Kategorie-Archiv: Hessen

Oldtimer des Monats September kommt aus Fuldatal

Die hr4-Autoredaktion hat einen Lloyd Alexander TS zum „hr4-Oldtimer des Monats September“ gewählt. Der Wagen aus dem Jahr 1959 gehört Dieter Trensch aus Fuldatal. Am Samstag, 27. September, stellt hr4 das Fahrzeug und seinen Besitzer in der Sendung „hr4-Freizeit“ zwischen 14 und 17 Uhr vor.

Dieter Trensch aus Fuldatal und sein Lloyd Alexander TS (Baujahr 1959) Foto: HR/Uwe Becker
Dieter Trensch aus Fuldatal und sein Lloyd Alexander TS (Baujahr 1959)
Foto: HR/Uwe Becker

„Alles Gute kommt aus Bremen“, so Dieter Trensch, der es als waschechter Hesse nun mal mit dem hohen Norden hält. Er ist begeistert von seinem Oldtimer, dem Lloyd Alexander TS, gebaut in den Lloyd-Motorenwerken – in Bremen. Der schnörkellose Kleinwagen mit 23 PS kostete damals etwa 4.500 DM. „Das erste Fahrzeug, das ich als junger Mann gehabt habe, das war ein Lloyd. Irgendwann wollte ich wieder so einen haben“, erklärt der gelernte Kfz-Mechaniker. Vor einem Jahr hat es endlich geklappt. Nach langer Suche. „Der ist ohne Mängel. Ich bin ganz schön stolz darauf!“, freut sich der heute 73-Jährige.

Der rüstige Rentner hat den putzigen Kleinwagen auf Hochglanz gebracht. „Alles ist originalgetreu: Zierleisten, Schriftzüge, Radkappen, so wie alles damals aus dem Werk gekommen ist, sogar die Kokos-Fußmatte“, bestätigt der versierte und humorvolle Nordhesse und weiß noch mehr über die Geschichte seines Autos: „Die Bremer Firma Lloyd war damals das Kleinwagensegment der Borgward-Gruppe.“

Lange hat das Auto beim Vorbesitzer in der Garage gestanden. Bei Dieter Trensch kommt der alte Lloyd aber wieder auf Touren und geht immer wieder auf Reisen. Vielleicht bald auch mal wieder nach Bremen.

Die hr4-Autoredaktion stellt jeden Monat ein besonderes Fahrzeug vor, das mindestens 50 Jahre alt, in gutem Zustand und fahrtauglich sein sollte. Interessierte Oldtimer-Besitzer aus Hessen sollten in ihrer Bewerbung die technischen Daten aufführen und beschreiben, wie sie zu ihrem Auto gekommen sind. Wer seinen Oldtimer in der Sendung „hr4-Freizeit“ vorstellen möchte, bewirbt sich entweder im Internet unter www.hr4.de oder schickt seine Bewerbung mit einem Foto des Fahrzeugs an:

Hessischer Rundfunk / hr4
Oldtimer des Monats
34114 Kassel

Quelle/Text/Redaktion: Hessischer Rundfunk / hr4

Neuer Standort für den Zugang zu amtlichen Mikrodaten

Ab sofort können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Goethe-Universität Frankfurt am Main an Gastwissenschaftlerarbeitsplätzen mit anonymisierten Mikrodaten der deutschen Statistikämter forschen. Möglich macht dies ein Kooperationsprojekt zwischen dem dort angesiedelten Forschungszentrum SAFE (Sustainable Architecture for Finance in Europe) im House of Finance, dem Statistischen Bundesamt und dem Hessischen Statistischen Landesamt.

Die neu eingerichteten Gastwissenschaftlerarbeitsplätze sind Teil der beiden Forschungsdatenzentren der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder. Amtliche Mikrodaten können hier mit gängigen Analyseprogrammen wie SPSS, SAS oder Stata ausgewertet werden. Der Standort in Frankfurt am Main ist einer von 20 Standorten, die von den Forschungsdatenzentren der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder in Deutschland eingerichtet wurden. Neben der zentralen Lage im Rhein-Main-Gebiet und seiner internationalen Anbindung hat Frankfurt auch durch die hohe Wissenschaftsdichte eine große Bedeutung für die beiden Forschungsdatenzentren.

Die Forschungsdatenzentren der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder wurden vor mehr als zehn Jahren eingerichtet, um der empirisch forschenden Wissenschaft einen vereinfachten Zugang zu Mikrodaten der amtlichen Statistik zu ermöglichen. Heute sind sie eine etablierte Schnittstelle zwischen Wissenschaft und amtlicher Statistik. Informationen zu den Forschungsdatenzentren finden Sie im Internet unter www.forschungsdatenzentrum.de

Quelle/Text: Statistisches Bundesamt, www.destatis.de

Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen

Eine Wanderausstellung zum Thema „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ widmet sich vom 21. März bis 11. April im Rathaus Kassel den Chronologien der Verbrechen und den Biographien der Opfer des NSU. Besucht werden kann die Ausstellung während der Öffnungszeiten des Rathauses im 2. Stock des Hauptgebäudes vor dem Saal der Stadtverordneten.

