Kategorie-Archiv: Nordrhein-Westfalen

Kronprinzessin Victoria von Schweden in Nordrhein-Westfalen

Wirtschaftsminister Garrelt Duin (l) mit der schwedischen Kronprinzessin Victoria (M) und ihrem Ehemann Daniel (r) beim Besuch der Firma Ericsson in Düsseldorf © Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Foto: Roberto Pfeil
Wirtschaftsminister Garrelt Duin (l) mit der schwedischen Kronprinzessin Victoria (M) und ihrem Ehemann Daniel (r) beim Besuch der Firma Ericsson in Düsseldorf
© Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Foto: Roberto Pfeil

Die schwedische Kronprinzessin Victoria und ihr Ehemann Prinz Daniel sind gemeinsam mit Dr. Ewa Björling, schwedische Außenhandelsministerin, in Nordrhein-Westfalen zu Gast. Im Rahmen eines zweitägigen Arbeitsbesuchs, den Wirtschaftsminister Garrelt Duin begleitet, nehmen sie teil an einem Seminar zur Digitalen Wirtschaft beim schwedischen Telekommunikationsunternehmen Ericsson in Düsseldorf und einem Round-Table-Gespräch zur Kreativwirtschaft.

Wirtschaftsminister Garrelt Duin empfängt die schwedische Kronprinzessin Victoria © Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Foto: Ralph Sondermann
Wirtschaftsminister Garrelt Duin empfängt die schwedische Kronprinzessin Victoria
© Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen / Foto: Ralph Sondermann

„Die intensiven Gespräche über die Digitale Wirtschaft in Düsseldorf und die Kreativwirtschaft in Essen machen deutlich, wie stark die grenzüberschreitende Zusammenarbeit den wirtschaftlichen Interessen beider Seiten dient. Wir haben verabredet, diesen Dialog zwischen NRW und Schweden weiter zu führen und zu vertiefen. Nordrhein-Westfalen wird sich dabei mit seinen Stärken intensiv einbringen und seine Chancen nutzen“, sagte Wirtschaftsminister Garrelt Duin.

Der Ausbau der schwedisch-nordrhein-westfälischen Wirtschaftsbeziehungen stand im Mittelpunkt des Abendempfangs auf Einladung von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft auf Schloss Eller in Düsseldorf mit hochrangigen Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik.

Der zweite Besuchstag des schwedischen Kronprinzessinnenpaars wird mit dem Seminar „The Digital Economy. Opportunities and Challenges for German and Swedish Businesses“ eröffnet, das die schwedische Außenhandelsagentur Business Sweden veranstaltet. In Essen stattet die schwedische Delegation dem Weltkulturerbe Zeche Zollverein mit dem RuhrMuseum und dem Red Dot Museum für Design einen Besuch ab. Zum Abschluss diskutieren Vertreter der europäischen Kulturhauptstädte der Jahre 2010 und 2014, Essen und Umeå, in Nordschweden, auf Einladung der Folkwang Universität der Künste im Sanaa-Gebäude über die Potenziale der Kulturwirtschaft.

Zum Hintergrund: Wirtschaftsdaten NRW–Schweden

Schwedischer Außenhandel mit Deutschland und NRW 2012

Handelsvolumen Import Export
Schweden 260,7 Mrd. Euro 126,5 Mrd. Euro 134,2 Mrd. Euro
Deutschland-Schweden 35,2 Mrd. Euro 14,0 Mrd. Euro 21,2 Mrd. Euro
NRW-Schweden 6,7 Mrd. Euro 3,0 Mrd. Euro 3,7 Mrd. Euro

NRW-Anteil am deutschen Außenhandel mit Schweden: 19,0 Prozent
Schwedischer Anteil am Außenhandel mit NRW: 1,7 Prozent

  • Importe NRW aus Schweden:  Metalle, Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile, Papier und Pappe, Maschinen, Datenverarbeitungsgeräte, elektrische und optische Erzeugnisse
  • Exporte NRW nach Schweden: Maschinen, Metalle, Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile, Chemische Erzeugnisse, Elektrische Ausrüstungen

