Kategorie-Archiv: Fit & Gesund

Granatapfel – Inhaltsstoffe und Wirkung

Granatapfel

Allgemeines

Der sommer-grüne Granatapfelbaum (oder –strauch) stammt sehr wahrscheinlich aus dem heutigen Irak und kann einige hundert Jahre alt werden. Er wächst bis zu 5 Meter hoch und bringt orangerote, trichterförmige Blüten hervor. Von September bis Dezember kann man die roten Früchte ernten. Granatäpfel besitzen eine feste Schale und etwa 400 Samen, welche von einer fleischigen Schicht umgeben sind.

Vom Granatapfel kann man die Samen verzehren. Diese haben einen mit Johannisbeeren vergleichbaren Geschmack. Foto: Schoenenberger/Wirths PR
Vom Granatapfel kann man die Samen verzehren. Diese haben einen mit Johannisbeeren vergleichbaren Geschmack.
Foto: Schoenenberger/Wirths PR

Inhaltsstoffe und Wirkung

Der Granatapfel ist nicht umsonst eine der ältesten Heilpflanzen der Welt und dafür bekannt, Langlebigkeit zu verleihen. Er enthält viele wichtige Vitamine und Mineralstoffen, wie zum Beispiel Calcium, Eisen und Vitamin C. Außerdem ist er reich an antioxidativen Wirkstoffen. Dabei handelt es sich um die so genannten Polyphenole. Von besonderer Bedeutung sind die dieser Gruppe zugehörigen Punicalagine. Diese wirken als Schutz vor freien Radikalen, die die Zellen angreifen und für die Hautalterung verantwortlich sind, ebenso für die Oxidation des Cholesterins und der Blutfette. Freie Radikale tragen so zu verstärkten Ablagerungen in den Blutgefäßen bei. Der Granatapfel hat dabei etwa 3- bis 4-mal so viele Polyphenole wie Grüntee oder Rotwein. Dies wird nur noch durch den reinen Saft, gewonnen aus der ganzen Frucht, gesteigert, welcher etwa 25- bis 40-mal so viel im Vergleich zu Rotwein, bzw. Grüntee hat. Auch wird Granatapfelsaft erfolgreich gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthritis und Krebs, besonders Prostatakrebs, eingesetzt.

Verwendungsformen und Darreichung

Vom Granatapfel kann man die Samen verzehren. Diese haben einen mit Johannisbeeren vergleichbaren Geschmack. Sie werden für Desserts, Süßspeisen und zur Herstellung von Grenadine-Sirup genutzt. Der Granatapfel-Muttersaft (erhältlich in Reformhäusern und Apotheken, z. B. von Schoenenberger) verstärkt die eh schon ausgeprägte Heilwirkung obendrein. Wegen seines bitteren Geschmacks sollte er am besten anderen Fruchtsäften gemischt werden.

Sonstiges

Der Granatapfel verleiht dem Halbedelstein Granat, als auch Granada seinen Namen. Er spielt auch in vielen Religionen eine wichtige Rolle. Zum Beispiel als Frucht der Erkenntnis im Garten Eden oder im griechischen Mythos um Persephone, die nach dem Genuss des Granatapfels fortan ein Drittel des Jahres in der Unterwelt verbleiben musste.

Tipps für eine magenfreundliche Ernährung

“Wird eine akute oder chronische Gastritis richtig behandelt, bestehen gute Heilungschancen”, sagt Bleek. Lediglich die Autoimmungastritis (Typ A) ist nur selten heilbar. Richtig therapiert, verursacht sie jedoch kaum Beschwerden. Bei positivem Nachweis von Helicobacter pylori kann durch eine Abtötung des Bakteriums in einigen Fällen auch diese Form der Gastritis geheilt werden. Wer das Risiko einer Magenschleimhautentzündung verringern will, sollte auf eine gesunde Lebensweise und eine magenfreundliche Ernährung achten:

  • Essen Sie viel Obst, Gemüse, Vollkorn- oder fettarme Milchprodukte und vermeiden Sie fettreiche und scharf gewürzte Speisen.
  • Nehmen Sie sich Zeit beim Essen. Fünf bis sechs kleine Mahlzeiten pro Tag, die in Ruhe gekaut werden, sind bekömmlicher als wenige, große Mahlzeiten.
  • Werfen Sie alte und verdorbene Lebensmittel weg.
  • Verzichten Sie aufs Rauchen und trinken Sie nur wenig Alkohol.
  • Trinken Sie Kaffee in Maßen, vermeiden Sie sehr heiße oder kalte Getränke.
  • Nehmen Sie nur Medikamente ein, die unbedingt notwendig sind. Vor allem sollten Sie bestimmte Schmerzmittel (zum Beispiel Acetylsalicylsäure, Diclofenac und Ibuprofen) nur in Absprache mit Ihrem Arzt über einen längeren Zeitraum einnehmen.
  • Gönnen Sie sich Ruhe und Entspannung. Auch regelmäßige Bewegung fördert die Verdauung und hilft beim Stressabbau.

(Quelle: AOK)

Soja – Inhaltsstoffe und Wirkung

Soja

Allgemeines

Ursprünglich stammt die Sojabohne aus China und wird dort seit über 5000 Jahren angepflanzt. Von dort hat sie sich zunächst über Japan und Südostasien verbreitet. Erstmals wurde die Pflanze in Europa im 18. Jahrhundert erwähnt, erlangte jedoch keine Bedeutung. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Sojabohne schließlich über die USA, wo sie als Öllieferant zur Herstellung von Margarine verwendet worden war, nach Europa. Mittlerweile ist die Sojabohne die wichtigste Ölsaat weltweit. Die Sojabohne kann wegen ihrer vielen Sorten sehr unterschiedliche Merkmale aufweisen. In der Regel sind die Bohnen allerdings cremefarben, seltener grün, rot oder schwarz.