Die bildreiche Ausstellung wurde in den Jahren 2012 und 2013 von Birgit Mair im Auftrag des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung e.V. erstellt. Auf 22 Tafeln berichtet die Ausstellung von den Verbrechen des „Nationalsozialistischen Untergrundes“ (NSU) in den Jahren 2000 bis 2007 sowie von der gesellschaftlichen Aufarbeitung, nachdem die NSU im November 2011 aufgeflogen ist. Die Biographien der NSU-Opfer werden im ersten Teil der Ausstellung dargestellt.

Weitere Tafeln beschäftigen sich mit den anderen Verbrechen des NSU wie den Bombenanschlägen in Köln und den Raubüberfällen im Osten Deutschlands. Der zweite Teil der Ausstellung beleuchtet die Neonaziszene der 1990er Jahre sowie die Hilfeleistung aus einem neonazistischen Netzwerk an den NSU-Kern. Dargestellt werden auch die Gründe, warum die Mordserie nicht aufgedeckt wurde. In den Jahren 2000 bis 2007 wurden in Deutschland zehn Menschen durch Neonazis des NSU ermordet. Darunter auch der Kasseler Bürger Halit Yozgat.

Frankfurt goes Nordend!

Eckhard Henscheid und Gerhard Polt Foto: ©: hr/ Wolfgang Becker/Dionys Asenkerschbaumer
Eckhard Henscheid und Gerhard Polt
Foto: ©: hr/ Wolfgang Becker/Dionys Asenkerschbaumer

Mit seinem 1972 publizierten Roman „Die Vollidioten“ hat Eckhard Henscheid dem Frankfurter Szene-Viertel „Nordend“ ein literarisches Denkmal gesetzt. Jetzt steht der Band aus der „Trilogie des laufenden Schwachsinns“ im Zentrum von „Frankfurt liest ein Buch 2014“.

Foto: ©:hr/ Wolfgang Becker
Eckhard Henscheid
Foto: ©:hr/ Wolfgang Becker

Die populäre Veranstaltungsreihe lädt vom 31. März bis 13. April zu einer Zeitreise auf den Spuren Henscheids durch legendäre WGs und Kneipen ein. Neben der Radiolesung der „Vollidioten“ und weiteren Sendungen zum Thema präsentiert hr2-kultur gemeinsam mit dem Verein „Frankfurt liest ein Buch e.V.“ am Samstag, 12. April, um 20 Uhr den großen Abschlussabend „Heimgeräumt und weggetan“ mit Eckhard Henscheid und Gerhard Polt im hr-Sendesaal.

Im Zentrum der Geschichte steht die Liebe zwischen „Herrn Jackopp“ und „Frl. Czernatzke“, die sich im Dunstkreis der Gastwirtschaft „Mentz“ anbahnt. Henscheid, gleichzeitig Erzähler und Akteur, wird zum „Postillon d’amour“, der die Ereignisse willentlich, zum Teil aber auch „böswillentlich“ vorantreibt. Unterdessen werden im Mentz die Emanzipation der Frau, gesellschaftspolitische Utopien und die Gründung eines „Vereins zur Abschaffung der Sexualität wegen unerträglicher Banalität der dabei anfallenden Vorgänge“ diskutiert.

Vom 31. März bis 11. April haben die Hörerinnen und Hörer von hr2-kultur Gelegenheit, sich mit Eckhard Henscheids Frühwerk vertraut zu machen. Der Schauspieler Hanns Zischler liest jeweils um 9.30 Uhr im und 15 Uhr (Wdh.) aus den „Vollidioten“. Der Autor persönlich ist am Mittwoch, 2. April, um 12.05 Uhr (Wdh. 23.05 Uhr) in einem ausführlichen „Doppelkopf“-Gespräch zu erleben.

Gerhard Polt Foto: Dionys Asenkerschbaumer
Gerhard Polt
Foto: Dionys Asenkerschbaumer

Unter dem Stichwort „ Ein Faible für Idioten“ nehmen die Zeitzeugen Bernd Eilert und Martin Mosebach am Dienstag, 1. April, im Literaturhaus Frankfurt Henscheid in die „kollegiale Zange“. Der Mitschnitt der Veranstaltung ist am Samstag, 26. April, 18.05 Uhr in der Sendung „Kulturszene Hessen“ zu hören.

Auch das TV-Magazin „Hauptsache Kultur“ widmet sich am Donnerstag, 27. März, um 22.45 Uhr im hr-fernsehen der Aktion „Frankfurt liest ein Buch“ und dem Autor Eckhard Henscheid.

„Frankfurt liest ein Buch“/Abschlußabend

Termin: Samstag, 12. April, 20 Uhr
Ort: hr-Sendesaal, Bertramstraße 8, 60320 Frankfurt
Eintritt: 25 €, 20 € und 16 €
Karten: hr-Ticketcenter Tel.: 069/155-2000, oder www.hr-ticketcenter.de
Sendung: hr2-kultur, Sonntag, 27. April, 12.05 Uhr, „Kulturszene Hessen“, UKW 96,7, 95,5 oder 97,4 MHz oder als Livestream auf www.hr2-kultur.de

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...