Kategorie-Archiv: Fit & Gesund

Auch für Vegetarier ist der Cholesterinspiegel wichtig

Vegetarier leben länger und gesünder. Sie leiden seltener an Herz- und Kreislauferkrankungen. Meist haben sie auch weniger Probleme mit dem Cholesterin.

Der größte Teil des Cholesterins wird von unserem Körper selbst produziert. Nur ein kleiner Teil wird durch die Nahrung – hauptsächlich  durch tierische Produkte – aufgenommen. Trotzdem müssen auch Vegetarier auf den Cholesterinspiegel achten, denn auch bei fleischloser Ernährung steigt dieser mit dem Alter an. Drei Dinge sind es, mit denen sich Vegetarier noch cholesterinbewusster ernähren können:

Das richtige Öl für die Küche

Besonders  hochwertig im Sinne der Ernährung sind Olivenöl und Rapsöl. Das liegt an ihrem Fettsäurespektrum. Sie enthalten Omega-3-Fettsäuren. Diese sind in der Lage, die  Cholesterin- und Triglyzeridwerte im Blut zu senken. Auch wird das Risiko der Arterienverkalkung deutlich verringert und damit auch die Gefahr des Herzinfarktes oder Schlaganfalls. Außerdem wirken sie blutdrucksenkend und entzündungshemmend.

Knoblauch

Die regelmäßige Einnahme von Knoblauch führt ebenfalls zu einer Senkung des Cholesterinspiegels. Außerdem schützt er die Gefäße.  Verantwortlich dafür ist das Allicin, das jedoch auch die unerwünschte „Nebenwirkung“ hervorruft, den typischen Geruch nach dem Genuss von Knoblauch.

Artischocke

Die traditionelle Heilpflanze wirkt nicht nur verdauungsfördernd , sie senkt auch den Cholesterinspiegel. Sie regt die Fettverdauung an, regeneriert die Leber und unterstützt die Tätigkeit der Galle. Der entstehende Gallensaft bindet schädliches Cholesterin  und schleust es aus dem Körper.

Besonders wirksam zum Senken des Cholesterinspiegels ist Artischocken-Presssaft. Er wird aus frischen Artischockenblättern und -knospen gewonnen und hat einen herb-aromatischen Geschmack. Er enthält neben Flavonoiden und Cynarin auch die Bitterstoffe aus den Artischockenblättern, die in den leckeren Artischockenherzen kaum vorzufinden sind.

Damit der Artischockensaft richtig wirken kann, ist eine regelmäßige Einnahme – am besten 15-20 Minuten vor dem Essen – ideal  ideal. Artischocken-Presssaft gibt’s in Reformhaus und Apotheke,

Soja-Ćevapčići Foto: Hensel/Wirths PR
Soja-Ćevapčići
Foto: Hensel/Wirths PR

Soja-Ćevapčići
(für 4 Personen)

100 g (=1 Portion) Hensel Soja-Kost Fertig-Mix (Reformhaus)
2 Tomaten
2 Zucchini
1 Aubergine
1 rote Paprikaschote
1 gelbe Paprikaschote
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
5 EL Olivenöl
Salz
Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 Zweig frischer Thymian
1 Zweig frischer Rosmarin
800 ml Gemüsesaft
80 ml Artischocken-Presssaft

Soja-Kost Fertig-Mix nach Packungsangabe einweichen. Inzwischen das Gemüse waschen und putzen. Die Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen und häuten. Tomaten, Zucchini, Aubergine und Paprikaschoten in feine Würfel schneiden. Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen und fein würfeln.

Alles bis auf die Tomaten in 3 EL Öl garen, zum Schluss die Tomaten zugeben und mit Salz, Pfeffer und Kräutern würzen. Aus dem eingeweichten Fertig-Mix Ćevapčići formen und diese in dem restlichen Olivenöl rundherum goldgelb braten und auf dem Ratatouille anrichten. Den Gemüsesaft mit dem Artischockensaft mixen und mit Pfeffer und Salz abschmecken. Am besten vor dem Essen trinken.

Pro Person: 274 kcal (1147 kJ), 12,8 g Eiweiß, 13,7 g Fett, 23,5 g Kohlenhydrate, Cholesteringehalt vernachlässigbar

Gegen Husten und zur Wundheilung

Der Spitzwegerich ist die Arzneipflanze des Jahres 2014. Sie wird unter anderem zur Linderung von Schleimhautreizungen im Mund und Rachenraum und dem damit verbundenen trockenen Husten eingesetzt. Der „Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzenkunde“ an der Universität Würzburg möchte mit seiner Wahl auf die positiven Eigenschaften der Pflanze hinweisen.

