Kategorie-Archiv: Kino & TV

„Tischlein Deck dich“ liegt auf DVD vor

Im Amphitheater hat das „Tischlein Deck dich“ aus der Feder von Intendant Frank-Lorenz Engel in der abgelaufenen Saison der Brüder Grimm Festspiele schon mühelos die Herzen des Publikums erobert. Jetzt können sich Märchenfreunde und solche, die es werden wollen, das zauberhafte Familienstück auch nach Hause holen: Stilecht in der beeindruckenden Kulisse des firmeneigenen Filmstudios hat die Hanauer Produktionsfirma AEON dieser Tage die gerade fertiggestellte DVD-Version des bekannten Grimm-Märchens vorgestellt. Unter den Zuschauerinnen und Zuschauern der ersten Stunde waren neben dem Intendanten und zahlreichen Mitgliedern des Ensembles auch der Kulturbeauftragte der Stadt Hanau Klaus Remer, Vertreter des Fördervereins und „Märchenhafte Helfer“, die während der Saison mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz auf dem Geländes Amphitheaters das Team der Festspiele unterstützt.

„Die Brüder Grimm Festspiele sind für die Menschen der gesamten Region nicht mehr wegzudenken und wirken als herausragendes Stück Hanauer Kulturleben weit über die Grenzen unserer Stadt hinaus.“ Barbara Nagel, die gemeinsam mit ihrer Tochter Sabine Krempel, Geschäftsführerin der Wolfgang Arnim-Nagel-Stiftung, an der offiziellen Präsentation der neuen DVD im AEON-Filmstudio teilnahm, freut sich nach eigenen Worten sehr darüber, wie gut die Umsetzung der Bühnenproduktion für die Leinwand gelungen ist. Dank der großzügigen finanziellen Unterstützung durch die Stiftung, deren Verbundenheit mit der Festspielreihe bereits Tradition hat, war die Produktion der DVD überhaupt erst möglich geworden.

Engel nutzte die offizielle „Erstaufführung“ der Filmversion denn auch, um sich sowohl bei AEON-Chef Walter Dorn als auch bei der Nagel-Stiftung zu bedanken. Es sei ein großes Kompliment an seine Arbeit, dass die Wahl der Stiftung auf das von ihm inszenierte Familienstück gefallen sei. Die Film-Version erlaube einen ganz neuen Blick auf das Stück und habe „ein ganz eigenes Stück Kunst geschaffen“.

Die DVD ist ab sofort zum Preis von 15 Euro unter anderem im Festspielbüro, bei der Tourist-Info im Hanauer Rathaus sowie im Leserladen des Hanauer Anzeiger erhältlich.
Darüber hinaus ist über die Internetseite www.maerchenvideo.de nicht nur die aktuelle Produktion von „Tischlein Deck dich“ erhältlich, sondern auch die früheren DVDs von Stücken der Brüder Grimm Festspiele. AEON hat schon in der Vergangenheit immer wieder aus dokumentierten Live-Aufführungen im Amphitheater zauberhafte Märchenfilme produziert und damit die einzigartige Atmosphäre der Hanauer Festspiele in ihrer Faszination und Lebendigkeit eingefangen.

Schock bei den Dreharbeiten zu „Keeping up with the Kardashians“

Ein Paparazzo krachte mit einem Wagen der Film-Crew zusammen, die gerade Kris Jenner für “Keeping up with the Kardashians“ begleiteten. Der Paparazzo musste anschließend mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.

Rainer Erler erhält den Deutschen Regiepreis für das Lebenswerk

Rainer Erler hat Ende August seinen 80. Geburtstag gefeiert. Jetzt ehrt ihn der BUNDESVERBAND DER FILM- UND FERNSEHREGISSEURE e.V. (BVR) mit dem Deutschen Regiepreis METROPOLIS 2013 für ein Lebenswerk. Der Preis ist mit 20.000 EUR dotiert und wird vom BVR zusammen mit der Stiftung Kulturwerk als Ehrenpreis der VG Bild-Kunst, der Verwertungsgesellschaft der Bildkünstler vergeben. Die feierliche Preisverleihung findet in einer Gala am 24.11. 2013 in München statt. Dort werden auch die Jahres-Preisträger des METROPOLIS 2013, einer Auszeichnung von Regisseuren für Regisseure, überreicht.

