Kategorie-Archiv: Wohnen

Telefonanlagen besser vor Hackern schützen

Der Hightech-Verband BITKOM warnt vor zunehmenden Hackerangriffen auf Telekommunikationsanlagen. Unternehmen sollten den Zugriff auf ihre Telefonanlagen von extern deshalb mit individualisierten Passwörtern schützen und gegebenenfalls Sperrlisten für bestimmte ausländische Telefonnummern und externe Dienste erstellen. Darauf weist der BITKOM in Kooperation mit dem Bundesverband Telekommunikation (VAF) und dem Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen hin.

„Wer seine Telefone nicht schützt oder nur Standard-Passwörter verwendet, riskiert einen beträchtlichen finanziellen Schaden“, sagt Johannes Weicksel, Telekommunikationsexperte des BITKOM. Denn immer mehr Angreifer attackieren zum Beispiel integrierte Anrufbeantworter von Bürotelefonen, die nur schlecht oder gar nicht passwortgeschützt sind. Über die Anrufbeantworter rufen Angreifer dann kostenpflichtige Telefonnummern im Ausland an, an denen sie selbst verdienen. Über Nacht oder am Wochenende können so unbemerkt Kosten in Höhe von vier- bis fünfstelligen Euro-Beträgen für die betroffenen Unternehmen entstehen.

Bei den Angriffen verwenden Hacker häufig eine automatisierte Software, mit der sie abends und nachts massenhaft kurze Testanrufe durchführen und Rufnummernblöcke von Unternehmen nach Schwachstellen durchsuchen. Wenn die Software auf keine Passworthürde trifft oder ein schwaches Passwort knackt, kann sie auf die jeweilige Nebenstelle zugreifen und den Angriff sofort beginnen. „Die Passwörter für integrierte, persönliche Anrufbeantworter werden von den individuellen Nutzern vergeben. Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter dafür sensibilisieren“, erklärt Martin Bürstenbinder, Geschäftsführer des VAF.

Zusätzlich zu einem sicheren Passwort schützen Sperrlisten in der TK-Anlage vor möglichen Angriffen. Nicht benötigte Zielrufnummern und Rufnummerngruppen, wie zum Beispiel Vorwahlen bestimmter Länder oder Dienste, können dann nicht mehr über die Bürotelefone angewählt werden. In vielen Unternehmen sind die TK-Anlagen mit dem Internet verbunden und an mobile Endgeräte wie Laptops oder Smartphones geknüpft. Für Angreifer stehen daher immer mehr potenzielle Angriffsziele zur Verfügung. Um einen möglichst sicheren Betrieb zu gewährleisten, empfehlen BITKOM, VAF und das Landeskriminalamt NRW daher auch, die TK-Anlagen von geschultem Fachpersonal betreuen zu lassen.

Die wichtigsten Informationen und Hinweise zum Schutz von Telekommunikationssystemen haben BITKOM, VAF und LKA NRW in einer gemeinsamen Broschüre zusammengefasst, die im Internet abrufbar ist unter  www.bitkom.org und www.vaf-ev.de. Im Fall eines Angriffs auf eine TK-Anlage steht das Cybercrime-Kompetenzzentrum des Landeskriminalamtes NRW für Unternehmen rund um die Uhr zur Verfügung: cybercrime.lka@polizei.nrw.de

Ein Haus mit zwei Seiten

Es ist nicht ein Haus, das Louise Campbell da auf der imm cologne mit unglaublich viel Liebe fürs Detail in Pure Village (Halle 2.2) aufgebaut hat – es sind zwei. Zwei in Holzständerbauweise realisierte, idealtypisch geformte Häuser mit offener Balkenkonstruktion, die auf dem Hallenboden versetzt nebeneinander gestellt und dann ineinandergeschoben wurden, so scheint es. Das eine mit weiß, das andere mit hellgrau gestrichen Pfosten. Die in der Mitte durch die Überschneidung der Volumen entstandene rechteckige Schnittmenge markiert den Ort, an dem sich Gegensätze vereinen und die zwei Häuser zu einem einzigen verschmelzen.