Der Spitzwegerich (Plantago lanceolata) ist an Wegrändern sowie auf trockenen Wiesen zu finden. Der Name leitet sich vermutlich von dem althochdeutschen Wort „rich“ für „König“ ab. Der „König des Weges“ hat spitz zulaufende, lange und schmale Blätter, die eine Bodenrosette bilden. Je nach Standort kann er 5 bis 60 Zentimeter hoch werden.

Bereits seit der Antike wird der Spitzwegerich als Heilpflanze verwendet. Die frischen Blätter werden zu Tee, Saft, Sirup oder Tinkturen verarbeitet. In der Volksmedizin gilt die unscheinbare Pflanze als gutes Mittel zur ersten Wundversorgung und bei Insektenstichen. Der Spitzwegerich wird aber auch bei Husten und Heiserkeit, sehr starken Menstruationsbeschwerden, Brandwunden und Tierbissen, Zahn- und Ohrenschmerzen eingesetzt.

Die heilende Wirkung ist auf zahlreiche wertvolle Inhaltsstoffe zurückzuführen: Die Iridoidglykoside wie Aucubin haben eine antibakterielle Wirkung, während die enthaltenen Schleimstoffe reizmildernde Effekte besitzen. Sie bilden einen schützenden Film über der Schleimhaut von Mund und Rachen und das mildert den Hustenreiz. Durch den hohen Anteil an Gerbstoffen wirkt Spitzwegerich zusammenziehend und blutstillend.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:

aid-Heft „Heil- und Gewürzpflanzen aus dem eigenen Garten“, Bestell-Nr. 1192, Preis: 3,00 Euro, www.aid-medienshop.de

Cholesterin und Seelachs

Seelachs wird auch Köhler genannt. Er ist in Deutschland der meistverzehrte Fisch. Eingefärbt und in hauchdünne Scheiben geschnitten dient er auch als Lachsersatz (Lachs in Öl). Er wird im Handel sowohl frisch als auch tiefgekühlt angeboten. Das Fleisch des Seelachs ist fest, leicht grau, mit wenig Gräten und weist einen ausgeprägten und kräftigen Geschmack auf.

Das Seelachsfilet ent­wickelt besonders beim Braten ein gutes Aroma. Deshalb wird Seelachs auch bevorzugt zur Herstellung von Fischstäbchen eingesetzt. Seelachs enthält wich­tige Vitamine (insbesondere Vitamin B12), viel Kalium und die wichtigen Spu­renelemente Jod und Fluor. Seelachs enthält auch wichtige Omega-3-Fettsäuren, denn der überwiegende Anteil seines Fettes besteht aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Quelle: www.wirthspr.de

Cholesterinarme-Rezepte

 

Was gegen Warzen hilft

„Warzen sind unschön, anhänglich und ansteckend, aber zum Glück in vielen Fällen harmlos“, sagt Dr. Eike Eymers, Ärztin im AOK-Bundesverband. Vor allem Jugendliche haben oft Warzen. Doch wie bekommt man diese Hautwucherungen – und vor allem: Wie wird man sie wieder los?

Warzen werden durch Viren ausgelöst, und zwar können das Dutzende verschiedene sein. Sie sehen vollkommen unterschiedlich aus und bevorzugen verschiedene Körperregionen. Verhärtungen an der Fußsohle, die an einen Blumenkohl erinnern, sind Dornwarzen. Tummeln sich an der Fußsohle viele kleine helle oder gelbliche Punkte, werden sie Mosaikwarzen genannt. Sind die Wucherungen fadenförmig gestielt, kann es sich um eine Pinselwarze handeln, die oft bei älteren Menschen an Augenlidern oder Lippen zu finden ist. Bei Kindern und Jugendlichen, die besonders häufig Warzen haben, finden sich vor allem die so genannten juvenilen Warzen. Hals, Handrücken, Gesicht und Schienbeine sind ihre liebsten Orte.

