Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen

Eine Wanderausstellung zum Thema „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ widmet sich vom 21. März bis 11. April im Rathaus Kassel den Chronologien der Verbrechen und den Biographien der Opfer des NSU. Besucht werden kann die Ausstellung während der Öffnungszeiten des Rathauses im 2. Stock des Hauptgebäudes vor dem Saal der Stadtverordneten.

Die bildreiche Ausstellung wurde in den Jahren 2012 und 2013 von Birgit Mair im Auftrag des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung e.V. erstellt. Auf 22 Tafeln berichtet die Ausstellung von den Verbrechen des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ (NSU) in den Jahren 2000 bis 2007 sowie von der gesellschaftlichen Aufarbeitung, nachdem die NSU im November 2011 aufgeflogen ist. Die Biographien der NSU-Opfer werden im ersten Teil der Ausstellung dargestellt.

Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den anderen Verbrechen des NSU wie den Bombenanschlägen in Köln und den Raubüberfällen im Osten Deutschlands. Der zweite Teil der Ausstellung beleuchtet die Neonaziszene der 1990er Jahre sowie die Hilfeleistung aus einem neonazistischen Netzwerk an den NSU-Kern. Dargestellt werden auch die Gründe, warum die Mordserie nicht aufgedeckt wurde. In den Jahren 2000 bis 2007 wurden in Deutschland zehn Menschen durch Neonazis des NSU ermordet. Darunter auch der Kasseler Bürger Halit Yozgat.

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