Kategorie-Archiv: Immobilien

Kinderinvaliditätsversicherung: Zwei von zehn Tarifen schützen „gut“

Wer sein Kind oder Enkelkind vor den finanziellen Langzeitfolgen von Krankheit und Unfall schützen möchte, sollte eine Kinderinvaliditätsversicherung abschließen. Eine Unfallversicherung ist zwar deutlich günstiger, zahlt aber nur in wenigen Fällen. Weitaus mehr Kinder werden aufgrund einer Krankheit schwerbehindert. Die Stiftung Warentest bewertet zwei Kinderinvaliditätsversicherungen mit „gut“.

Kinderinvalidität-grossInsgesamt hat Finanztest die Vertragsbedingungen und Antragsformulare von 10 Anbietern untersucht. Das sind neun weniger als im letzten Test. Grund: Der Markt hat sich seither deutlich verändert und ist geschrumpft. Ein Tarif ist nur „mangelhaft“, einer „ausreichend“, der Rest „befriedigend“.

Im Idealfall bietet ein Vertrag nicht nur eine lebenslange Rente, sondern auch eine Einmalzahlung, mit der Umbaukosten und Anschaffungen wie ein Rollstuhl finanziert werden können. Ein „guter“ Tarif kostet hier 420 Euro pro Jahr. Tarife mit Rente aber ohne Einmalzahlung kosten zwischen 130 Euro und 478 Euro pro Jahr. Der hier mit „gut“ bewertete Tarif liegt bei 354 Euro pro Jahr.

Finanztest empfiehlt, Gesundheitsfragen im Antrag vollständig und wahrheitsgemäß auszufüllen. Ansonsten kann der Versicherer später Leistungen verweigern. Hat das Kind bereits Vorerkrankungen, bekommt man unter Umständen nur einen Vertrag, der bestimmte Krankheiten ausschließt.

Der ausführliche Test Kinderinvaliditätsversicherungen erscheint in der April-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist unter www.test.de/kinderinvaliditaet abrufbar.

Eigenheim: Bei der Immobilienfinanzierung 50.000 Euro sparen

Eine gut geplante und preiswerte Finanzierung fürs Eigenheim kann 50.000 Euro oder mehr sparen. Das berichtet die Zeitschrift Finanztest in ihrer April-Ausgabe. Für sechs typische Finanzierungen hat die Stiftung Warentest die Konditionen von mehr als 100 Banken, Kreditvermittlern, Bausparkassen und Versicherern ermittelt. Die günstigsten Banken verlangten je nach Modellfall 7.800 bis 52.800 Euro weniger Zinsen als die teuersten im Test. Besonders günstig sind zurzeit zinssichere Kombikredite von Bausparkassen mit staatlicher Riester-Förderung.

Eigenheimfinanzierung-grossFinanztest rät, mindestens drei bis fünf Kreditangebote bei Banken und Vermittlern einzuholen und dabei mit Hilfe der Checkliste im Heft die Eckdaten für die Finanzierung zu planen. Neben dem Vergleich der einzelnen Kreditangebote gibt es zahlreiche Tipps, wie Bauherren und Wohnungskäufer ihre Finanzierung günstiger machen. So reichen oft schon wenige tausend Euro mehr Eigenkapital, um Risikoaufschläge der Banken zu vermeiden und mehr als 10.000 Euro Zinsen zu sparen. Häufig wird die Finanzierung auch mit einem Darlehen der staatlichen KfW-Bank um tausend Euro billiger.

Kreditnehmer, die ihr Darlehen in 10 oder 15 Jahren komplett zurückzahlen, profitieren derzeit von hohen Zinsrabatten für sogenannte Volltilgerdarlehen. Und mit den Kombikrediten einiger Bausparkassen lassen sich günstige Zinsen mit hoher Zinssicherheit und staatlicher Förderung kombinieren.