Halb Designerportrait, halb Zukunftsentwurf

„Das Haus – Interiors on Stage“ ist die Simulation eines Wohnhauses auf der internationalen Einrichtungsmesse imm cologne. Aufbau und Ausstattung erfolgen nach den Plänen eines jedes Jahr neu von der imm cologne nominierten Designers. Die von dem Guest of Honour ausgewählten Möbel, Farben, Materialien, Beleuchtungen und Accessoires summieren sich zu einem individuell konfigurierten Interior Design. Der ganzheitlich angelegte Entwurf soll dabei nicht nur zukunftsorientiert, sondern auch praktikabel sein – vor allem jedoch authentisch. „Das Haus“ ist ein Beispiel dafür, wie man eine Welt erschaffen kann, die zum Ausdruck der eigenen Persönlichkeit wird. Das Projekt thematisiert dabei nicht nur die gegenwärtigen Einrichtungstrends, sondern auch die Publikumssehnsüchte und den gesellschaftlichen Wandel.

Louise Campbell macht „Das Haus“ zu einer reizvollen Beziehungskiste
Die 240 m2 einnehmende Konstruktion aus Holzbalken, Lärchenholz-Schindeln und vielen, vielen Stoffen entpuppt sich als eine ästhetisch überaus reizvolle und verführerische Versuchsanordnung. Louise Campbell will ergründen, wie sich Gegensätze durch Design vereinen lassen. Und der größte denkbare Widerspruch unseres Lebens ist in ihren Augen die (Un)Vereinbarkeit von Mann und Frau, von Ratio und Emotion – und das größte Experiment damit eine Partnerschaft zwischen ihnen.
„Ich verstehe nicht, warum wir so etwas Grundlegendes wie Liebe nicht häufiger in Frage stellen“, erklärt Louise Campbell provokant. „Was ist Liebe? Wie geht ein Designer an diese Fragestellung heran? Indem er unsere körperlichen Grundlagen durch Formen darstellt.“ Sie wollte mit „Das Haus“ ein Zuhause entwerfen „für sie und ihn, für schnell und langsam, weich und hart, hell und dunkel, Farbe und Material, britisch und skandinavisch – mit einem ruhigen Bereich in der Mitte, an dem es Eigenheiten, aber keine Konflikte gibt.“ Dabei stehen „Er“ und „Sie“ für die maskulinen und femininen Seiten in jedem Menschen.

Wohn-Philosophie: Ohne Wände wird dem Anderen mehr Platz eingeräumt

Die dänische Designerin zeigt, wie man/frau sich in diesem Widerspruch recht angenehm einrichten kann. Dafür reißt sie auch Wohnkonventionen ein: „Das Haus“ ist ein einziger großer, offener Raum, das Bett ist ein 16 m langes, zum Lümmeln einladendes Wohnmöbel, die Badewanne steht mitten im Wohnbereich, und die Küche gehört bei ihr ins Reich des Mannes. In der Mitte trifft man/frau sich in Harmonie am großen Tisch. Es gibt keine Zimmer im eigentlichen Sinne, vielmehr werden die Wohnbereiche durch die Möbel und die Ausstattung definiert.

Dabei sind nicht nur ihre eigenen Entwürfe wie die Lampen LC Shutters von Louis Poulsen und Veryround Chair von Zanotta vertreten, sondern auch diverse Produkte anderer Designer. Alles andere wurde im Kopenhagener Studio von Louise Campbell handgefertigt. Auch etwas Altes sollte nicht fehlen, und so wurde eine vor 100 Jahren aus Steinzeug produzierte Badewanne aus dem Museumsbestand der Fa. Villeroy & Boch AG organisiert und mitten im Wohnbereich aufgestellt. „Die verschiedenen Bereiche sind nicht durch Wände, sondern durch weiche Stoffe getrennt, die nach Wunsch aufgerollt oder herabgelassen werden können. Es gibt keine Geheimnisse und keinen Druck – die ideale Verbindung und vielleicht sogar tatsächlich das ideale Haus“, beschreibt Louise Campbell ihr innenarchitektonisches Konzept, bei dem alles von innen nach außen gestaltet ist.

Eine Tool-Wand mit 573 Werkzeugen

Eine große Wandfläche im Küchenbereich bildet eines der Highlights von „Das Haus“. Die Küche ist bei Louise Campbell Werkstatt und Kochstätte zugleich, und so hat sie hier rund 573 Werkzeuge aller Art an die Hauswand gehängt. An dem großen Tisch wird gerührt, gemixt, gesägt, gemalt, gehämmert und genäht. Technische Einbauten sucht man hier vergebens, dafür findet man für jede denkbare handwerkliche Tätigkeit das passende Instrument. Das richtige Maß zu finden – die richtige Mischung aus Ratio und Emotionalität, aus Perfektion und Wohnlichkeit, aus Technik und Handwerk, hektischer Aktivität und völliger Entspannung – ist große Thema ihres Designs wie auch ihrer Version von „Das Haus“, der sie den Titel „0-100. (Made to measure)“ gegeben hat: ein Haus zum Maßnehmen.

