Kategorie-Archiv: Nordrhein-Westfalen

Kreis schließt Schulstandort Altena

Die Dependance des Eugen-Schmalenbach-Berufskollegs in Altena ist 2017 Geschichte. Foto: Ilona Gruß/Märkischer Kreis
Die Dependance des Eugen-Schmalenbach-Berufskollegs in Altena ist 2017 Geschichte. Foto: Ilona Gruß/Märkischer Kreis

Der Schulstandort Altena des Eugen-Schmalenbach-Berufskollegs ist demnächst Geschichte. Der Schul- und Sportausschuss beschloss, die dort angebotenen Bildungsgänge nach Halver-Ostendorf zu verlagern.

Zum Ende des Schuljahres 2016/2017 soll der Märkische Kreis die Schuldependance Eugen-Schmalenbach-Berufskollegs am Standort Altena schließen. Alle dort eingerichteten Bildungsgänge sollen an den Standort Halver-Ostendorf verlegt werden. Die Verwaltung wurde von den Mitgliedern des Schul- und Sportausschusses in der jüngsten Sitzung aufgefordert, die dafür erforderlichen Maßnahmen umzusetzen. Diesen Beschluss fasste der Ausschuss mit großer Mehrheit – CDU und SPD stimmten dafür, die kleinen Fraktionen von FDP, UWG, Bündnis90/Die Grünen und Die Linke votierten dagegen.

Betroffen von der Verlegung wären die Bildungsgänge Einzelhandelskaufmann/-frau, Industrie-kaufmann/-frau, die einjährige Berufsfachschule mit Fachoberschul-Reife, Höhere Handelsschule, Berufsgrundschuljahr sowie Allgemeine Hochschulreife BWL. Diese Bildungsgänge besuchen aktuell 472 Schülerinnen und Schüler – die selben Bildungsgänge nutzen in Halver-Ostendorf noch einmal 976 Jugendliche. Diese Zahlen gehen aus der Verwaltungsvorlage für die Sitzung hervor. Fachbereichsleiter Eckehard Beck brachte die aktuellsten Anmeldezahlen für das Berufskolleg in Halver-Ostendorf mit in die Sitzung. „Im Oktober waren es 2.030, 60 weniger als bisher.“

Die Schulverwaltung konnte den Auschussmitgliedern ebenfalls mitteilen, dass die angehörten 122 Industrie- und Handelsbetriebe sowie die SIHK und der Arbeitgeberverband eine Zusam-menlegung der Bildungsgänge in Halver als unkritisch betrachten. Die Raumkapazität in Ostendorf reiche aus, Nachteile für den Unterricht seien nicht zu erwarten. Im Gegenteil, eine Zentralisierung der Bildungsgänge am Schulstandort Halver führe vorrangig sogar zu einer Verbesserung der Ausbildung im Hinblick auf die Qualität und Quantität. Nach derzeitigem Stand ergebe sich für den Kreis zudem eine Kosteneinsparung in Höhe von 100.000 Euro jährlich. Alle Schülerinnen und Schüler, die zurzeit in Altena unterrichtet werden, können dort ihre Ausbildung planmäßig abschließen. Für die Folgenutzung des Schulgebäudes soll ein Gesamtkonzept erarbeitet werden.

Widerstand gegen die Schließungspläne formierte sich bei den kleinen Fraktionen. Alle baten darum, das Thema noch einmal ausführlich zu beraten. Bündnis 90/Die Grünen prognostizierten, es fehlten nach der Zusammenlegung 13 Räume in Halver-Ostendorf. Sie befürchten sogar, dass Schüler in Nachbarkreise abwandern könnten. „Schulschließungen macht man nicht mal eben so“, kam von der Vertreterin Die Linke. Auch die UWG hatte noch Beratungsbedarf und kündigte ihr Nein zur Zusammenlegung an. Nun beschäftigen sich noch der Kreisausschuss und der Kreistag mit dem Thema.