Direktinvestitionen in NRW

  • Wertmäßiger Bestand 2011: 2,2 Mrd. Euro (15,6 Mrd. Euro in D)
  • 270 schwedische Unternehmen mit über 15.600 Beschäftigten

Unternehmen

  • Schwedische Unternehmen in NRW: Atlas Copco Holding GmbH (Essen), Communication Services Tele2 GmbH (Düsseldorf), Ericsson GmbH (Düsseldorf), IKEA Distribution Services GmbH (Dortmund), SANDVIK Materials Technology Deutschland GmbH (Düsseldorf), SECURITAS Sicherheitsdienste GmbH & Co.KG (Düsseldorf), VOLVO Car Germany GmbH (Köln)
  • NRW-Unternehmen in Schweden: ca. 600 deutsche Niederlassungen in Schweden; darunter aus NRW: Bayer, DHL, EON, Schenker, ThyssenKrupp

Schweden und Nordrhein-Westfalen

  • 22,3 Prozent der schwedischen Unternehmen in Deutschland haben ihren Sitz in NRW (NRW Platz 1 in D, vor Bayern mit 15,5 Prozent und Hessen mit 13,2 Prozent)
  • Über 2.700 Schweden leben in NRW und damit jeder sechste Schwede in Deutschland
  • Schwedische Handelskammer in der Bundesrepublik in Düsseldorf
  • Schwedisches Honorarkonsulat in Düsseldorf

Neun Städtepartnerschaften zwischen Schweden und NRW

Quelle: NRW.Invest

120 084 junge Menschen begannen eine Berufsausbildung

Im Berufsbildungsjahr 2013 (Oktober 2012 bis September 2013) wurden in Nordrhein-Westfalen 120 084 Verträge in anerkannten Ausbildungsberufen des dualen Systems neu abgeschlossen. Wie Information und Technik als statistisches Landesamt mitteilt, waren das 3,2 Prozent weniger als im Jahr 2012.

Das Berufsziel der meisten jungen Menschen war Verkäufer/-in (6 615) oder Kaufmann/-frau im Einzelhandel (6 483). Auch die Ausbildungen zum Industriekaufmann/-frau (5 223), Bürokaufmann/-frau (4 485), Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel (3 927), Kraftfahrzeugmechatroniker/-in (3 927), medizinische/-r Fachangestellte/-r (3 768), Bankkaufmann/-frau (3 111), Industriemechaniker/-in (2 754) und Fachinformatiker/-in (2 733) waren sehr gefragt. 55,6 Prozent der jungen Frauen und 37,0 Prozent der jungen Männer konzentrierten sich auf zehn Ausbildungsberufe. Spitzenreiter waren hier die Berufe Verkäuferin bzw. Kraftfahrzeugmechatroniker.

Der Ausbildungsbereich Industrie und Handel bildete knapp zwei Drittel aller Berufsanfänger aus. Im Handwerk wurde ein Viertel aller Neueinsteiger registriert. Im größten Ausbildungsbereich „Industrie, Handel, Banken, Versicherungen, Gast- und Verkehrsgewerbe“, sank die Zahl der Neuabschlüsse gegenüber dem vorigen Berufsbildungsjahr um 3,0 Prozent auf 74 208, im Handwerk um 3,5 Prozent auf 30 012, in der Landwirtschaft um 5,0 Prozent auf 2 259, bei den Freien Berufen um 3,5 Prozent auf 10 593 und in der Hauswirtschaft um 30,6 Prozent auf 390. Lediglich im öffentlichen Dienst war ein Anstieg (+2,3 Prozent auf 2 622 Ausbildungsverträge) zu verzeichnen.

