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Lebensmittelüberwachung: Rund elf Prozent der Proben wurden beanstandet

Die Beanstandungen bei den Lebensmittelkontrollen in NRW sind auch 2012 unverändert hoch geblieben. Dies belegt die jährliche Bilanz der Lebensmittelüberwachung, die das NRW-Verbraucherschutzministerium jetzt vorgelegt hat.

Bei amtlichen Kontrollen wurden 2012 insgesamt rund 11 Prozent der Proben beanstandet. Damit liegt das Ergebnis der jährlichen „Lebensmittel- und Bedarfsgegenständeüberwachung NRW“, bei der Lebensmittel, Wein, Tabakerzeugnisse, Bedarfsgegenstände und kosmetische Produkte untersucht werden, auf einem ähnlichen Niveau wie in den Jahren zuvor. 2011 wurden ebenfalls rund elf Prozent der Proben beanstandet, 2010 entsprachen 11,8 Prozent nicht den rechtlichen Anforderungen.

Die Zahlen zeigen deutlich, wie wichtig die amtlichen Kontrollen sind. „Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich auf qualitativ einwandfreie, sichere Lebensmittel und Waren verlassen können. Mit ihrem Vertrauen darf nicht gespielt werden“, erklärte Verbraucherschutzminister Johannes Remmel bei der Veröffentlichung des Jahresberichtes. „Der Vergleich mit den Zahlen aus den Vorjahren macht deutlich, dass die Beanstandungsquote sich kaum verbessert hat. Das zeigt einmal mehr, dass wir bei den Lebensmittelkontrollen weiter am Ball bleiben müssen“, so der Minister weiter.

Die Landesregierung stärkt die Verbraucherrechte und will insgesamt für mehr Transparenz sorgen. Nur so können Verbraucherinnen und Verbraucher erfahren, dass Hygienevorschriften eingehalten werden und die Produkte den Anforderungen entsprechen. „Verbraucherinnen und Verbraucher benötigen verlässliche Informationen über ihre Lebensmittel und die Gewissheit, dass diese sicher sind. Diese Sicherheit ist ein hohes Gut, welches durch die regelmäßigen Kontrollen geschützt wird. Die amtlichen Kontrollen sind ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg hin zu noch stärkeren Verbraucherrechten, hin zu mehr Transparenz. Für Nachlässigkeit und Schmuddel darf es keinen Freibrief geben“, erklärte Minister Johannes Remmel.

2012 wurden bei Kontrollen insgesamt rund 95.300 Proben entnommen. Hauptbeanstandungsgründe waren dabei meistens sogenannte Irreführungstatbestände und Verstöße gegen die Kennzeichnungsvorschriften der Waren und Lebensmittel. Hohe Beanstandungszahlen und Mängel gab es unter anderem in den Warengruppen „Nahrungsergänzungsmittel“ mit 25,7 Prozent und „Konfitüren und Gelees“ mit 21 Prozent beanstandeter Proben. Bei den „diätetischen Lebensmittel“ entsprachen 17,6 Prozent der entnommenen Proben nicht den Vorschriften und auch bei den „Spirituosen“ erfüllten 18,8 Prozent der untersuchten Proben nicht die Anforderungen. Bei „Tabakwaren“ lag die Beanstandungsquote bei 36 Prozent bei „Kosmetik“ wurden insgesamt 16,2 Prozent der Proben beanstandet.

Einzelergebnisse nach den wichtigsten Warengruppen:

Lebensmittelkontrollen und Beanstandungsquoten:

Fleisch, Fleischerzeugnisse, Wurstwaren: 18.425 Proben untersucht, 2341 Proben (12,7 Prozent) beanstandet (Vergleich zum Vorjahr: 2011 13,5 Prozent)

Eier, Eiprodukte: 914 Proben untersucht, 135 Proben (14,8 Prozent) beanstandet (Vergleich zum Vorjahr: 2011 12,1 Prozent)

Brote, Kleingebäck: 2.091 Proben untersucht, 219 Proben (10,5 Prozent) beanstandet (Vergleich zum Vorjahr: 2011 10,9 Prozent)

Feine Backwaren: 5.899 Proben untersucht, 635 Proben (10,8 Prozent) beanstandet (Vergleich zum Vorjahr: 2011 10,3 Prozent)

Fisch: 856 Proben untersucht, 149 Proben (17,4 Prozent) beanstandet (Vergleich zum Vorjahr: 2011 11,9 Prozent)