Eine Besonderheit sind die Feigwarzen. „Das sind Genitalwarzen, die durch sexuellen Kontakt übertragen werden“, sagt Eymers. Wie die meisten Warzenarten werden auch sie durch humane Papillomviren (HPV) übertragen. Davon gibt es über 100 verschiedene Arten, die zum Teil harmlos, zum Teil gefährlich sind – wie etwa die Viren, die Gebärmutterhalskrebs auslösen. Die Warzenarten, die durch diese Viren übertragen werden, sind jedoch harmlos. Lediglich bei den Feigwarzen können sie sehr selten entarten. „Nicht nur bei Genitalwarzen, sondern bei sämtlichen Warzen sollten die Betroffenen zunächst einmal den Arzt aufsuchen“, sagt Eymers.

Nur die ärztliche Untersuchung kann ausschließen, dass es sich um andere Hauterkrankungen handelt. Außerdem kennt der Arzt die beste Therapie für die jeweilige Warzenform. Je nach Warzenart und Beeinträchtigung des Patienten arbeitet der Mediziner mit Pflaster oder Tinkturen oder greift zu einer kleinen OP. Ein bewährtes Mittel gegen viele Warzenarten sind Pflaster mit Salicylsäure, die die Warze nach und nach auflösen. Auch Lösungen mit einem speziellen Säuregemisch oder Cremes mit Vitamin-A-Säure sind im Einsatz. „Hier braucht der Patient Geduld und muss konsequent sein“, sagt Eymers.

Kommen die Warzen immer wieder, sind sie sehr störend, oder sind durch die Tinkturen Narben zu befürchten, kann eine kleine Operation sinnvoll sein. Am häufigsten werden die Warzen dann mit flüssigem Stickstoff vereist und sind nach kurzer Zeit zu entfernen. Der Arzt kann die Warze aber auch mit einem so genannten scharfen Löffel herauskratzen, mit einem Laser oder Strom wegbrennen. „Im besten Fall ist das alles aber gar nicht nötig. Nämlich dann, wenn das Immunsystem von selbst die Virusinfektion überwindet.“ Gerade bei jungen Leuten verschwinden die Warzen oft in den ersten zwei Jahren von selbst wieder.

Für kaum ein anderes medizinisches Problem scheint es so viele überlieferte und angeblich bewährte Hausmittel zu geben wie für Warzen. Dazu gehört beispielsweise, Nacktschnecken über die betroffene Haut kriechen zu lassen. Manche Leute schwören auf das Abkleben mit Klebeband oder das Bestreichen mit Eigenurin. Wieder andere setzen auf die Kraft des Teebaumöls. „Es gibt derzeit allerdings keinerlei wissenschaftliche Belege, dass Haus- und homöopathische Mittel gegen Warzen helfen“, so Eymers.

Konsequente Behandlung und Hygiene

So konsequent man beim Behandeln der Warzen sein muss, so sehr sollte man auch auf Hygiene achten. Da es sich um eine Virusinfektion handelt, sind Warzen vor allem über den Hautkontakt ansteckend. Um niemand anderen anzustecken, sollten Sie

  • Ihre Hände desinfizieren, wenn Sie die Warze berührt haben.
  • Handtücher, Nagelfeilen und Nagelscheren nur allein benutzen.
  • Darauf achten, dass ein Kind mit einer Warze an der Hand beispielsweise nicht in denselben Fingerfarbtopf mit anderen Kindern greift.

Wenn Sie sich vor Warzen schützen wollen, können Sie das Ansteckungsrisiko durch folgende Maßnahmen verringern:

  • Tragen Sie unbedingt in Schwimmbädern und Saunen Badeschlappen.
  • Setzen Sie sich hier nur auf Ihre eigenen Handtücher.
  • Waschen Sie die Handtücher anschließend bei 90 Grad.
  • Achten Sie auf gute Fußpflege: Risse in der Haut, kleinere Verletzungen, aber auch Pilzinfektionen erleichtern den Viren den Zugang.

Der beste Schutzwall gegen die Viren, die allgegenwärtig um uns herum sind, ist allerdings ein starkes Immunsystem“, sagt Eymers. Und dafür tut man am besten etwas mit ausgewogener Ernährung, ausreichend Schlaf, Sport und Entspannung.

Kräfte statt Medizin?

„Eene meene meck, Warze geh’ jetzt weg“ – ob Kinderreim oder Hexenspruch bei Vollmond am Bach: Rituale wie Zaubersprüche und das Besprechen haben im Kampf gegen Warzen eine lange Tradition. Wie bei vielen anderen Mitteln gilt auch hier: Die Wirkung lässt sich nicht belegen und manchmal versetzt der Glaube Berge oder lässt eben die Warze verschwinden.

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