Im Berufsbildungsjahr 2013 wurde die Umstrukturierung der Bezirke der Bundesagentur für Arbeit in der Statistik umgesetzt. Daher sind Vorjahresvergleiche auf regionaler Ebene nur bedingt möglich. (IT.NRW)

Service ohne Einschränkungen

Mit Präzision zum Wohlfühlen: Igor Hamm und Hotelchef Timo Witt (li.) beim Eindecken eines Konferenzraums. Foto: LWL/Arendt
Mit Präzision zum Wohlfühlen: Igor Hamm und Hotelchef Timo Witt (li.) beim Eindecken eines Konferenzraums. Foto: LWL/Arendt

Im Flussbett Hotel in Gütersloh arbeiten 40 Menschen – knapp die Hälfte davon hat eine Behinderung. Gemeinsam schafft das Team eine Wohlfühlatmosphäre für die Gäste, die sich auch belegen lässt: Die Auslastung des Hotels liegt über dem regionalen Schnitt.

Igor Hamm bereitet den Konferenzraum für den kommenden Tag vor: Er platziert einen Block mit Karomuster sorgfältig auf dem Tisch, legt einen grünen Kugelschreiber diagonal von rechts oben nach links unten darauf. Dazu gibt es ein Tütchen mit Gummibärchen auf jedem Sitzplatz. Igor Hamm arbeitet konzentriert, hat keinen Blick für die Idylle vor dem großen Fenster übrig. Dort stehen auf einer Wiese hoch gewachsene Bäume, zwischen denen ein schmaler Bach fließt: Die Dalke.

Das Auge isst mit: Igor Hamm richtet im Restaurant des Flussbett Hotels Tische fürs abendliche Festmenü her. Foto: LWL/Arendt
Das Auge isst mit: Igor Hamm richtet im Restaurant des Flussbett Hotels Tische fürs abendliche Festmenü her.
Foto: LWL/Arendt

Hervorragende Belegungsquote

„Das passt, Igor. Sie können dann im Restaurant die Tische eindecken“, sagt Timo Witt, der den jungen Mann bei der Arbeit beobachtet hat. Der Geschäftsführer des Flussbett Hotels in Gütersloh sieht zufrieden aus. Sein Mitarbeiter, der seit zwei Jahren in dem Haus arbeitet, hat wieder eine Aufgabe gut erledigt.

Igor Hamm freut sich über seine Stelle auf dem ersten Arbeitsmarkt. Foto: LWL/Arendt
Igor Hamm freut sich über seine Stelle auf dem ersten Arbeitsmarkt.
Foto: LWL/Arendt

Die Gäste können kommen. Der Arbeitsalltag von Timo Witt unterscheidet sich deutlich von dem anderer Hotelchefs: Von seinen regulären Mitarbeitern haben sieben eine Behinderung – wie Igor Hamm. Gemeinsam schafft es das Team, ein erfolgreiches Hotel zu betreiben, mit einer Belegungsquote von 67 Prozent und vielen Stammgästen, vor allem Geschäftsreisenden. „Im Gütersloher Hotelmarkt liegen wir damit weit vorn bei der Auslastung“, sagt Timo Witt.

Der Personaleinsatz dafür ist allerdings hoch und liegt weit über dem branchenüblichen Durchschnitt. Das funktioniert, weil das Flussbett Hotel an der Dalke keine Überschüsse erwirtschaften muss. „Unser Gewinn sind die Arbeitsplätze für Menschen mit körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderungen“, erklärt Witt. Möglich macht das der besondere Aufbau des Unternehmens. Es gehört zur wertkreis Gütersloh gGmbH, die aus den Werkstätten für behinderte Menschen hervorgegangen ist.

