Kategorie-Archiv: Technik

LED-Lichterschmuck hilft Strom und Geld sparen

Foto: TÜV Rheinland
Foto: TÜV Rheinland

Um bei der Stromrechnung nach Weihnachten keine böse Überraschung zu erleben, ist es sinnvoll, den Energieverbrauch von elektrischen Leuchtdekorationen genau im Auge zu behalten. Ein etwa 20 Meter langer Lichtschlauch mit herkömmlichen Leuchtmitteln benötigt beispielsweise rund 300 Watt. Eine Kilowattstunde kostet momentan im Durchschnitt rund 0,27 Cent – Tendenz steigend. Leuchtet der Schlauch dieses Jahr vom ersten Advent bis zum Dreikönigstag am 6. Januar täglich acht Stunden, dann sind das circa 24 Euro. Ein vergleichbarer LED-Lichterschlauch verbraucht im gleichen Zeitraum nur knapp 8 Euro.

LEDs – lohnenswert trotz höherer Anschaffungskosten

Leuchtdioden sind mit Abstand am sparsamsten. Sie verbrauchen bis zu 85 Prozent weniger Energie als herkömmlicher Lichterschmuck. Allerdings kosten vergleichbare Produkte mit LEDs in der Anschaffung um einiges mehr. „Die Investition lohnt sich auf jeden Fall, da LED-Lichterschmuck äußerst langlebig ist und bei Qualität und Sicherheit ausgesprochen gut abschneidet“, so Thomas Haupt, Experte für Produktsicherheit bei TÜV Rheinland. Ein Transformator reduziert zusätzlich die Steckdosenspannung erheblich und macht die Beleuchtung sicher.

Beim Kauf auf GS-Zeichen und Sicherheitshinweise achten

Generell ist es empfehlenswert, Lichterschmuck nur bei vertrauenswürdigen Händlern zu kaufen. Auf der Verpackung müssen Sicherheitshinweise in der jeweiligen Landessprache ebenso vermerkt sein wie Name und Adresse des Herstellers. Ein verlässlicher Hinweis für geprüfte Sicherheit ist das GS-Zeichen. Dieses steht für geprüfte Sicherheit und wird auch von TÜV Rheinland vergeben. Soll die Beleuchtung im Freien zum Einsatz kommen, ist zusätzlich auf das Kürzel IP 44 für Wetterfestigkeit zu achten.

Kontextinformationen beeinflussen Kinoerlebnis

Foto: Andreas Baranowski Blick auf den Bildschirm im Modellkino mit einem 24-Inch-Computerbildschirm
Foto: Andreas Baranowski
Blick auf den Bildschirm im Modellkino mit einem 24-Inch-Computerbildschirm

Bildschirmgröße statistisch nicht signifikant

Ein intensives Kinoerlebnis kann auch an einem einfachen Computerbildschirm erreicht werden, wenn die Umgebung entsprechend stimulierend gestaltet ist. Wissenschaftler am Psychologischen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) haben in einer Studie mit rund 300 Probanden herausgefunden, dass entgegen verschiedenen Hypothesen der Blickwinkel für das Kinoerlebnis keine wesentliche Rolle spielt.

Einen größeren Einfluss auf das Gefühl, in einen Film hineingezogen zu werden, spielte in der Studie das Vorhandensein von sogenannten Kontextinformationen. Hatten die Wissenschaftler den Computerbildschirm mit den Attributen eines Kinos versehen, fanden die Testpersonen kaum einen Unterschied zum normalen Kino mit großer Leinwand. Selbst ein Handydisplay schnitt, wenn es in eine kinokonforme Umgebung eingepasst war, relativ gut ab.

 Bild in Originalgröße ansehen Foto: Andreas Baranowski Ansicht des Modellkinos mit einem 24-Inch-Computerbildschirm
Bild in Originalgröße ansehen Foto: Andreas Baranowski
Ansicht des Modellkinos mit einem 24-Inch-Computerbildschirm

Obwohl die Unterhaltungsindustrie befürchtet, dass illegale Kopien oder Downloads ihr Geschäft ruinieren könnten, gehören Kinobesuche nach wie vor zu den beliebten Freizeitvergnügen. „Man wundert sich, weshalb die Leute überhaupt noch ins Kino gehen, wenn sie doch alles zu Hause sehen können“, so Andreas Baranowski vom Psychologischen Institut der JGU. Er hat sich vor diesem Hintergrund mit der Frage beschäftigt, ob der Raum und die Größe der Kinoleinwand zu einem anderen, bevorzugten Kinoerlebnis führen. Dazu wurde den Testpersonen in verschiedenen Umgebungen ein zehnminütiger Ausschnitt aus dem Film „Gullivers Reisen“ gezeigt. Ein Teil der Probanden schaute sich die Filmsequenz in einem Mainzer Programmkino an.

Eine andere Gruppe bekam den Filmausschnitt an einem einfachen Computerbildschirm zu sehen, während eine dritte Gruppe vor einem Modellkino saß, das ebenfalls aus einem Bildschirm der Größe 30 x 53 Zentimeter bestand, zusätzlich aber nachgebildete Stuhlreihen mit kleinen Knetfiguren, Tapeten- und Vorhangattrappen enthielt und so eine Kinoillusion vermittelte. Die letzte Gruppe schließlich musste sich mit einem Kinomodell mit einem noch kleineren Handydisplay begnügen.