Mit sehr großer Mehrheit beschlossen die Ausschuss-Mitglieder einige neue Bildungsgänge am Hönne-Berufskolleg des Kreises in Menden, am Gertrud-Bäumer-Berufskolleg in Lüdenscheid, am Berufskolleg für Technik in Lüdenscheid sowie zwei des Hönne-Berufskollegs in der JVA in Iserlohn. Lediglich die FDP votierte dagegen. Sie sieht unter anderem durch die Einrichtung des Bildungsgangs „Allgemeine Hochschulreife/Gesundheit“ am Hönne-Berufskolleg den Standort Menden der Placida-Schule gefährdet. Zudem beklagen die Liberalen, dass immer mehr Ausbildung von den Betrieben in die Schulen verlagert werde.

Die Schulverwaltung legte den Kreispolitikern einen Sachstandsbericht zur Inklusion im Schulbereich vor sowie zur Fortschreibung des Schulentwicklungsplanes für die Schulen des Märkischen Kreises.

Südwestfalen ist eine starke wirtschaftliche und touristische Region

„Südwestfalen ist eine starke wirtschaftliche und touristische Region“ – mit diesen Worten eröffnete Ralf Jäger, Minister für Inneres und Kommunales in NRW, gemeinsam mit Paul Breuer, Landrat Siegen-Wittgenstein und zurzeit Aufsichtsratsvorsitzender der Südwestfalen GmbH, den Messestand auf der Expo Real. Jäger startete seinen Messerundgang am Südwestfalenstand, da Südwestfalen die stärkste Industrieregion in Nordrhein-Westfalen ist. Deutschlandweit belegt Südwestfalen den dritten Rang mit inzwischen fast 150 Weltmarktführern.

Die fünf südwestfälischen Kreise gaben in München bekannt, dass auch nach Abschluss der Regionale 2014 die Zusammenarbeit fortgesetzt wird, „da gemeinsame Interessen gemeinsam definiert und umgesetzt werden sollen“. Einen Aufgabenschwerpunkt wird dabei das Regionalmarketing einnehmen. Ziel ist, Fachkräfte und Investoren für die Region zu gewinnen.

Das neue Portal für Südwestfalen www.suedwestfalen.com wird ebenfalls auf der Messe präsentiert. Die ersten Nutzerzahlen sind sehr erfreulich. So liegt die Verweildauer auf der Seite im Durchschnitt bei mehr als drei Minuten, deutschlandweit sind es durchschnittlich nur circa 30 Sekunden. Die Hauptzugriffe konzentrieren sich auf die Bereiche Immobilien und Jobs. Dirk Glaser, Geschäftsführer der Südwestfalen-Agentur, zum Auftritt auf der Expo Real: „Wir nutzen die Chance der weltgrößten Immobilienmesse, um einen der attraktivsten Lebensräume in Deutschland noch bekannter zu machen.“

Umfrage-Portal zum öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)

Rhein-Sieg-Kreis. „Ihre Erfahrung ist uns wichtig! Waren Sie mit einer Bahn-, Bus- TaxiBus- oder AST-Fahrt im Rhein-Sieg-Kreis zufrieden?“ Das Planungsamt des Rhein-Sieg-Kreises weist darauf hin, dass für Fahrgäste öffentlicher Verkehrsmittel auf der Internetseite des Rhein-Sieg-Kreises (www.rhein-sieg-kreis.de) unter der Rubrik Bürgerservice/Aktuelles ein „Umfrage-Portal ÖPNV“ eingerichtet ist.

Ob Pünktlichkeit, Platzangebot, Fahrgastinformation oder durch Beschreibung des Anliegens, Anregungen, Lob, Kritik oder Beschwerden. Über ein Kontaktformular besteht die Möglichkeit, sich schnell, einfach und direkt über das ÖPNV-Angebot zu äußern. Die Angaben werden automatisch an die ÖPNV-Abteilung des Kreisplanungsamtes weitergeleitet und in Zusammenarbeit mit den betroffenen Verkehrsunternehmen geprüft.

Für den Rhein-Sieg-Kreis als Aufgabenträger im ÖPNV ist es wichtig, sich mit Hilfe der Fahrgäste einen Überblick über die gelebte Qualität im ÖPNV zu verschaffen. Die Kunden der öffentlichen Verkehrsmittel sind deshalb dazu aufgerufen, das ÖPNV-Umfrage-Portal umfassend zu nutzen.

