Für die diesjährige Ernte haben deutsche Landwirte auf einer Fläche von 3,14 Millionen Hektar Winterweizen ausgesät. Damit ist Weizen beim Wintergetreide nach wie vor die wichtigste Kultur, meldet das Statistische Bundesamt. Die Aussaatfläche ist im Vergleich zum Erntejahr 2013 um knapp 76.000 Hektar ausgeweitet worden, so die aktuellen Schätzungen. Diese vorläufigen Anbautendenzen können sich bis zur Ernte aber durch Auswinterungsschäden, Schädlings- und Krankheitsbefall noch ändern. Die größten Zunahmen der Weizenfläche gibt es in Mecklenburg-Vorpommern (+ 12 %), Brandenburg (+ 9 %) und Schleswig-Holstein (+ 7 %).
Insgesamt haben die Landwirte im vergangenen Herbst auf einer Fläche von 5,44 Millionen Hektar Wintergetreide für die Ernte 2014 ausgebracht. Roggen und Wintermenggetreide wurden auf einer Fläche von 653.000 Hektar gesät, das sind 131.000 Hektar weniger als im Erntejahr 2013. Vor allem in Rheinland-Pfalz (- 36 %), Mecklenburg-Vorpommern (- 29 %), Hessen (- 25 %) und Thüringen (- 24 %) sind die Flächen deutlich zurückgegangen. Zudem wächst auf 1,24 Millionen Hektar Wintergerste, was einem Plus von drei Prozent entspricht. Der Anbau von Triticale, einer Weizen-Roggen-Kreuzung hat ebenfalls leicht auf 405.000 Hektar zugenommen. Winterraps wurde auf 1,43 Millionen Hektar ausgesät. Das sind zwei Prozent weniger als im vergangenen Erntejahr.
Heike Kreutz, www.aid.de
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