Rainer Erler hat das Filmemachen von der Pike auf gelernt. Er begann als Regieassistent bei den Regiegrößen des deutschen Nachkriegsfilms, wie Rudolf Jugert, Wolfgang Liebeneiner, Kurt Hoffmann und kam über Franz Peter Wirth bald auch zum Fernsehen. Für die satirische Komödie „Seelenwanderung” (1962) um den Handel mit einer als Ware verpackten menschlichen Seele erhielt er u.a. den Ernst-Lubitsch-Preis. In den Folgejahren machte sich Erler als Regisseur von zeitkritischen, dabei oft satirisch zugespitzten Filmen einen Namen, etwa „Orden für die Wunderkinder” (1963) oder „Das Bohrloch oder Bayern ist nicht Texas” (1965), einem Fernsehfilm, den der BR partout nicht ausstrahlen wollte.

Mit „Die Delegation“ (1969/70), einer fiktiven Reportage über die Suche nach Außerirdischen, vertiefte Rainer Erler eine Genrefarbe im deutschen Fernsehen, für die er wenig später synonym werden sollte: Science Fiction. Er hat sich zunächst gegen dieses Etikett gewehrt, wollte nicht als Fantast, Träumer oder Geisterseher gelten. Seine SF-Filme waren denn auch keine märchenhaften Utopien, sondern er begriff sie als „Extrapolationen von Entwicklungen der Gegenwart, als Auseinandersetzungen mit den Folgen aktueller Entwicklungen in Wissenschaft und Technik“ (Olaf Brill).

Angeregt durch den Club of Rome-Bericht zu den „Grenzen des Wachstums“ und den sich anbahnenden ökologischen Zukunftsproblemen entstand Erlers fünfteilige Science-Thriller-Reihe „Das blaue Palais” (1974-1976) über eine Forschergruppe und deren Auseinandersetzung mit industrieller Profitgier und persönlicher Geltungssucht. Erlers Plädoyer für eine neue Wirtschafts- und Wissenschafts-Ethik war wichtig für die breite ökologische Diskussion in Deutschland, lange bevor es die Partei der Grünen gab.

In der Mischung aus Thriller und Aufklärungsfilm machte er ein Millionenpublikum mit wissenschaftlichen und ökologischen Themen vertraut. Und dies in spannender Erzählung, mit irritierender Bildsprache, starken Figuren, die keine Helden (mehr) sind und bei allem wissenschaftlichen Erkenntnisinteresse nicht wirklich Lösungen bieten. Die gibt es nur in den vereinfachten Genreformen des Unterhaltungskinos, zu dem sich Erler zwar formal, aber nicht in der thematischen Vereinfachung bekennt. Trotz knapper Budgets atmen seine Filme in der intelligenten Adaption von Genreversatzstücken stets etwas von (erheblich teureren) Hollywood-Filmen.

Filme wie „Plutonium” (1978) über verschwundenes, hochangereichertes Spaltmaterial, „Das schöne Ende dieser Welt” (1983) über die fragwürdigen Machenschaften europäischer Chemiekonzerne in Afrika, „Operation Ganymed” (1977) über eine Weltraummission, die zu einer verwüsteten Erde zurückkehrt, „Fleisch” (1979) über die skrupellosen Methoden von Organhändlern und „Die Kaltenbach Papiere” (1990) über ein Intrigenspiel um nukleare Sprengsätze waren einprägsame Erkundungen zu Moral und ihrer fehlenden gesellschaftlichen Verankerung. Man müsse nur „extrapolieren”, erläutert Rainer Erler seine Erkenntnis-Methode, in der zuweilen schonungslos die Krisenszenarien zutage treten: „Wer sich informiert, die Facts kennt und dann hochrechnet, kommt zu solchen Ergebnissen”, erläutert der Regisseur, der keineswegs ein Pessimist ist.

Viele der Science-Thriller Erlers sind inzwischen Kultfilme, werden aber relativ selten im TV gezeigt. Glücklicherweise liegen die meisten auf DVD vor. Einige Erler-Filme werden in einer kleinen Werkschau im Rahmen des Münchner Filmgipfels Moviecom518 zu sehen sein. Der außergewöhnliche Regisseur wird zudem in einer Lecture am 23.11. im Münchner HVB-Forum über sein Werk sprechen.

www.regieverband.de

Mark Wahlberg packt aus!

Mark Wahlberg will die Erfolgsserie „Entourage“ auf die große Kinoleinwand bringen, doch das gestaltet sich schwieriger, als gedacht.

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