Foto: Andreas Baranowski Ansicht des Modellkinos mit einem iPhone 5s (4-Inch-Display)
Foto: Andreas Baranowski
Ansicht des Modellkinos mit einem iPhone 5s (4-Inch-Display)

Die Ergebnisse zeigen, dass sich Zuschauer umso stärker in den Film hineingezogen fühlen, je größer der Bildschirm beziehungsweise die Leinwand ist. So schneidet zwar die Kinoleinwand am besten ab, allerdings direkt gefolgt vom Kinomodell mit Computerbildschirm, das wiederum mit nur kleinem Abstand vor dem Modell mit Handydisplay rangiert. „Wir behaupten daher, dass die Bildschirmgröße überschätzt wird“, so Baranowski. „Sie ist statistisch gesehen nicht signifikant.“ Signifikant ist allerdings der Unterschied zwischen Kinomodell und bloßem Computerbildschirm, woraus die Psychologen schlussfolgern, dass der Umgebungseindruck eine entscheidende Rolle spielt.

Publication
Andreas M. Baranowski, Heiko Hecht, The Big Picture: Effects of Surround on Immersion and Size Perception, Perception 43 (10), 1061-1070
DOI:10.1068/p7663

Elektrofahrräder: 3 von 10 E-Bikes schaffen ein „Gut“

Nachdem beim letzten Test die meisten E-Bikes durchgefallen waren, schneiden bei der aktuellen Untersuchung der Stiftung Warentest drei von zehn Elektrofahrrädern mit „Gut“ ab. Vier sind „befriedigend“, drei „ausreichend“, „mangelhaft“ ist diesmal keines.

Im letzten Test fielen die meisten E-Bikes durch. Die aktuell geprüfte Generation ist deutlich besser Foto: Test.de
Im letzten Test fielen die meisten E-Bikes durch. Die aktuell geprüfte Generation ist deutlich besser
Foto: Test.de

Die jetzt geprüfte Generation ist deutlich sicherer, trotzdem gibt es auch hier noch Verbesserungspotential. Die Ergebnisse sind in der August-Ausgabe der Zeitschrift test veröffentlicht.

Zentrale Schwachstellen, die der letzte Test im vergangenen Sommer aufzeigte, sind bei den jetzt untersuchten E-Bikes abgestellt. So haben mehrere der um 2.500 Euro teuren Räder dickere und stabilere Lenker als die Pedelecs des Vortests. Alle sind mit gut abgestimmten hydraulischen Bremsen ausgestattet. Und keines überschritt bei der Prüfung auf Funkstörung die Grenzwerte. Obendrein sind die Akkus leistungsstärker geworden.

Aber es offenbaren sich auch Schwächen: Vier E-Bikes trugen im Dauertest Schäden davon, eines hat eine funzelige Lichtanlage, zwei schwächeln bei der elektrischen Sicherheit. Drei Räder zeigen ein instabiles Fahrverhalten, besonders mit Gepäck. Vor allem bei höherem Tempo besteht die Gefahr, dass Rahmen und Lenker schwer kontrollierbar flattern.

Der ausführliche Test E-Bikes ist der August-Ausgabe der Zeitschrift test und istunter www.test.de/elektrofahrrad abrufbar.

Klimaanlagen: Hygiene und Energieeinsparung immer wichtiger

Bei drückender Hitze fällt konzentriertes Denken schwer – das weiß jeder, der im Hochsommer in einem unklimatisierten Büro arbeitet. Viele Unternehmen haben deshalb ihre Räume mit Klimaanlagen ausgerüstet. So genannte Vollklimaanlagen können die Luft nicht nur kühlen oder wärmen, sondern auch be- oder entfeuchten und Partikel wie Pollen und Staub herausfiltern. „Auf diese Weise schaffen sie unter Umständen sogar eine bessere Luftqualität als beim herkömmlichen Lüften durchs offene Fenster, denn Autoabgase und andere Schadstoffe bleiben draußen“, sagt Thomas Boppard, Experte für Gebäudetechnik bei TÜV Rheinland. Zum Einsatz kommen Klimaanlagen zudem immer öfter in Computer- und Serverräumen, wo große Hitze entsteht. Ein Ausfall dort kann im schlimmsten Fall das ganze IT-System lahmlegen.

Fachbetriebe übernehmen Planung und Installation

Gute Gründe also, bei Einbau und Betrieb einer Klimaanlage auf Qualität zu setzen. Bei der Planung wendet sich der Bauherr am besten an erfahrene Fachbetriebe. Diese wissen über wirtschaftliche und umwelttechnische Fragen sowie über Brandschutzauflagen Bescheid. Vor, während und nach Inbetriebnahme stellen Dienstleister wie TÜV Rheinland mit ihren Prüfungen sicher, dass alle Verordnungen und Vorgaben des Baurechts erfüllt wurden.

Energetische Inspektion zeigt Einsparpotenzial

Bei vorhandenen raumlufttechnischen Anlagen in Sonderbauten wie zum Beispiel Verkaufsstätten, Bürogebäuden, Schulen oder Krankenhäusern steht gemäß den Prüfverordnungen der Länder alle drei Jahre eine Kontrolle an. Dabei nehmen die Prüfer sowohl die Leistungsfähigkeit unter die Lupe als auch gegebenenfalls die Hygiene. Denn bei nicht ordnungsgemäßer Wartung inklusive Filterwechsel und Wassertausch steigt das Risiko, dass sich Bakterien oder Pilze einnisten. Für Klimaanlagen mit über zwölf Kilowatt Nennleistung für den Kältebedarf schreibt die Energieeinsparverordnung (EnEV) alle zehn Jahre energetische Inspektionen vor. Fachleute von TÜV Rheinland prüfen dann, ob der Status quo die Anforderungen erfüllt, und zeigen Einsparmöglichkeiten auf.

Quelle / Text: www.tuv.com

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