„Auch wenn der Rhein-Sieg-Kreis nicht bei allen Kritikpunkten für direkte Abhilfe sorgen kann, bietet er den Fahrgästen mit dem Umfrage-Portal eine gute und schnelle Kommunikationsmöglichkeit. Wir sind für jeden Hinweis der Fahrgäste dankbar“, so Dr. Mehmet Sarikaya, Leiter des Kreisplanungsamtes.

Nordpark und Regiopark sind die Erfolgsmodelle

Der Kauf eines 18.000 Quadratmeter großen Grundstücks im Nordpark durch einen amerikanischen Investor ist auch Thema auf der Gewerbeimmobilienmesse „Expo Real“, auf der die Stadt Mönchengladbach bereits zum 13. Mal vertreten ist. W.P.Carey, ein US Real Estate Investment Trust hat von der Entwicklungsgesellschaft der Stadt (EWMG) die Fläche erworben, um ein weiteres Bürogebäude für die Santander Bank, die 2006 ihr Stammhaus an der Karmannstraße errichtet hat, zu errichten. Louis Guillo, Chef-Immobilienverwalter der Santander, präsentierte auf der Expo Real gemeinsam mit Jürgen Golde von der Santander Bank die Pläne für den Neubau.

“ Die aktuellen Pläne sind ein klares Bekenntnis der Bank für den Standort Mönchengladbach“, so Oberbürgermeister Norbert Bude. An dem neuen Standort entstehen 1.500 Arbeitsplätze. Bereits zum Jahresende soll mit dem Bau begonnen werden. Die Fertigstellung ist für 2015 vorgesehen. „Heute schon zählt der Nordpark rund 2.000 Arbeitsplätze. Hinzu kommen dann die zahlreichen Arbeitsplätze der Santander Bank. Und mit dem Business-Park II hat der Nordpark im Endausbau rund 5.000 Arbeitsplätze“, freut sich Dr. Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer von WFMG und EWMG, über die positive Entwicklung.

Der Business-Park II, der derzeit durch die WFMG und EWMG entwickelt und vermarktet wird, bildet mit einer Fläche von 240.000 Quadratmetern eine Ergänzung zum 165 Hektar großen Nordpark, der sich seit Beginn der 1990er Jahre von einem ehemaligen Militärgebiet zum einem gefragten Standort für Dienstleister und Kreative entwickelt hat. Zu dem Erfolg beigetragen hat vor allem auch die positive Entwicklung des Denkmalensembles, in dem sich zahlreiche junge innovative Unternehmen ansiedeln konnten und der heute keinen Leerstand mehr aufweist. „Der Nordpark ist ein Erfolgsmodell und Paradebeispiel dafür, wie Konversionsprozesse mit nachhaltiger Wirkung umgesetzt werden können“, betont Oberbürgermeister Norbert Bude.

„Dass sich nun auch amerikanische Investoren für Mönchengladbach und den Nordpark interessieren, ist ein gutes Zeichen für unseren Wirtschaftsstandort, der weit über die Stadtgrenzen hinweg ein immer stärkeres Gewicht erfährt“, führt er weiter aus. „Das gilt ebenso für den Regiopark im Süden der Stadt, zugleich einer der großen Logistik-Standorte in der Region. Der Boom in der Logistikbranche ist bei uns deutlich erkennbar und spürbar“, so Oberbürgermeister Norbert Bude.

Nach DHL und Esprit siedelt sich derzeit auch Deutschlands größter Online-Anbieter für Schuhe und Fashion, Zalando, mit dem Bau eines neuen Logistikzentrums auf einer Fläche von rund 110.000 Quadratmetern mit künftig 1.000 Mitarbeitern an. Der von der städtischen Entwicklungsgesellschaft vermarktete Regiopark bildet das größte zusammenhängende Gewerbegebiet in Mönchengladbach. Auf dem rund 120 Hektar großen Areal, das die Stadt mit der Nachbargemeinde Jüchen vermarktet und entwickelt, konnten bislang 2.300 Arbeitsplätze geschaffen werden. Weitere sollen folgen.

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...