Unterstützt wird das Hotel vom LWL, der den Minderleistungsausgleich und den besonderen Betreuungsaufwand finanziert. Hinzu kam ein Investitionszuschuss beim Umbau des Hotels. Gemeinsam mit anderen Partnern zahlt der LWL über das Projekt »Übergang Plus« zudem für diejenigen, die aus einer Werkstatt für behinderte Menschen auf den allgemeinen Arbeitsmarkt wechseln wollen. „Diese Zahlungen stehen jedem Arbeitgeber zur Verfügung“, sagt Timo Witt, „ohne sie wäre es schwierig, sich am Markt zu behaupten.“

Hotelchef Timo Witt setzt auf soziales Miteinander bei der Arbeit. Foto: LWL/Arendt
Hotelchef Timo Witt setzt auf soziales Miteinander bei der Arbeit.
Foto: LWL/Arendt

Die Leitung des Flussbett Hotels findet Witt immer wieder spannend. In seinem Job könne er zwei Dinge verbinden, die ihn interessierten: Die Hotellerie und die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen. Nach seiner Ausbildung zum Hotelfachmann studierte Witt Betriebswirtschaftslehre. Um sein Studium zu finanzieren, jobbte er sechs Jahre lang im Lindenhof, einem Ausbildungshotel des Berufsbildungswerks Bethel. „Ich habe dort gemerkt, was man erreichen kann, wenn Menschen mit Behinderungen die richtige Unterstützung gegeben wird.“

Eine erfüllende Arbeit

Direkt nach dem Studium bekam er das Angebot, das Elisabeth-Hotel in Detmold zu leiten – das Haus haben Eltern von jungen Menschen mit Behinderungen gegründet, um Arbeitsplätze für ihre Kinder zu schaffen. „Ich habe mir das zuerst nicht ganz zugetraut, aber schon in der Probezeit gemerkt, dass das eine sehr erfüllende Arbeit ist.“ Auch im Flussbett Hotel, wo er vor drei Jahren startete, gefällt Witt das soziale Miteinander. Ebenso wichtig ist ihm aber auch die gute Arbeitsleistung, die seine Mitarbeiter erbringen. „Wir müssen als Integrationshotel immer besser sein als andere Häuser, weil schlechte Leistungen sonst auch auf unser Konzept zurückfallen. Die Gäste kommen ja nicht, weil wir Menschen mit Behinderungen beschäftigen, sondern weil wir eine gute Atmosphäre schaffen.“

Auch deswegen wird die Zusammensetzung der Belegschaft nicht offensiv nach außen getragen. Viel wichtiger ist es, Kollegen mit Behinderungen an der richtigen Stelle einzusetzen. „Im Housekeeping zum Beispiel arbeiten oft Männer und Frauen mit psychischen Erkrankungen, die klare Aufgaben zu bestimmten Zeiten in der immer gleichen Struktur erledigen können. Situativem Stress dagegen wären sie nicht gewachsen“, sagt Timo Witt. „Ich muss immer schauen, welche Aufgaben ich an wen verteile. Der Mensch steht bei uns eben immer im Mittelpunkt – als Gast ebenso wie als Mitarbeiter.“

Hintergrund Integrationsunternehmen

In Westfalen-Lippe gibt es zurzeit rund 150 Integrationsunternehmen oder -abteilungen in größeren Firmen aus Industrie, Handel und Gewerbe, in denen rund 1450 Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt arbeiten. Die Betriebe, die in der Regel zwischen 25 und 50 Prozent Mitarbeiter mit Handicaps beschäftigen, sind rechtlich und wirtschaftlich selbstständig. Sie müssen sich wie jedes andere Unternehmen am freien Markt behaupten. Der LWL unterstützt diese Firmen mit Mitteln aus der Ausgleichsausgabe, die Unternehmen leisten müssen, die nicht mindestens fünf Prozent ihrer Arbeitsplätze mit schwerbehinderten Mitarbeitern besetzen. Die Integrationsunternehmen bekommen Zuschüsse zu Investitionen, betrieblichem Mehraufwand, Betreuung und Lohnkosten. An der Finanzierung beteiligen sich auch die Bundesagentur für Arbeit und das Land Nordrhein-Westfalen über das Programm „Integration unternehmen!“. Die Arbeitsplätze sind im Schnitt mit 7.100 Euro pro Jahr deutlich kostengünstiger als die Plätze in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung (14.500 Euro pro Jahr).

