In letzten Spätsommer und Herbst waren die Verluste bei den Bienenvölkern nur gering: Im Durchschnitt sind in der Einwinterungsphase rund drei Prozent der Bestände gestorben. Das ist das Ergebnis einer bundesweiten Untersuchung des Fachzentrums Bienen und Imkerei, Mayen, an der rund 5.600 Imkereien beteiligt waren. Im Jahr 2012 lagen die Einwinterungsverluste bei 4 Prozent und im Jahr 2011 sogar bei über 10 Prozent.
Je nach Bundesland gab es Unterschiede: So lagen die Bienenverluste in der Einwinterungsphase in Brandenburg bei 4,4 Prozent, in Bayern bei 3,6 Prozent und in Nordrhein-Westfalen bei 3,5 Prozent. In Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein dagegen sind weniger als ein Prozent der Völker gestorben.
Nun hoffen die Imker auch auf eine gute Überwinterung. Je nach Region wird mit einer Verlustquote von rund 10 bis 15 Prozent gerechnet. Nach dem Winter 2011/12 waren Bienenverluste von im Durchschnitt 21,5 Prozent und nach der Saison 2012/13 von 15,3 Prozent zu beklagen, informiert der Deutsche Imkerbund.
Die Verlustsituation in diesem Jahr wird günstiger eingeschätzt, weil der Trachtbeginn sehr spät und die Honigernten in weiten Teilen Deutschlands schlecht waren. Im Jahr 2012 war die Situation ähnlich, während die Imker im Jahr 2011 eine gute Honigernte hatten.
Heike Kreutz, www.aid.de