Nachdem sie für ihre Nebenrolle in der Tragikomödie „American Hustle“ (Kinostart: 13. Februar) den Golden Globe abgeräumt hat, wird Jennifer Lawrence nun auch als heiße Oscar-Anwärterin gehandelt. „Ich weiß nicht, ob die guten Kritiken immer gerechtfertigt sind“, beschwichtigt die Schauspielerin im Gespräch mit TV Movie (Heft 04/2014). Sie selbst sei zufrieden mit ihren Filmen, aber auch nicht mehr. „In Hollywood wird gern übertrieben.“
Trotz ihres Erfolges fühlt sich die 23-Jährige nicht gerade selbstbewusst. „Ich bin sehr schnell einzuschüchtern und traue mich nie, auf Leute zuzugehen“, bekennt Lawrence. Spontan sei sie nur selten. „Ich mache mir zu viele Gedanken über die Auswirkungen und habe Angst, Fehler zu machen.“
Der größte Nachteil ihres Jobs: die Berühmtheit. „Es ist unangenehm, wenn ich im Restaurant aufs Klo gehe und von zwei, drei Mädchen verfolgt werde, die mich dann um ein Foto bitten“, klagt der Hollywoodstar. Mit ein Grund, warum die Schauspielerin in diesem Jahr kürzer treten will. „Ich habe im letzten Jahr viel gearbeitet und war immer müde. Ich wünsche mir mehr Ruhe und weniger Aufmerksamkeit.“
Die Zwei-Zimmer-Wohnung, in der Lawrence seit ihrem Umzug nach Los Angeles noch immer wohnt, scheint allerdings kein geeigneter Rückzugsort. „Ich fühle mich dort nicht mehr sicher. Jeder kann einfach an meiner Tür klingeln“, sagt die Schauspielerin im TV Movie-Interview. „Ich bleibe daher lieber bei Freunden oder im Hotel.“
Ein eigenes Haus käme für sie derzeit nicht in Frage. „Das Geld habe ich, aber die Reife nicht“, erklärt Jennifer Lawrence. „Ich bin Anfang 20, und mein Geschmack ändert sich alle fünf Minuten.“