Der ausführliche Test Eigenheimfinanzierung erscheint in der April-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist unter www.test.de/eigenheimfinanzierung abrufbar.

Deutsche Bauwirtschaft erwartet Umsatzplus

„Wir rechnen mit einem Umsatzplus von 3,5 Prozent in diesem Jahr. Damit wird der Umsatz knapp unter 100 Mrd. bei 98,6 Mrd. Euro liegen. Dabei wird der Wohnungsbau die Baukonjunktur beleben und um 5 Prozent auf 35,2 Mrd. Euro steigen. Auch der Wirtschaftsbau wird sich erholen und bei 35,3 Mrd. Euro liegen, was einem Plus von 2,5 Prozent entspricht. Schlussendlich wird der öffentliche Bau einen Umsatzzuwachs von 3,5 Prozent verzeichnen können und auf 28,1 Mrd. Euro zulegen. Die Zahl der Beschäftigten steigt auf 760.000 an.“ Dieses ist die Quintessenz der Bauprognose 2014, die die Präsidenten von Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und Zentralverband Deutsches Baugewerbe, Prof. Thomas Bauer und Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, anlässlich der gemeinsamen Pressekonferenz zum Jahresauftakt 2014, heute in Berlin präsentierten.

Im Hinblick auf den Wohnungsbau rechnen die Verbände mit rund 250.000 neuen Wohnungen, die 2014 gebaut werden dürften. Darauf lassen alle Frühindikatoren schließen. Darüber hinaus sind die Rahmenbedingungen im Wohnungsbau weiter günstig. Das gilt zum einen für die Zahl der Erwerbstätigen, die 2013 bei knapp 42 Mrd. Menschen liegt, und zum anderen für die anhaltend günstigen Konditionen für Immobilienkredite. „Ob es allerdings gelingt, das Angebot im Mietwohnungsneubau für mittlere und niedrige Einkommen insbesondere in den Metropolregionen in zügigem Tempo zu verbessern, bleibt fraglich. Die Mietpreisbremse wird wohl eher das Gegenteil erreichen.“ So ZDB-Präsident Dr. Loewenstein.

Das reale BIP-Wachstum lag in 2013 bei nur 0,4 Prozent; daher waren keine Investitionsimpulse für den Wirtschaftsbau zu erwarten. Für 2014 werden jedoch insbesondere für den Wirtschaftshochbau deutliche Impulse erwartet; „denn die alljährlich zum Jahresende durchgeführte Umfrage des IW Köln bei über 40 Verbänden bestätigt eine gestiegene Investitionsbereitschaft der Unternehmen.“ Erläuterte der Präsident des HDB, Prof. Bauer, die Einschätzung der Bauwirtschaft, die von einem Wachstum des Wirtschaftsbaus um 2,5 Prozent ausgeht.

Der öffentliche Bau hat im dritten Quartal 2013 überproportionalzugelegt, nämlich um 9,6 Prozent gegenüber 6,3 Prozent im Durchschnitt aller Bausparten. Für die weitere Entwicklung im öffentlichen Bau ist vor allem die Haushaltsituation der Gebietskörperschaften maßgeblich. Was die kommunale Ebene angeht, so scheinen sich hier die Investitionsspielräume zu verbessern, ohne dass sie als gut bezeichnet werden könnten. Gleichzeitig plant die Koalition die Investitionsmittel in die Infrastruktur jährlich um gut eine Milliarde Euro aufzustocken. Darüber hinaus werden die Mittel aus der Fluthilfe die Nachfrage des Bundes weiter stützen. „Daher dürfte der öffentliche Bau in den alten und neuen Ländern gleichermaßen um 3,5 Prozent wachsen.“ So Bauer.

