Wußten Sie, dass man fast alle Krankheiten bei einer Lebensweise nach Hildegrad von Bingen heilen kann? Wir sind im Gespräch mit Doris Richter, Gesundheitsberaterin nach HvB.
Kategorie-Archiv: Fit & Gesund
Frühzeitig an neues Rezept denken
Aufgrund von immer häufiger vorkommenden Lieferproblemen bei Arzneimitteln empfiehlt der Hessische Apothekerverband (HAV), sich frühzeitig beim Arzt um ein Rezept zu kümmern und dieses in der Apotheke einzulösen. Aktuell gebe es u.a. Probleme bei Schilddrüsen-Medikamenten, Hormonpflastern und Antibiotika, teilt der Verband mit.
„Gerade chronisch Kranke sollten nicht ‚bis auf den letzten Drücker‘ warten, um sich ein Folgerezept beim Arzt zu besorgen und dieses in der Apotheke einzulösen. So kann unnötiger Stress, ob das gewohnte Arzneimittel rechtzeitig geliefert werden kann, vermieden werden“, empfiehlt der stv. Vorsitzende des HAV, Hans Rudolf Diefenbach. In der Vergangenheit mussten Patienten teilweise mehrere Apotheken ansteuern, um das gewünschte Medikament zu erhalten, oder auf ein anderes Produkt umgestellt werden.
Vitamine und Mineralstoffe: Manchmal zu viel des Guten
Vitamine und Mineralstoffe sind für die Gesundheit unentbehrlich. Große Fachgesellschaften melden jedoch seit Jahren, dass die Versorgung in der deutschen Durchschnittsbevölkerung teilweise mangelhaft ist. Der Grund hierfür soll unsere ungesunde Ernährungsweise sein. Mittlerweile misstrauen viele Deutsche – nicht zuletzt dank solcher Berichte – dem Gesundheitswert ihres Essens und ergänzen die Zufuhr vorsorgehalber mit Mikronährstoffen in Tablettenform. Laut einer aktuellen Erhebung des Helmholtz-Zentrums in München greifen in der Bevölkerungsgruppe 65 Plus immerhin die Hälfte der Frauen und ein Drittel der Männer zu Nahrungsergänzungsmitteln.
Besonders beliebt sind Vitamin D, Vitamin E und Magnesiumpräparate. Wie sich zeigte, scheint bei vielen Konsumenten der Leitspruch „Viel hilft viel“ die Einnahme zu bestimmen. Immerhin 20 Prozent der Frauen und 33 Prozent der Männer, die Magnesiumtabletten nahmen, überschritten die tolerierbare Tageshöchstdosis für den Mineralstoff. Auch bei Vitamin E wurden des Öfteren Überdosierungen verzeichnet. Noch im tolerierbaren Rahmen aber dennoch hochdosiert waren häufig die Einnahmen von Biotin, Vitamin B1 und B6. Die Ergänzung der Ernährung mit isolierten Mikronährstoffen ohne konkrete Hinweise auf eine Unterversorgung ist nach wie vor fragwürdig.
Frühere Erhebungen ergaben, dass vor allem Menschen zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen, die ohnehin bereits auf nährstoffreiche Speisen achten und eine Ergänzung daher oft unnötig war. Hinzu kommt, dass viele Supermarktprodukte, seien es ACE-Säfte, Cornflakes oder Fruchtquarks, bereits mit Mikronährstoffen angereichert sind. Gerade bei fettlöslichen Vitaminen und einigen Mineralstoffen können Überdosierungen langfristig mit Nebenwirkungen verbunden sein, da sich diese im Fettgewebe anreichern. Von einer allzu leichtfertigen Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, besonders ohne erkennbare Notwendigkeit oder medizinische Begründung, ist daher abzuraten.
Quelle: Schwab, S. et al.: The Use of Dietary Supplements among Older Persons in Southern Germany – Results from the KORA-Age Study, The Journal of Nutrition, Health and Aging: 2013
Redaktion: Dipl.troph. Christine Langer,
www.fet-ev.eu
Rollatoren: Bequemlichkeit kostet extra
Ein komfortabler Rollator kostet schnell das Dreifache eines Kassenmodells. Entscheidend in puncto Komfort ist vor allem, ob es sich um einen Quer- oder einen Längsfalter handelt, stellt die Stiftung Warentest in ihrer Februar-Ausgabe von test fest. Für den Praxistest waren rollatorerfahrene Senioren im Einsatz.
Ein Rollator ist eine Gehhilfe auf vier Rädern. Das eint sie alle. Doch es gibt große Unterschiede: Der Preis kann im Schnitt von 70 bis 400 Euro reichen, wobei hier das teuerste Modell, der Handicare Gemino nur die Note „Befriedigend“ bekam. Der günstige Bischoff & Bischoff Rollator B war nur „ausreichend“ und landete auf dem letzten Platz.
Testsieger war der Russka Vital für 299 Euro, ein so genannter Längsfalter, den man, anders als einen Querfalter, längs zusammenschieben und so bequem auch auf wenig Platz verstauen oder transportieren kann. Zusammengeschoben bleibt er, anders als andere, auch stehen.
Die 7 „guten“ unter den 15 getesteten Modellen sind nicht billig. Wer einen Rollator nur auf Rezept bekommt und sich den höheren Preis durch Draufzahlen nicht leisten kann, bekommt wahrscheinlich einen sperrigen, schwereren Querfalter. Die Zeitschrift erklärt, wer wie einen Rollator bekommt, wie man ihn einstellt und gibt einen guten Tipp: Im Internet lässt sich mitunter eine Menge Geld sparen.
Der ausführliche Test Rollatoren ist in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift test nachzulesen und unter www.test.de/rollatoren abrufbar.