diözese Mainz zu lesen.

Die Eucharistie ist die Feier von Gottes Gegenwart und Gemeinschaft und wie die Taufe ein Sakrament der katholischen Kirche. Dabei wird ein qualitativ hochwertiger Messwein verwendet, der symbolisch für das Blut Christi steht. In der Grundordnung des Römischen Messbuches steht: „Der Wein für die Eucharistiefeier muss vom Gewächs des Weinstockes stammen und naturrein und unvermischt sein, das heißt ohne Beimischung von Fremdstoffen.“ Um diese Qualität zu sichern, hatten deutsche Bischöfe im Jahre 1976 die „Verordnung über den Gebrauch von Wein bei der Eucharistiefeier“ verabschiedet. Sie wurde auf der Grundlage des damaligen Lebensmittelrechts entwickelt.

Heutzutage sind die gesetzlichen Bedingungen allerdings anders: Die Reinheit des Weins ist nach deutschem Weinrecht streng geregelt und die Beimischung von Fremdstoffen weitestgehend verboten. Daher ist die kirchliche Verordnung nicht mehr notwendig und wurde von der Deutschen Bischofskonferenz Ende Juni 2014 aufgehoben. Nun müssen die Lieferanten nicht mehr extra geprüft werden. Bei der Eucharistiefeier soll zukünftig ein Wein verwendet werden, der mindestens den Anforderungen eines Qualitätsweines genügt. Qualitätsweine unterliegen einer amtlichen Prüfung durch die zuständige Behörde.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:
Kirchliches Amtsblatt: docs.dpaq.de/7753-ka_0814.pdf
aid-Heft „Das Weinrecht 2014“, Bestell-Nr. 1116, www.aid.de/shop/shop_detail.php?bestellnr=1116

Sushi: Reis mit etwas anderem

Wer an japanisches Essen denkt, hat sofort die mundgerechten Stücke des Sushi im Kopf. Dabei ist das Gericht aus gesäuertem Reis, ergänzt zum Beispiel um rohen oder geräucherten Fisch, rohe Meeresfrüchte, getrockneten und gerösteten Seetang, Algen, Gemüse, Tofu und Ei keine Erfindung aus dem Land der aufgehenden Sonne. Die Art der Zubereitung stammt aus der Region um den Fluss Mekong.

Für Sushi (= Reis mit etwas anderem) werden bevorzugt Reissorten mit guten Klebeeigenschaften verwendet. Vor der Zubereitung wird der Reis gründlich gewaschen und anschließend mit einem Stück Seetang bei geschlossenem Deckel und mittlerer Temperatur gekocht. Er quillt dann für eine Weile bei niedriger Temperatur und wird dann vom Herd gezogen, um ihn nachgaren zu lassen. Der gegarte Reis wird im nächsten Schritt in einen Holzbottich gefüllt und mit einer Würzmischung aus Reisessig, Salz und Zucker oder Reiswein versetzt. Bis zur Verwendung wird der Reis zum Schutz vor Austrocknung mit einem feuchten Tuch abgedeckt.

Die weitere Verarbeitung hängt dann von der Art des Sushis ab. Neben der traditionellen Art wird der Reis auch industriell vorgekocht und entweder als Reismasse in großen Behältern oder als vorgefertigte Ware ausgeliefert. Meist muss der Reis vor dem Verkauf an den Kunden dann nur noch belegt werden.

In gehobenen Sushi-Restaurants bereitet der Koch Sushi so zu, dass es vom Kunden nicht mehr nachgewürzt werden muss. Die Köche verwenden häufig eine eigene Sojasoßenmischung zum Einpinseln des auf dem Reis liegenden rohen Fisches. Weiterhin fügt der Koch bereits die von ihm als richtig empfundene Menge Wasabi (grüner, japanischer Meerrettich) hinzu, wobei bei fettem Fisch mehr Wasabi verwendet wird als bei magerem.

Im Supermarkt angebotene Sushi-Platten sind meist bis zu drei Tage haltbar. Aus hygienischen Gründen wird für sie kein roher unbehandelter Fisch verwendet, sondern häufig geräucherter Lachs oder gekochte Garnelen. Sushis sind auch als Tiefkühlprodukt erhältlich. Korrekt bezeichnet werden diese Produkte als Sushi „plus Sortenbezeichnung“ (z. B. „Nigiri“) mit dem beigegebenen Lebensmittel (z. B. „Garnelen“). Die alleinige Angabe „Sushi“ reicht nicht aus.

Dr. Jörg Häseler, www.aid.de

Weitere Informationen:
aid-Broschüre „Fisch und Fischerzeugnisse, Bestell-Nr. 1001, Preis: 5,00 Euro, www.aid.de/shop/shop_detail.php?bestellnr=1001 www.aid.de/shop/shop_detail.php?bestellnr=1001

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