Der Umsatz im Bauhauptgewerbe insgesamt hat im Jahr 2013 mit 95,3 Mrd. Euro um 2,5 Prozent höher gelegen als in 2012. In 2014 kann mit einem Umsatzwachstum von 3,5 Prozent auf 98,6 Mrd. Euro gerechnet werden. Das Beschäftigtenniveau lag in 2013 jahresdurchschnittlich bei 755.000 Beschäftigten. Dies entspricht einem Zuwachs von ca. 10.000 Beschäftigten (+ 1,5 Prozent). Für 2014 erwarten wir eine weitere Stabilisierung des Niveaus bei 760.000 Beschäftigten (+ 1 Prozent).

www.bauindustrie.de

Zinshausmarktbericht: Knapp die Hälfte der Umsätze entfällt auf Berlin, Hamburg und München

Der Handel mit deutschen Zinshäusern entwickelt sich weiter dynamisch und hat 2012 den höchsten Stand innerhalb der letzten fünf Jahre erreicht. Innerhalb eines Jahres sind die Umsätze in den 50 bevölkerungsreichsten Städten um acht Prozent von zwölf auf 13 Milliarden Euro gestiegen. Dies ist ein Ergebnis des IVD-Zinshausmarktberichts 2013/2014. „Der deutsche Zinshausmarkt profitiert weiterhin von günstigen Rahmenbedingungen und guten Renditeaussichten“, kommentiert Jürgen Michael Schick, Vizepräsident des Immobilienverband IVD, die Zahlen. „In den Metropolregionen steigen die Einwohnerzahlen und das Wohnungsangebot bleibt hinter der Nachfrage zurück, so dass vielerorts sowohl Mieten als auch Kaufpreise anziehen. Angesichts unkalkulierbarer Risiken auf den Kapitalmärkten steigen Immobilieninvestments in der Gunst der Investoren weiter.“

Die Anzahl der Kauffälle ist gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig gewesen. 12.155 Transaktionen wurden 2012 registriert, dies entspricht einem Rückgang von sechs Prozent. „Trotz sinkender Transaktionen konnten die Umsätze im Berichtsjahr 2012 durch steigende Preise und dem vermehrten Verkauf hochwertiger Objekte gesteigert werden“, erklärt Schick. Je Transaktion wurden im Berichtszeitraum durchschnittlich 530.000 Euro umgesetzt. Das sind 60.000 Euro mehr als noch 2011. „Diese Entwicklung ist ein klares Indiz für eine hohe Nachfrage, der kein ausreichendes Angebot gegenüber steht.“ Dieser Nachfrageüberhang, insbesondere nach Immobilien in sehr guten bis guten Lagen, werde nach Einschätzung von Zinshausmaklern auch in den kommenden drei Jahren anhalten. Das Gleiche gelte für die Preisentwicklung.

Berlin bleibt mit großem Abstand größter Zinshausmarkt

Die Nachfrage nach Zinshäusern konzentrierte sich wie in den Vorjahren auf die Metropolen. Die drei größten deutschen Städte Berlin, Hamburg und München vereinten 46 Prozent der Umsätze auf sich. 80 Prozent der Umsätze wurden in Städten mit mehr als 400.000 Einwohnern generiert.
Dabei ist Berlin der mit Abstand wichtigste Zinshausmarkt in Deutschland. Über vier Milliarden Euro wurden in der Hauptstadt investiert. Gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2011 hat sich der Umsatz in Berlin damit noch einmal um vier Prozent erhöht. Die Zahl der Kauffälle ist in Berlin zwar binnen eines Jahres um zwölf Prozent von 1.863 auf 1.649 zurückgegangen. Der Umsatz je Transaktion ist allerdings um 17 Prozent von 2,1 auf 2,5 Millionen Euro gestiegen und sorgte so für das Wachstum beim Gesamtumsatz.

