Die im Jahr 2000 erlassene EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) hat zum Ziel, in allen Gewässern wie Flüssen, Bächen, Seen, Küstengewässer und Grundwasser bis 2015 einen guten ökologischen und chemischen Zustand zu erreichen. Zwar nehmen seit Mitte der 80er Jahre in Deutschland die Einträge an Stickstoff (N) ab, aber vielerorts wird der angestrebte „gute Zustand“ der Gewässer noch verfehlt. Eine überhöhte oder zum falschen Zeitpunkt ausgebrachte N-Düngung führt insbesondere im Herbst und Winter in durchlässigen Böden zu einer Anreicherung von Nitrat im Grundwasser. In vielen Gebieten werden bereits zu hohe Nitratgehalte festgestellt. Hier kommt es darauf an, die N-Düngung noch gezielter auf den mengenmäßigen und zeitlichen Bedarf abzustimmen und durch weitere pflanzenbauliche Maßnahmen (Zwischenfrüchte, Winterbegrünung, usw.) die Nitratauswaschung zu reduzieren. Derartige Maßnahmen leisten im Hinblick auf die Ziele der WRRL einen wichtigen Beitrag.
Die Stickstoffdüngung beeinflusst jedoch auch maßgeblich den Ertrag und die Qualität der Produkte. Das grundlegend überarbeitete und neu aufgelegte aid-Heft „Gute fachliche Praxis der Stickstoffdüngung“ beschreibt die optimale Düngung bei den wichtigsten Ackerbaukulturen, wie z. B. Getreide, Winterraps, Kartoffeln. Außerdem wird die Düngung von unterschiedlichen Gemüsekulturen und von Grünland vorgestellt. Die unterschiedlichen Methoden zur Ermittlung des Stickstoffbedarfs werden an praktischen Beispielen beschrieben. Der Leser lernt den fachgerechten Einsatz von organischen und mineralischen Düngemitteln kennen und verstehen.
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aid-Heft „Gute fachliche Praxis der Stickstoffdüngung“
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