Detmold (lwl). Im LWL-Freilichtmuseum Detmold sind seit 2013 neue Zeiten angebrochen: Mit der Eröffnung der Tankstelle aus Siegen-Niederschelden sind inzwischen die 1960er Jahre ins Museum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) eingezogen. Kein anderes Gebäude ist besser geeignet, um die Aufbruchstimmung jener Jahre zu verdeutlichen, steht dieser moderne Betonbau doch für die zunehmende Motorisierung der ländlichen Bevölkerung. Das sehen auch Oldtimerfreunde so, die zu den regelmäßigen „Tankstellen-Treffs“ im LWL-Freilichtmuseum kommen, das nächste Mal am Samstag (26.9.).
An diesem Treff werden Lkw der Baujahre 1940 bis etwa 1985 teilnehmen. Den Löwenanteil stellen Modelle der 1950er und 1960er Baujahre. Fahrzeuge der Marken Büssing, Hanomag, Henschel, Kaelble, Krupp, Magirus, Mercedes und Vomag werden erwartet. Die beiden ältesten Lkw stammen aus den 1940er Jahren: Ein Mercedes L4500 mit einem sogenannten Einheitsfahrerhaus aus Sperrholz und ein Vomag, der ursprünglich für den Betrieb mit Holzgas konstruiert wurde. Daher hat er einen Hubraum von etwa zehn Litern und nur vier Zylinder. Auch eine schwere Kaelble Zugmaschine, die früher Eisenbahnwaggons auf einem Spezialtieflader gezogen hat, wird mit dabei sein.
Gegen 14.30 Uhr werden sich die LKW an der Tankstelle im LWL-Freilichtmuseum gruppieren und gen ganzen Nachmittag auch für Fragen der Museumsgäste zu den Fahrzeugen Antworten parat haben. Zu entrichten ist nur der normale Museumseintritt.