Nur wenige Kunden nutzen ein attraktives Angebot ihrer Krankenkasse: Zuschüsse zu Gesundheitskursen. Ob Bewegung, Stressmanagement/Entspannung, Ernährung oder Sucht – das Angebot ist riesig. Es reicht von Yoga über autogenes Training bis zur Ernährungsberatung oder Raucherentwöhnung. Anwesenheit wird gleich doppelt belohnt: man tut etwas für die Gesundheit und bekommt den Kurs auch noch bezahlt, denn der Zuschuss der Kassen kann bis zu 100 Prozent betragen, schreibt die Februar-Ausgabe von Finanztest.
Die Stiftung Warentest hat sich die Angebote der jeweils sechs größten Kassen jeder Kassenart angesehen. Fast alle orientieren sich an der neuen Empfehlung des Spitzenverbands der gesetzlichen Krankenkassen. Danach können die Kassen zum Beispiel den Zuschuss für eine Rückenschule auch dann geben, wenn man so einen Kurs bereits im Vorjahr mitgemacht hat. Bei immer mehr Kassen ist es auch erlaubt, zwei Kurse in einem Jahr zu besuchen. Kasseneigene Angebote sind für die Versicherten oft kostenfrei. Nehmen Versicherte an Kursen von Partneranbietern teil, zahlt die AOK Nordwest am meisten – bis zu 250 Euro pro Kurs. Bei der IKK Nord sind es je Kurs 180 Euro. Nehmen Versicherte an zwei Kursen teil, gibt es sogar doppelt so viel dazu. Voraussetzung: Der Versicherte ist 80 Prozent der Kursdauer anwesend und weist dies der Kasse nach.
Wer seinen Kurs auch noch mit einem Kurzurlaub verbinden möchte, kann in vorgegebenen Kurhotels oder Ferienanlagen eine Kombination aus Urlaub und Kompaktkurs buchen. So kostet ein 4-tägiger Aufenthalt an der Ostsee für Versicherte der SBK Siemens BKK beispielsweise nur 229 Euro – zwei Gesundheitskurse inklusive.
Der ausführliche Test Gesundheitskurse erscheint in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest ist unter www.test.de/krankenkassen abrufbar.