Ein verspieltes Haus voller Sinnlichkeit

„Ich persönlich fühle mich hier rundum zuhause“, bekennt sich Louise Campbell zu ihrem Haus. „Dort, wo Tapeten mit Blumenmustern in einer Küche nicht ganz oben auf meiner Liste stehen, sind viele schöne Werkzeuge meine erste Wahl. Dennoch schlafe ich lieber in einem anregend dekorierten als in einem klinisch weißen Schlafzimmer.“
In Louise Campbells Haus wird die physische Existenz gefeiert, das Dasein im Hier und Jetzt. Digitale Projektionen fehlen vollständig.

Die warme Beleuchtung, die kostbaren Textilien, das bequeme Ruhelager, die vielen verspielten Details und Accessoires sind eine mahnende Erinnerung daran, was Wohn- und Lebensqualität eigentlich ausmacht. Louise Campbell lebt diese Haltung vor und legt beim Aufbau des Hauses lustvoll selbst Hand an, tackert, pinselt, drapiert. Dieses dem Trend der Technikbegeisterung völlig entgegengekehrte Wohnkonzept feiert die klassische Sinnlichkeit und alles Handgemachte. Lewis Carrolls Alice im Wunderland, Sherril Jaffes Scars Make Your Body More Interesting, Jane Austens Sinn und Sinnlichkeit und Wild Mood Swings von The Cure dienten der Designerin dabei als künstlerische Inspiration.

„Das Haus“ setzt 2014 ein Zeichen für feminines Design

Louise Campbell setzt die Reihe „Das Haus – Interiors on Stage“ also in gewohnt außergewöhnlicher Form fort – nämlich als Lowtech-Haus mit flexibel zu nutzendem Freiraum für alle (gegensätzlichen) Facetten seiner Bewohner. 2012 eröffnete das indisch-britische Designerteam Nipa Doshi und Jonathan Levien das neue Format und inszenierte einen quasi organisch gewachsenen Raum, der ein kommunikatives Miteinander von Bewohnern und Kulturen ermöglicht. 2013 führte der italienische Produktdesigner Luca Nichetto das Design-Event als elegantes, der Natur sich nach allen Seiten öffnendes Ensemble fort. Standort von „Das Haus“ ist das Messeformat Pure Village, das 2014 in die großzügige Halle 2.2 zieht. Die Realisierung des Projektes „Das Haus“ erfolgt auch 2014 wieder mit freundlicher Unterstützung von NCS Colour.

Link:
www.imm-cologne.de
www.livinginteriors-cologne.de

imm cologne – seit 1949 die Leitmesse für Möbel & Einrichtung

Die imm cologne ist die zentrale Einrichtungsmesse im weltweit wichtigsten Einrichtungsmarkt. Gleich zu Beginn eines jeden Jahres präsentiert sie die aktuellen internationalen Möbel- und Wohntrends und überzeugt durch ihre effektive Businessatmosphäre. Die enorme Breite und Tiefe des Angebotes reicht von SB-Möbeln über Premiummarken bis hin zu visionären Produktent-würfen. Im Jahr 2014 wird die 65. imm cologne durch das alle zwei Jahre stattfindende Event LivingInteriors ergänzt, das sich durch ganzheitliche Wohn- und Einrichtungskonzepte auszeichnet. Hier stehen die Bereiche im Fokus, die die Wohnung zum Zuhause machen: Bad, Boden, Wand, Heimtex-tilien und Licht. Zusammen mit der Möbelmesse zeigt die LivingInteriors ein umfassendes und innovativ inszeniertes Bild der gesamten Einrichtungswelt. Es werden rund 1.200 internationale Aussteller und rund 120.000 Besucher aus über 110 Ländern zur imm cologne und LivingInteriors 2014 erwartet.

