Medikamente gegen Erkältung: Beliebte Kombiprodukte oft wenig geeignet

Beliebte rezeptfreie Erkältungsmittel können Patienten unnötig belasten. Die Kombi-Medikamente sind oft nicht sinnvoll zusammengesetzt, berichtet die Zeitschrift test in ihrer Dezember-Ausgabe. Wirksamere und schonendere Mittel sind häufig billiger.

Husten, Halskratzen, Triefnase – damit will sich niemand gerne rumschlagen. Die einfachste Lösung scheint der Griff zum Rundumschlag: Grippostad C, Wick MediNait oder Aspirin Complex sind rezeptfreie Kombinationsmittel zum Einnehmen. Sie sollen gleich mehrere Erkältungssymptome bekämpfen. Doch oft enthalten diese Kombiprodukte mehrere Wirkstoffe, die sich nicht sinnvoll ergänzen oder den Körper sogar belasten. Die Stiftung Warentest bewertet sie deshalb als wenig geeignet.

Beispiel: Grippostad C war 2012 das meistverkaufte Kombimittel gegen Erkältung. Es enthält einen Wirkstoff gegen geschwollene Schleimhäute. Doch weil das Medikament als Kapsel geschluckt wird, verteilt sich der Wirkstoff im ganzen Körper und macht müde. Zusätzlich im Medikament enthaltenes Koffein soll den Effekt ausgleichen. Mit einem Nasenspray wäre das gar nicht nötig – es behandelt die Schwellung lokal.

Häufig sind Einzelpräparate schonender und auch noch günstiger. Grippostad C kostet knapp 10 Euro. Das darin enthaltene Schmerzmittel Paracetamol gibt es in der Apotheke schon ab rund 1 Euro, ein gutes Nasenspray für rund 3 Euro.

Den ausführlichen Bericht über Medikamente gegen Erkältung gibt es in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Test und ist unter www.test.de/erkaeltungsmittel abrufbar.

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