Das Eiweiß, das Sojabohnen enthalten, ist von der Qualität her tierischem Eiweiß sehr ähnlich und enthält alle lebensnotwendigen Aminosäuren. Foto: Schoenenberger / Wirths PR
Das Eiweiß, das Sojabohnen enthalten, ist von der Qualität her tierischem Eiweiß sehr ähnlich und enthält alle lebensnotwendigen Aminosäuren.
Foto: Schoenenberger / Wirths PR

Inhaltsstoffe und Wirkung

Das Eiweiß, das Sojabohnen enthalten, ist von der Qualität her tierischem Eiweiß sehr ähnlich und enthält alle lebensnotwendigen Aminosäuren. Durch den hohen Gehalt an der Aminosäure Lysin wird bei zeitgleichem Verzehr zudem das Eiweiß der Getreidesorten in seiner Wertigkeit erhöht. Darüber hinaus sind sie calcium- und eisenreich und frei von Cholesterin. Hochwertige Fettsäuren, Vitamin E und verschiedene B-Vitamine unterstützen den Stoffwechsel. Die enthaltenen Ballaststoffe wirken verdauungsfördernd, positiv auf die Blutwerte und beugen vermutlich Darmkrebs vor. Phytosterine senken den Blut-Cholesterinspiegel und Phytoöstrogene helfen bei Krankheiten, die mit dem Einfluss von Östrogenen in Verbindung gebracht werden, wie Herz- und Kreislauferkrankungen, Osteoporose, Krebs oder Wechseljahrsbeschwerden. Das nur in Soja vorkommende Isoflavonoid Genistein soll ebenfalls bei Brustkrebs und in den Wechseljahren helfen.

Verwendungsformen und Darreichung

Heute ist Soja auf der ganzen Welt fester Bestandteil vieler Lebensmittel und Küchenzutaten – oft auch ohne unser Wissen. So versteckt sich die Sojabohne in Produkten wie Suppen, Saucen, Margarine, Backwaren und Fertiggerichten. Auch als Flakes im Müsli oder als Knusperkerne zum Knabbern (erhältlich in Reformhäusern) wird sie gerne gegessen. Von Vegetariern werden Sojaprodukte häufig als Fleisch- und Milchersatz verwendet.

Sonstiges

In asiatischen Fertigmischungen werden hierzulande Sojasprossen gerne gegen die Keime der Mungobohne ausgetauscht.

Thymian – Inhaltsstoffe und Wirkung

Thymian

Allgemeines

Thymian, ein Lippenblütengewächs, ist auch unter den Synonymen Gartenthymian, Demut oder Immenkraut bekannt. Seine Heimat sind die Felsenheiden und immergrünen Buschwälder des Mittelmeerraums, wo schon die alten Griechen und Römer diese Gewürz- und Heilpflanze schätzten. Im Mittelalter war Thymian besonders in Klostergärten weit verbreitet. Bei uns wird er heute in Gärten und auf Fensterbrettern gezogen und kommt nur noch gelegentlich in wilder Form vor.

Das Heilkraut aus dem Mittelmeerraum wird bei Atemwegserkrankungen angewandt.  Foto: Wirths PR / Schoenenberger
Das Heilkraut aus dem Mittelmeerraum wird bei Atemwegserkrankungen angewandt. Foto: Wirths PR / Schoenenberger

Inhaltsstoffe und Wirkung

Als Heilkraut steht Thymian, der 2006 zur Arzneipflanze des Jahres gewählt wurde, vor allem gegen Husten- und Bronchialbeschwerden hoch im Kurs. Seine reichlich enthaltenen ätherischen Öle, vor allem das Thymol, wirken in den Bronchien krampflösend und fördern gleichzeitig das Abhusten von Schleim. Deshalb gilt Thymian als eines der besten Mittel bei krampfartigem Husten, Keuchhusten, chronischer und akuter Bronchitis oder asthmatischen Anfällen.

Verwendungsformen und Darreichung

Das Heilkraut aus dem Mittelmeerraum wird bei Atemwegserkrankungen angewandt. Der Saft aus frischem, blühendem Thymiankraut (erhältlich in Reformhaus und Apotheke) löst zähen Schleim, erleichtert die Atmung, wirkt krampflösend und desinfizierend. Thymian findet auch Verwendung in Hustensäften und -tee. Thymian gilt darüber hinaus als allgemein stärkendes und belebendes Kraut und ist als Hausmittel schon seit Jahrtausenden bekannt.

Sonstiges

Über die bereits beschriebenen Wirkungen hinaus rühmt man den Thymian in der Volksmedizin als Mittel zur „Förderung der Monatsblutung“ der Frau, empfiehlt ihn bei Akne und unreiner Haut und – mit viel Honig – als Kräftigungsmittel. Auch als Wurmmittel, gegen Kopfschmerzen und zum Gurgeln bei Halsweh und Heiserkeit wird Thymian volkstümlich eingesetzt. Schon die alten Ägypter verwendeten ihn aufgrund seiner konservierenden Wirkung für Leichenharze. Auch die Griechen und Römer setzten Thymian bereits arzneilich ein. Doch erst im 11. Jahrhundert gelangte Thymian über die Alpen zu uns.

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