Die Koelnmesse führt seit 90 Jahren Menschen und Märkte zusammen. 1924 startete die Erfolgsgeschichte der Kölner Messen mit der Eröffnung der ersten Veranstaltung auf dem Köln-Deutzer Gelände. Im Wirtschaftswunder der Nachkriegszeit stieg die „Rheinische Messe“ zum Welthandelsplatz auf. Heute verfügt die Koelnmesse über das fünftgrößte Messegelände der Welt und organisiert rund 75 Messen in Köln und weltweit. Im Jubiläumsjahr 2014 trägt die Koelnmesse ihre Geschichte mit zahlreichen Aktionen, mit Publikationen und Ausstellungen in die Öffentlichkeit.

Mittel gegen Schimmel: Hausmittel tun es auch

Pilze töten alle 20 Schimmelentferner im Test, doch einige Sprays und Lösungen mit Hypochlorit wirken wie „chemische Keulen“. Sie treffen nicht nur den Schimmel, sondern belasten auch die Atemwege der Anwender. Eine bessere Wahl sind „gute“ Produkte mit weniger Nebenwirkungen, schreibt die Stiftung Warentest in der Januar-Ausgabe 2014 der Zeitschrift test. Darunter auch drei Hausmittel.

Die Hausmittel Brennspiritus, Isopropylalkohol und Wasserstoffperoxid gibt es in Drogerien und Apotheken oft für wenig Geld. Brennspiritus und Isopropylalkohol wirken direkt und sofort. Danach verflüchtigen sich die Alkohole. Wasserstoffperoxid verwandelt sich in Wasser und Sauerstoff. Um einen besseren Effekt zu erzielen, sollten derartige Mittel mindestens zweimal auf die befallenen Stellen aufgetragen werden.

Bei den gekauften Marken-Schimmelentfernern schnitten die Sprays von FLT, Hellweg, Toom und Max Bahr am besten ab. Sie kosten 8 bis 9 Euro für einen halben Liter, die gleiche Menge Brennspiritus nur etwa 1 Euro.

Damit sich Schimmelflecken nicht erneut ausbreiten, sollten die Wände trocken und warm gehalten werden. Wo dies nicht möglich ist, etwa bei Baumängeln wie Wärmebrücken, können Anti-Schimmel-Farben oder Farbzusätze helfen. Auch diese Produkte hat die Stiftung Warentest getestet. 7 von 8 schnitten „gut“ ab.

Der ausführliche Test Anti-Schimmel-Mittel ist in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift test nachzulesen und unter www.test.de/schimmelmittel abrufbar.

Wie effizient arbeitet Ihr Brennwertkessel?

Brennwertkessel sind heute Stand der Technik. Sie nutzen die Wärme im Wasserdampf der Abgase und erzielen damit höhere Wirkungsgrade als beispielsweise Niedertemperaturkessel. Gut also, wenn man einen solchen Kessel im Keller hat.

Wie eine Studie der Energieberatung der Verbraucherzentralen jedoch herausgefunden hat, arbeiten die meisten Brennwertgeräte nicht optimal und verschwenden so Energie und Geld. Nur ein Drittel der Besitzer konnte mit seiner Anlage zufrieden sein. Anderen wurde eine Optimierung empfohlen, während ein letztes Drittel dringend aktiv werden sollte, um angesichts weiter steigender Energiepreise die Stärke dieser Technik effektiv zu nutzen.

Ob Ihr eigener Brennwertkessel effizient läuft, können Sie mit dem Brennwert-Check der Energieberatung der Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern herausfinden.

Für den Brennwert-Check kommt der Energieberater zu zwei Terminen zu Ihnen nach Hause, misst u.a. die Kondensatmenge, die im Brennwertkessel anfällt, und überprüft die Einstellungen des Heizsystems. Mit einem Messgerät werden die Temperaturen des Heizungsvor- und Heizungsrücklaufes 24 Stunden lang aufgezeichnet. Zum Abschluss erhalten Sie einen Kurzbericht mit Empfehlungen zur Optimierung Ihrer Anlage.

Dank der Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium fällt für Sie lediglich ein Kostenbeitrag von 30 Euro an.

Wer Interesse daran hat, dass ein Energieberater seine Brennwertheizung überprüft, kann sich telefonisch unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei) oder unter 0381 – 2087050 oder in jeder Verbraucherberatungsstelle des Landes für einen solchen Check registrieren lassen. Der nächstliegende Energieberater stimmt dann mit Ihnen einen Termin ab.

Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis ist das Beratungsangebot kostenfrei.

Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de.Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie.

Stand: 18.11.2013

Link:
Brennwertkessel – Bücher und andere Produkte

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...