Krusten-, Schalen-, und Weichtiere und Erzeugnisse: 676 Proben untersucht, 119 Proben (17,6 Prozent) beanstandet (Vergleich zum Vorjahr: 2011 12,4 Prozent)

Konfitüren, Gelees, Marmeladen, Fruchtzubereitungen: 786 Proben untersucht, 165 Proben (21 Prozent) beanstandet (Vergleich zum Vorjahr: 2011 16,3 Prozent)

Suppen, Soßen: 1.206 Proben untersucht, 211 Proben (17,5 Prozent) beanstandet (Vergleich zum Vorjahr: 2011 16,8 Prozent)

Diätetische Lebensmittel: 493 Proben untersucht, 87 Proben (17,6 Prozent) beanstandet (Vergleich zum Vorjahr: 2011 19,7 Prozent)

Nährstoffkonzentrate und Ergänzungsnahrung: 783 Proben untersucht, 201 Proben (25,7 Prozent) beanstandet (Vergleich zum Vorjahr: 2011 22,8 Prozent)

Spirituosen: 988 Proben untersucht, 186 Proben (18,8 Prozent) beanstandet (Vergleich zum Vorjahr: 2011 19,2 Prozent)

Wein, Weinerzeugnisse: 1.837 Proben untersucht, 196 Proben (10,7 Prozent) beanstandet (Vergleich zum Vorjahr: 2011 10,2 Prozent)

Summe Lebensmittel insgesamt: 85.723 Proben untersucht, 9.246 Proben (10,8 Prozent) beanstandet (Vergleich zum Vorjahr: 2011 11 Prozent)

Bedarfsgegenstände mit Körperkontakt und zur Körperpflege: 1.939 Proben untersucht, 289 Proben (14,9 Prozent) beanstandet (Vergleich zum Vorjahr: 2011 11,1 Prozent)

Bedarfsgegenstände mit Lebensmittelkontakt: 2.139 Proben untersucht, 238 Proben (11,1 Prozent) beanstandet (Vergleich zum Vorjahr: 2011 13,2 Prozent)

Kosmetik: 3.678 Proben untersucht, 594 Proben (16,2 Prozent) beanstandet (Vergleich zum Vorjahr: 2011 12,8 Prozent)

Tabak: 50 Proben untersucht, 18 Proben (36 Prozent) beanstandet (Vergleich zum Vorjahr: 2011 rund 21 Prozent)

Weitere Informationen:
http://www.umwelt.nrw.de/verbraucherschutz/lebensmittel/lebensmittelueberwachung/index.php
http://www.umwelt.nrw.de/verbraucherschutz/pdf/lebensmittel_proben_2012_a.pdf

Hintergrundinformationen
Lebensmittelüberwachung in NRW:
Das NRW-Verbraucherschutzministerium sorgt durch konsequente und qualifizierte Kontrolle für die Sicherheit der Verbraucherinnen und Verbraucher. Durch die amtliche Lebensmittelüberwachung werden sie vor gesundheitlichen Gefahren durch Lebensmittel, Tabakerzeugnisse, kosmetische Mittel und Bedarfsgegenstände sowie vor Irreführung und Täuschung geschützt. Bedarfsgegenstände sind zum Beispiel Verpackungsmaterialien für Lebensmittel, Geschirr, Reinigungsmittel und Kleidung.

Grundsätzlich haben diejenigen, die Lebensmittel, Tabakerzeugnisse, kosmetische Mittel und sonstige Bedarfsgegenstände herstellen, behandeln oder in den Verkehr bringen die Verantwortung für ihre Produkte und damit zugleich die Verpflichtung, dafür zu sorgen, dass ihre Produkte den rechtlichen Vorschriften entsprechen.

Das Ministerium fungiert als oberste Landesbehörde der Lebensmittelüberwachung, direkt zuständig für die Kontrolle von Lebensmitteln und Hygienezuständen in sämtlichen Bereichen der Lebensmittelherstellung, -verarbeitung sowie im -handel sind die Kreise und kreisfreien Städte. In NRW übernehmen diese Aufgabe 51 Lebensmittelüberwachungsämter, bzw. Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsämter in insgesamt 30 Kreisen, 22 Kreisfreien Städten und einer Städteregion.

Diskriminierung von Menschen mit HIV

Seit 2012 liegen aussagekräftige Daten zur Stigmatisierung und Diskriminierung von
Menschen mit HIV in Deutschland vor. „positive stimmen“ ist die deutsche
Umsetzung des internationalen Projekts „The People living with HIV Stigma Index“,
das unter anderem von der HIV/AIDS-Organisation der Vereinten Nationen, UNAIDS,
und dem Globalen Netzwerk von Menschen mit HIV, GNP+, getragen wird.

