Wer frühzeitig in Rente geht, muss häufig hohe Abschläge in Kauf nehmen. Wie man trotzdem die volle Rente erhalten kann, erklärte die Zeitschrift Finanztest in ihrer August-Ausgabe. Eine Möglichkeit ist die Altersteilzeit im Blockmodell, die viele Vorteile gegenüber der Frührente bietet.
Entscheiden sich Angestellte für die Altersteilzeit, arbeiten sie nur die Hälfte der Zeit. Sie erhalten das halbe Gehalt, das jedoch um 20 Prozent aufgestockt wird. In vielen Branchen ist es sogar mehr. Die Reduzierung der Arbeitszeit kann entweder in Form einer geringeren Wochenstundenzahl bis zum regulären Rentenantritt oder als ein vorgezogener Ruhestand wahrgenommen werden.
Bei letzterem Modell, dem Blockmodell, gibt es zwei gleich lange Beschäftigungsphasen, die Arbeitsphase und die Freistellungsphase. Während der Arbeitnehmer in der ersten Phase regulär arbeitet, hat er in der zweiten Phase, trotz regulärer Bezahlung, frei. Dafür entscheiden sich rund 90 Prozent der Menschen, die Arbeitsteilzeit beantragen. Da der Arbeitgeber während der Freistellungsphase weiterhin in die Rentenkasse einzahlt, muss der Arbeitsteilzeitler trotz vorzeitigem Ruhestand kaum Renteneinbußen in Kauf nehmen.
Finanztest rät, sich rund zwei Jahre vorher im Personalbüro oder beim Betriebsrat zu erkundigen, ob und ab welchem Alter man mit der Altersteilzeit anfangen kann. Meist ist die Altersteilzeit auf einen Prozentsatz der Beschäftigten im Betrieb begrenzt.
Der ausführliche Artikel Flexibel in Rente ist unter www.test.de/thema/gesetzliche-rente abrufbar.