Viele Karnevalsartikel, die zurzeit in Geschäften angeboten werden, sind billige Saisonware. Kunststoffmasken enthalten oft krebserregende Stoffe oder schädliche Weichmacher, die besonders für Kinder gefährlich werden können, und in Kostümen verbergen sich in vielen Fällen schädliche Farbstoffe. Die Verbraucherzentrale Hamburg rät beim Kauf zur Vorsicht und gibt Hinweise zum Gebrauch der Karnevalsausstattung.
„Wer auf seine geliebte Kunststoffmaske nicht verzichten will, sollte diese vor der Nutzung einige Tage lang gut auslüften und zur Karnevalszeit so kurz wie möglich tragen“, empfiehlt Umweltexperte Dirk Petersen. Nach dem Feiern sei es ratsam, sich gründlich die Hände und das Gesicht zu waschen. Stark nach Chemie riechende Karnevalsmasken lässt man besser im Laden. Als Alternative zu Plastikmasken sieht Petersen Masken aus Pappe, Baumwolle und Gips oder Karnevalsschminke. Dabei rät er zur Schminke auf Wasserbasis, die die Haut besser atmen lässt und außerdem leichter zu entfernen ist als eine fettfarbenhaltige Bemalung. „Bevor die Schminke aber großflächig aufgetragen wird, sollte die Verträglichkeit des Produkts an einer kleinen Hautstelle getestet werden“, so Petersen.
Für Karnevalskostüme ist das Waschen vorm ersten Tragen laut Petersen ein Muss. Außerdem sollten weder die Kostüme noch Perücken direkt auf der Haut getragen werden, da die schädlichen Farbstoffe über die Haut in den Körper gelangen können. Der Tipp des Experten: Einfach T-Shirts, Strumpfhose oder Leggings unter dem Kostüm tragen.
Weitere Hinweise zum Gebrauch von Karnevalskleidung finden sich unter www.vzhh.de.
Stand: 29/01/2014