Eine Vielzahl der deutschen Golfanlagen bewertet das Jahr 2013 als nicht zufrieden stellend und bestätigt die gedämpften Frühjahreserwartungen. Dies geht aus dem Golfbarometer Herbst 2013 des Deutschen Golf Verbandes (DGV) hervor.
Trotz gedrückter Stimmung schätzen noch immer 26,3 Prozent der Anlagen die wirtschaftliche Lage als gut ein und 63,5 Prozent bewerten sie befriedigend. Insgesamt jedoch liegt der Index mehr als zwanzig Punkte unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs und stellt damit die schlechteste Einschätzung seit der ersten Befragung 2005 dar.
„Es war für viele Golfanlagen in Deutschland kein einfaches Jahr. Die Erwartungen waren ohnehin verhalten, hinzu kam ein aufgrund der Witterung sehr schwieriger Saisonstart, der zu massiven Einnahmerückgängen geführt hat“, beurteilt Klaus Dallmeyer, Vorstand Kaufmännischer Bereich des DGV, die Situation in 2013.
Das Zusammenspiel von schwierigem Marktumfeld und ungünstigen Wetterbedingungen im Frühjahr führte bereichsübergreifend zu schlechten Ergebnissen. Insbesondere die Greenfee-Einnahmen gingen stark zurück. Dementsprechend bewerten die Golfanlagen ihre Zufriedenheit zunehmend negativ. Insgesamt geben zwar mit 59,8 Prozent immer noch mehr als die Hälfte der Befragten an, mit der Saison 2013 zufrieden oder sehr zufrieden gewesen zu sein. 40,2 Prozent sehen jedoch ihre Erwartungen als nicht erfüllt an und sind unzufrieden (37,6 Prozent) oder sehr unzufrieden (2,6 Prozent).
Welche Auswirkungen dies auf die Zahl der aktiven Golfspieler hat, bleibt abzuwarten. Der DGV verkündet die Mitgliederstatistiken des Jahres 2013 am 15. Januar 2014 im Rahmen der Jahrespressekonferenz.
Das DGV-Golfbarometer führt der DGV im Frühjahr und im Herbst eines jeden Jahres in Kooperation mit der Project M GmbH in Form einer Mitgliederbefragung durch. Das Golfbarometer gibt zeitnah Stimmungen und Trends in der Golfbranche wieder. Es hilft, die Entwicklungen im Golfmarkt besser und aktueller einschätzen zu können. Mit 35,4 Prozent beteiligten sich mehr als ein Drittel der Golfanlagen an dem diesjährigen Herbstbarometer.