Sonderfall Düsseldorf

Auf den zweiten Platz konnte sich mit einem Umsatz von knapp 1,3 Milliarden Euro Düsseldorf schieben und verdrängte München und Hamburg auf die Plätze drei und vier. Im Vergleich zum Jahr 2011 ist der Umsatz in Düsseldorf um 71 Prozent gestiegen, obwohl auch hier die Anzahl der Kauffälle um 19 Prozent rückläufig gewesen ist. „Der starke Umsatzsprung ist auf den Verkauf einiger hochpreisiger Objekte in Innenstadtlage im Bereich von 80 bis 120 Millionen Euro zurückzuführen und stellt einen Sonderfall dar“, sagt Schick. Der Umsatz je Kauffall hat sich entsprechend von 1,46 auf 3,08 Millionen Euro mehr als verdoppelt.

München und Hamburg mit sinkendem Umsatz

An dritter Stelle der Umsatzrangliste liegt mit einem Transaktionsvolumen von einer Milliarde Euro München. Im Gegensatz zu Berlin und Düsseldorf ist der Umsatz in der bayerischen Landeshauptstadt im Vorjahresvergleich um drei Prozent gesunken. Der wachsende Umsatz je Kauf auf 5,88 Millionen Euro konnte den Rückgang der Kauffälle von 203 auf 171 nicht ausgleichen. „Die Zahlen deuten darauf hin, dass es in München eine hohe Nachfrage gibt, der schlichtweg kein entsprechendes Angebot gegenübersteht“, erklärt Schick. „Der Münchner Zinshausmarkt zeichnet sich im Zeitraum 2007 bis 2012 durch eine vergleichsweise hohe Volatilität aus. Nach einem Hoch der Zahl der Kauffälle im Jahr 2007 war diese 2008 zunächst rückläufig, stieg auf 2009 jedoch wieder sprunghaft an und sinkt seither kontinuierlich. Im gleichen Zeitraum war die Umsatzentwicklung von einem Auf und Ab geprägt.“

Ein Umsatzrückrang war auch auf dem Hamburger Zinshausmarkt zu verzeichnen. 2012 wurden 404 Immobilien im Wert von 873 Millionen Euro verkauft. Im Vorjahr waren es noch 421 Zinshäuser im Wert von 901 Millionen Euro. Im Gegensatz zu den Märkten in Berlin und München ist der Umsatz je Transaktion nur wenig von 2,14 auf 2,16 Millionen Euro gestiegen, so dass der Umsatz gesunken ist.

Gewinner und Verlierer

Beim Vergleich der Umsätze je 1.000 Einwohner geht Düsseldorf als klarer Sieger hervor. 2,16 Millionen Euro je 1.000 Einwohner wurden in Düsseldorf investiert. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Städte Berlin mit 1,22 Millionen Euro und Frankfurt am Main mit 1,11 Millionen Euro. Die Millionenstädte München und Köln sind mit rund 700.000 Euro Umsatz je 1.000 Einwohner auf die Ränge acht und neun verwiesen. „Bemerkenswert waren die starken Umsätze je Einwohner in den Städten Aachen mit 0,89 Millionen Euro, Freiburg mit 0,84 Millionen Euro und Wiesbaden mit 0,83 Millionen Euro“, konstatiert Schick.

„Die Stadt Wiesbaden erzielte 2012 eine positive Veränderung des Umsatzes von mehr als 100 Prozent zum Vorjahr.“ Unter den Städten mit den geringsten Umsätzen je 1.000 Einwohner waren im Berichtsjahr 2012 vier Städte aus Nordrhein-Westfalen. Bochum belegt mit einem Umsatz von nur 160.000 Euro je 1.000 Einwohner den letzten Platz. In den Städten Oberhausen, Duisburg und Dortmund wurden im Durchschnitt lediglich 200.000 Euro Umsatz je 1.000 Einwohner erzielt. Neben Braunschweig (0,16 Millionen Euro) und Karlsruhe (0,18 Millionen Euro) gehörten auch drei Städte aus den neuen Bundesländern (Chemnitz, Rostock, Erfurt) mit jeweils rund 190.000 Euro je 1.000 Einwohner zu den Verlierern.

www.ivd.net

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...