Die Umsetzung in Deutschland erfolgt im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (BZgA) durch die Deutsche AIDS-Hilfe (DAH).

Das Prinzip: HIV-Positive befragen HIV-Positive. So werden in dieser Studie nicht nur
Stigmatisierung und Diskriminierung sichtbar, sondern gleichzeitig können sich alle
Beteiligten mit ihrer Situation auseinandersetzen und Wege zum Umgang damit entwickeln.

In Deutschland fanden im Jahr 2011 insgesamt 1.148 Interviews statt. Die Ergebnisse in
Kürze:

  • Knapp 77 Prozent der Befragten haben im Jahr vor der Befragung Diskriminierung erlebt – von Tratsch über Beleidigungen bis hin zu tätlichen Angriffen.
  • Rund 20 Prozent der Befragten wurde im Jahr vor der Befragung aufgrund von HIV eine medizinische Behandlung verweigert (z.B. beim Zahnarzt). Rund 10 Prozent sind mindestens einmal nicht zum Arzt gegangen, obwohl es nötig gewesen wäre – von denen, die Zurückweisung erlebt hatten, waren es 18 Prozent.
  • 13 Prozent sind in den zwölf Monaten vor der Befragung mindestens einmal von einer gesellschaftlichen Zusammenkunft wie Vereinsaktivitäten oder Feierlichkeiten und von familiären Aktivitäten ausgeschlossen worden, etwa 6 Prozent führen dies direkt auf ihre HIV-Infektion zurück.
  • Es verloren mehr Menschen ihren Job aufgrund von Diskriminierung als aus gesundheitlichen Gründen. Kündigungen hatten in 20 von 24 berichteten Fällen (84 Prozent) mit Diskriminierung zu tun.
  • 30 Prozent der Befragten haben sich von ihrer Familie zurückgezogen. Bei denen, die zuvor bereits Ausschlusserfahrungen in der Familie machen mussten, waren es sogar 66 Prozent.
  • Stigmatisierung und Diskriminierung werden verinnerlicht: 42 Prozent berichteten, sie hätten im Jahr vor der Befragung aufgrund von HIV ein niedriges Selbstwertgefühl gehabt, 23 Prozent fühlten sich schuldig.
  • Die gute Nachricht: 29 Prozent der Befragten gehen ihrem Arbeitgeber gegenüber offen mit ihrer Infektion um – mehr als meist vermutet. Die große Mehrheit tut dies allerdings nicht, viele davon aus Angst vor Benachteiligung.
  • 74 Prozent der Arbeitgeber reagierten auf das Coming-out HIV-Positiver unterstützend oder neutral, 26 Prozent aber diskriminierend.
  • Fast die Hälfte der sexuell aktiven Befragten wurde in den 12 Monaten vor der Befragung wegen HIV sexuell zurückgewiesen, 61 Prozent haben Angst davor.
  • 51 Prozent der Befragten sind im HIV-Bereich engagiert, zum Beispiel in der Selbsthilfe. Von den Engagierten stellten 58 Prozent Leute bei Diskriminierungserfahrungen zur Rede, bei den nicht Engagierten waren es 36 Prozent.

Travel-Studie: Die häufigsten Missgeschicke

Das sollte den Verkehrsbetrieben der deutschen Städte zu denken geben: 57 Prozent der Geschäftsreisenden sind mindestens einmal am Tarifsystem des öffentlichen Nahverkehrs am Zielort gescheitert und deshalb aufs Taxi umgestiegen. Das ergab eine Befragung unter 100 Vorständen, Führungs- und Fachkräften im Auftrag einer Initiative von Travel Management Companies im Deutschen ReiseVerband (DRV). Der Nahverkehr vor Ort ist damit der von Geschäftsreisenden am häufigsten genannte Grund für Unannehmlichkeiten. Fast ebenso häufig scheitern sie an den Ticketautomaten der Deutschen Bahn und ihrer Wettbewerber.

Der Tarifdschungel von U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen ist für Ortsfremde extrem verwirrend. Wer geschäftlich unterwegs ist, hat wenig Zeit, die komplexen Angebote zu studieren oder sich durchzufragen. Sechs von zehn Geschäftsreisenden haben sich deshalb schon mindestens einmal für ein Taxi entschieden, obwohl sie ursprünglich eine Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln geplant hatten. Doch auch die Deutsche Bahn und ihre Konkurrenten schrecken Geschäftsreisende ab. 52 Prozent der Befragten sagen, sie seien beim Fahrkartenkauf mit deren Automaten nicht zurechtgekommen.

