Kategorie-Archiv: Nordrhein-Westfalen

Endspurt: „Verflixt! Geister, Hexen und Dämonen“

Nur noch bis zum 31. Oktober ist die Sonderausstellung "Verflixt! Geister, Hexen und Dämonen" im LWL-Freilichtmuseum Detmold zu sehen. Foto: LWL/Hesterbrink/Pölert
Nur noch bis zum 31. Oktober ist die Sonderausstellung „Verflixt! Geister, Hexen und Dämonen“ im LWL-Freilichtmuseum Detmold zu sehen.
Foto: LWL/Hesterbrink/Pölert

Wer die Sonderausstellung „Verflixt! Geister, Hexen und Dämonen“ im LWL-Freilichtmuseum Detmold bislang noch nicht gesehen hat, sollte sich beeilen. Am 31. Oktober endet die Saison im Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

Bis dahin gibt es noch einige Tage die Möglichkeit, durch das Museumsgelände zu flanieren, sich die Sonderausstellung und Geländestationen zum Themenjahr „Verflixt! Geister, Hexen und Dämonen“ anzuschauen und Erstaunliches über den Aberglauben früher und heute zu erfahren.

Auch einige der Veranstaltungen bis zum Saisonschluss stellen das Jahresthema noch einmal in den Mittelpunkt. So auch am Donnerstag, 3. Oktober (Tag der Deutschen Einheit). Bei einem Aktionstag von Naturkoch und Heilpflanzenexperte Andreas Hauer dreht sich von 11 bis 17 Uhr alles um „Apfel, Kürbis und Holunder, magische und heilende Pflanzen für Herbst und Winter“. Im Lauschhaus bietet Hauer informative Gespräche und Leckeres zum Probieren an. Zudem startet er von dort aus mit Interessierten um 12, 14 und 16 Uhr zu Kräuterspaziergängen.

Im Haus Düsterdieck wird am Feiertag von 14 bis 18 Uhr ein Mitmachprogramm für die ganze Familie geboten, bei dem „Magische Leporellos“ hergestellt werden. Die Heftchen werden dabei kreativ verziert. Pro Leporello fallen zwei Euro Materialkosten an.

Nach Saisonschluss öffnet das LWL-Freilichtmuseum Detmold noch ein paar Mal seine Tore, so auch zum Museumsadvent vom 6. bis 8. Dezember und für die Winterspaziergänge ab Ende Januar. Weitere Informationen zu diesen Veranstaltungen gibt es im Infobüro unter Tel. 05231 706104 oder unter:

http://www.lwl.org/LWL/Kultur/LWL-Freilichtmuseum-Detmold/

LWL-Einrichtung:
LWL-Freilichtmuseum Detmold
Westfälisches Landesmuseum für Volkskunde
Krumme Str.
32760 Detmold
Karte und Routenplaner

„Weiße Flecken“ werden weniger

Märkischer Kreis. Ein schnellerer Internet-Anschluss, die Fortführung der Wirtschaftsförderung, das Regionalmarketing sowie ein regionales Einzelhandelskonzept: Das waren einige Themen, mit denen sich die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Struktur und Verkehr beschäftigten.

Der Netzausbau für ein schnelleres Internet in den sogenannten „weißen Flecken“ im Märkischen Kreis schreitet voran. Das erfuhren die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Struktur und Verkehr in ihrer jüngsten Sitzung. Die Informationen hatte der Geschäftsführer der Telekommunikationsgesellschaft Südwestfalen (TKG) mbH, Stefan M. Glusa, mitgebracht. Nachdem die TKG zuletzt gemeinsam mit anderen Partnern die Internet-Verbindungen in Plettenberg-Landemert sowie im Lüdenscheider Gewerbegebiet Wiebschla verbessern konnte, stehen bereits die nächsten Projekte an. Glusa nannte konkret Plettenberg-Himmelmert sowie die Iserlohner Ortsteile Sümmern, Stübbeken und Grürmannsheide. Für die Zukunft will die TKG auch die Gewerbegebiete Halver-Oeckinghausen und Herscheid-Friedlin ans Breitbandnetz anschließen. Den Kreispolitikern versprach er: „Sie können sicher sein, dass Ihre Beteiligung von 1,5 Millionen Euro an der TKG ausschließlich dafür verwendet wird, die weißen Flecken im Märkischen Kreis zu schließen.“

6,7 Millionen Euro hat sich Märkische Kreis als Hauptgesellschafter seit deren Gründung im Jahr 1997 seine Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung (GWS) kosten lassen – rund 535.000 Euro pro Jahr. „1,7 Millionen Euro haben wir selbst generiert“, berichtete GWS-Geschäftsführer Jochen Schröder im Ausschuss. „Vergleichbare Kreise haben für ihre Wirtschaftsförderungsgesellschaften ein Budget von rund 1,1 Millionen Euro.“ Schröder wies auf die strikte Aufgaben-Trennung zwischen der GWS, der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) und den örtlichen Wirtschaftsförderungsgesellschaften hin.

