Back- und Kochzutat oder Zwischenmahlzeit
(aid) – Plätzchen mit Mandeln dürfen in der Adventszeit in keiner Keksdose fehlen: Gemahlen oder gehackt kommen sie in den Teig, als ganzes obendrauf oder als edle Marzipanschicht mitten hinein. Die feinen Samen des Mandelbaumes schmecken nicht nur lecker, sie sind auch gesund.
Ursprünglich ist der Mandelbaum im Nahen und Mittleren Osten sowie in Asien beheimatet. Seine Früchte enthalten einen glatten Steinkern, der wiederum einen Samenkern – die Mandel – umschließt. Dabei werden drei Unterarten unterschieden: Süßmandeln zeichnen sich durch ihren mild-aromatischen, süßlichen Geschmack aus. Krachmandeln sind ihnen in Aussehen und Geschmack sehr ähnlich, haben jedoch eine extrem dünne Steinschale. Bittermandeln enthalten Amygdalin, eine gesundheitsschädigende Vorstufe von Blausäure. Sie dürfen deshalb nicht roh verzehrt werden, dienen jedoch der Herstellung von Bittermandelöl für die Backwarenindustrie.
In der Küche finden Mandeln in den unterschiedlichsten Formen Verwendung – von der Weihnachtsbäckerei über Müsli und Pesto bis zum Salat. Und auch als kleine Zwischenmahlzeit sind die süßen Schalenfrüchte immer gut. „Neben wertvollen Fetten sowie reichlich Vitaminen und Mineralstoffen, sind bei Mandeln zwei Inhaltsstoffe herausragend“, erläutert Harald Seitz, Ernährungswissenschaftler beim aid. „In 100 Gramm Mandeln steckt mit knapp 20 Gramm besonders viel Eiweiß. Darüber hinaus ist der Ballaststoffgehalt mit mehr als 13 Gramm erwähnenswert.“
Die Ballaststoffe befinden sich vor allem in der hellbraunen Schalenhaut. Sie sollte also nur dann entfernt werden, wenn sie optisch stört. Dazu werden die Früchte für wenige Augenblicke in kochendes Wasser gelegt und anschließend mit kaltem Wasser abgeschreckt. Dann lässt sich die Haut leicht ablösen oder mit einem Tuch abreiben.
Mandeln sollten übrigens immer gründlich gekaut werden, damit der Körper die wertvollen Inhaltsstoffe der Mandeln nutzen kann. Zudem werden so die Schalenfrüchte besser verdaulich. Mandeln enthalten außerdem noch den natürlichen Konservierungsstoff Salicylsäure. Wer darauf empfindlich reagiert, sollte auf den Genuss von Mandeln verzichten.
Eva Neumann, www.aid.de