Auffällig ist, dass solche Schwierigkeiten bei Mitarbeitern unter 40 Jahren häufiger auftauchen als bei älteren Befragten. So haben 63 Prozent der Jüngeren schon mindestens einmal vergeblich versucht, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Bei den älteren Geschäftsreisenden sind es zehn Prozent weniger. 65 Prozent der vermeintlich technisch versierteren jungen Kollegen beschweren sich zudem über Probleme mit dem Fahrkartenautomaten der Bahn, aber nur 43 Prozent der älteren Mitarbeiter.

Frauen mit ÖPNV auf Kriegsfuß – Männer vergessen Wechselkleidung

Auch zwischen Frauen und Männern gibt es deutliche Unterschiede: Mit dem öffentlichen Nahverkehr kamen nach eigenen Angaben 68 Prozent der Frauen nicht zurecht, aber nur 46 Prozent der Männer. Am Ticketautomaten der Bahn verzweifelten 62 Prozent der Frauen und 42 Prozent der Männer.

Neben den bereits genannten gibt es aber noch weitere Komplikationen, die bei Auswärtsterminen häufig auftreten. Manche von ihnen sind selbst verschuldet: 51 Prozent aller Befragten kamen schon mindestens einmal zu spät zum Flughafen oder Bahnhof, weil sie die Anfahrtszeit unterschätzt hatten. 46 Prozent hatten sich nicht exakt genug mit ihren Geschäftspartnern oder Kollegen abgesprochen und deshalb am falschen Treffpunkt gewartet.

Ein weiteres klassisches Missgeschick auf Geschäftsreisen ist 43 Prozent der Befragten unterlaufen: Sie kleckerten während der Reise und hatten keine Wechselkleidung für den Termin dabei. Auf ein solches Malheur sind Frauen deutlich besser vorbereitet. Nur 36 Prozent hatten im Notfall schon einmal nichts zum Umziehen dabei. Von den geschäftsreisenden Herren ist dies bereits jedem zweiten schon einmal passiert. 39 Prozent aller Befragten berichten außerdem, dass ihnen unterwegs mindestens einmal ein Gepäckstück verloren ging oder gestohlen wurde.

Für einen möglichst reibungslosen Ablauf von Geschäftsreisen empfiehlt sich die Zusammenarbeit mit Spezialisten in Geschäftsreisebüros. Sie übernehmen das gesamte Reisemanagement inklusive Planung, Vor- und Nachbereitung. Zwar lassen sich damit nicht alle großen und kleinen Missgeschicke vermeiden. Die Geschäftsreisebüros geben aber wertvolle Tipps zum Zielort, etwa welche Verbindungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln dort geeignet sind, oder welche Smartphone-Apps vor Ort weiterhelfen.

www.drv.de

Halloween: Deutsche Haushalte wappnen sich mit Süßwaren

In wenigen Tagen sind die Geister wieder los. Halloween, die Schauernacht, steht vor der Tür und mit ihr geschnitzte Kürbisse, Kostümpartys und ausgefallene Süßwaren. Die deutschen Süßwarenhersteller, allen voran die Hersteller von Saisonartikeln, haben süße Leckereien kreiert, mit denen man sich die Halloween-Nacht versüßen kann. Dies meldet der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie e.V. (BDSI).

Ob Monsteraugen, Kürbisse, Gespenster oder Skelette – in Schokoladen- oder Fruchtgummiform verlieren sie ihren Schrecken, nicht jedoch ihren Geschmack. Als Haus- und Wohnungsbesitzer sollte man in diesen Tagen gut gewappnet sein, denn jetzt gehen die kleinen Geister wieder um und verlangen „Süßes oder Saures“.

Wie die Marktforscher von AC Nielsen ermittelt haben, lag der Umsatz bei speziell für Halloween gestaltete Süßwaren im Jahr 2010 bei rund 2 Millionen Euro.

Zum Hintergrund: Auch an deutschen Haustüren fordern immer häufiger Kinder und Jugendliche am Abend des 31. Oktober süße Gaben. Dieser Brauch, ursprünglich aus Irland kommend, fand seit etwa 1995 den Weg über die USA nach Europa. In den USA ist Halloween das wichtigste Süßwarenfest des Jahres, in Deutschland sind dies traditionell Weihnachten und Ostern.

Weitere Informationen finden Sie beim InfoZentrum Schokolade unter www.infozentrum-schoko.de/schoko-news.html.

www.bdsi.de

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