Weiteres zentrales Thema der Kreispolitiker war ein Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen nach einem regionalen Einzelhandelskonzept. Ziel der Bündnisgrünen mit ihrem Vorstoß ist es, die Entwicklung des Einzelhandels im Verbund voranzutreiben und die Innenstädte vor weiteren Verlusten des Handels zu schützen. Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper wies darauf hin, dass kommunale Einzelhandelskonzepte an Bedeutung gewonnen haben. Bis auf Schalksmühle und Neuenrade verfügten alle Städte und Gemeinden im Kreis über entsprechende Konzepte. Ein regionales Einzelhandelskonzept könne lediglich überregionale Belange berücksichtigen, etwa bei der Ansiedlung von Großbetrieben oder Outlet-Centern. Die Kosten für dafür bezifferte sie in ihrer Verwaltungsvorlage auf rund 60.000 Euro. Ganz aktuell brachte sie die Einschätzung aus der jüngsten Bürgermeisterkonferenz mit in die Sitzung, wonach die Bürgermeister das Thema als „nicht vorrangig“ bezeichnet hätten. Dieser Meinung schloss sich die Ausschuss-Mehrheit an.

Eine erfreuliche Zwischenbilanz zog Frank Adler vom Regionale-Team des Kreises nach dem Start des neuen Regionalmarketings unter dem Titel „Südwestfalen – Alles echt“. Am 1. Mai sei beispielsweise der neue Internet-Auftritt online gegangen. Bisher hätten fast 24.000 User diese Seite besucht. Ziel des Regionalmarketings sei es, qualifizierte Arbeitnehmer in der Region zu halten, sie langfristig zu binden und neue zu werben.

Einstimmig beauftragten die Kreispolitiker die GWS weiterhin mit der Erbringung von Dienstleistungen, die im allgemeinen wirtschaftlichen Interesse sind. Dieser Betrauungsakt soll zunächst für weitere fünf Jahre gelten. Der Zeitrahmen wurde auf Antrag der SPD festgesetzt, ursprünglich hatte die Verwaltung zehn Jahre vorgeschlagen. Einstimmig beauftragte der Ausschuss die Verwaltung mit der Voruntersuchung zur Vergabe öffentlicher Personenverkehrsdienste im Märkischen Kreis. Hintergrund ist die Fortschreibung des Nahverkehrsplanes.

 

 

Stadt verkauft früheres Gesundheitsamt

Mönchengladbach. Der Rat hat in seiner gestrigen Sitzung den Verkauf der Immobilie Gartenstraße 72 beschlossen, in dem bis vor neun Jahren das städtische Gesundheitsamt untergebracht war. Der Verkauf soll durch die Entwicklungsgesellschaft der Stadt (EWMG) an den Landschaftsverband Rheinland erfolgen.

Der neue Investor wird das seit Jahren leer stehende Gebäude im nächsten Jahr kernsanieren und bedarfsgerecht umbauen. Zukünftig soll hier eine von der Rheinischen Landesklinik genutzte Tagesklinik für die Versorgung der Bürger untergebracht werden. Der von der Stadt derzeit angemietete Standort Brucknerallee 39 soll aufgegeben werden. Der alte Standort ist vom räumlichen Angebot deutlich zu klein und erfüllt auch nicht mehr die erforderlichen Ansprüche. Die Fertigstellung ist für Anfang 2015 vorgesehen.

 

Weniger Insolvenzen im ersten Halbjahr 2013

Im ersten Halbjahr 2013 wurden bei den Amtsgerichten in Nordrhein-Westfalen 17 906 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt mitteilt, waren das 9,4 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum (damals: 19 771 Fälle). Die von den Gläubigern angemeldeten voraussichtlichen Forderungen summierten sich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 4,0 Milliarden Euro (erstes Halbjahr 2012: 12,3 Milliarden Euro).

4 592 Insolvenzen betrafen Unternehmen; das waren 18,8 Prozent weniger als von Januar bis Juni 2012 (damals: 5 657 Fälle). Des Weiteren beantragten 11 983 Verbraucher die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen war damit um 7,6 Prozent niedriger als im ersten Halbjahr 2012 (damals: 12 975 Fälle).

Die Statistiker weisen darauf hin, dass von einigen Amtsgerichten Insolvenzfälle aus dem Jahr 2011 im ersten Quartal 2012 nachgemeldet wurden. Deshalb ist der Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum nur eingeschränkt möglich. Des Weiteren wurden 60 Insolvenzverfahren an einem nordrhein-westfälischen Amtsgericht eröffnet, bei denen der Sitz bzw. der Wohnort des Schuldners außerhalb Nordrhein-Westfalens liegt. (IT.NRW)

Ergebnisse für Gemeinden, Städte und Kreise finden Sie hier.

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