Fakten zur Messe
LWL-Messe der Integrationsunternehmen
Arbeit, Qualität, Inklusion
Halle Münsterland in Münster
9. April von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
Der Eintritt zur Messe ist kostenlos.

Der LWL hat ein Internetportal zu sämtlichen Integrationsunternehmen in Westfalen-Lippe produziert. Auf den Seiten unter: http://www.integrationsunternehmen-westfalen.lwl.org finden Interessierte Unternehmensporträts, Interviews, Hintergrundtexte, Datenbanken und alle weitere Informationen zum Thema. Hier gibt es auch Informationen zur Messe. Außerdem hält der LWL die Öffentlichkeit über den Facebook-Account www.facebook.com/iu.westfalen auf dem Laufenden. Zudem ist in den App-Stores von Apple und Android eine App zur Messe erschienen.

LWL-Integrationsamt Westfalen
Von-Vincke-Str. 23-25
48143 Münster
Karte und Routenplaner

NRW intensiviert Zusammenarbeit mit Nordfrankreich

Gemeinsam mit Daniel Percheron, dem Präsidenten des Regionalrats Nord-Pas de Calais in Frankreich, hat Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ein Abkommen über die Zusammenarbeit und den Ausbau der freundschaftlichen Beziehungen zwischen dem Land Nordrhein-Westfalen und der Region Nord-Pas de Calais unterzeichnet. Hierzu hat sie eine zehnköpfige Delegation in der Staatskanzlei empfangen.

„Freundschaftsabkommen werden vor allem durch die direkte Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern mit Leben gefüllt“, sagte die Ministerpräsidentin im Anschluss vor rund 50 Gästen. „Dass das bei uns schon sehr gut funktioniert, zeigen die 55 Städte- und 70 Schulpartnerschaften, die es zwischen NRW und Nord-Pas de Calais bereits gibt. Wir haben uns nun vorgenommen, in den kommenden drei Jahren noch näher zusammenzurücken. Und darauf freuen wir uns, denn Frankreich ist und bleibt der wichtigste Partner für Deutschland in Europa.“

Die gemeinsame Erklärung sieht künftig eine engere Zusammenarbeit als bisher vor, besonders in den Bereichen Bildung, Energie, wirtschaftliche Entwicklung, Innovation, Wissenschaft und Forschung, Kultur und gemeinsames industrielles Erbe. Auch die Sprachausbildung und interkulturelle Erziehung soll unterstützt werden, sowie die Mobilität von Jugendlichen im Sinne ihrer beruflichen Einsatzmöglichkeiten.

Für Präsident Percheron ist die Beziehung zu NRW eine „Verbindung mit Herz und Verstand“ und das Ergebnis einer natürlichen Entwicklung: „Unsere beiden Regionen teilen das gleiche industrielle und auch soziale Erbe. Und was wir ebenfalls gemeinsam haben, ist unser Wille, die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Veränderungen umzusetzen, die notwendig sind und dabei das Wohl unserer Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt zu stellen.“ Vor allem NRW sei in Deutschland diesbezüglich weit vorne.

Mit der französischen Region Nord-Pas de Calais ist Nordrhein-Westfalen seit vielen Jahren eng verbunden. Bereits 2004 wurde ein gemeinsames Arbeitsprogramm vereinbart. Die Verbundenheit hat vor allem historische Gründe aus den gemeinsamen Erfahrungen als Montanregion. Besonders das Elysée-Jahr 2012/2013 zum Jubiläum des deutsch-französischen Freundschafts- und Aussöhnungsvertrages von 1963 hat aktuell zur Vertiefung der Kontakte zwischen Nord-Pas de Calais und NRW beigetragen.

Über die trilaterale Partnerschaftsvereinbarung im Regionalen Weimarer Drei-eck pflegt NRW mit Nord-Pas de Calais und der polnischen Region Schlesien seit 2001 gute Beziehungen. Jährliche Jugendbegegnungen sowie ein trilateraler Austausch zum Industriellen Erbe und Kulturprojekte gehören zum festen Programm.

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