Pflege im Akkord

"Cornelia Schmitt telefoniert: Die Patientin beruhigen und nebenbei noch telefonieren. Multitasking ist Alltag für Cornelia Schmitt, Pflegebereichsleiterin auf der inneren Station. Foto: ZDF
„Cornelia Schmitt telefoniert: Die Patientin beruhigen und nebenbei noch telefonieren. Multitasking ist Alltag für Cornelia Schmitt, Pflegebereichsleiterin auf der inneren Station.Foto: ZDF

Je älter die Deutschen werden, desto mehr Pflegepersonal müsste es in Krankenhäusern geben – stattdessen gibt es immer weniger. Wie gehen Krankenpfleger mit den größer werdenden Belastungen in ihrem Beruf um? Damit beschäftigt sich die „37°“-Dokumentation „Pflege im Akkord“ am Dienstag, 19. Mai 2015, 22.15 Uhr, im ZDF. Der Film von Iris Pollatschek begleitet Frank, Christina und Cornelia in ihrem anstrengenden Alltag und fragt, wie sich der tägliche Balanceakt zwischen „Zeitdruck und Zuwendung“ auf sie auswirkt und was diese Entwicklung für unsere Gesellschaft bedeutet.

Frank Möbus ist seit 24 Jahren Krankenpfleger auf der Krebsstation. Immer wieder ist er mit dem Tod konfrontiert. Das muss man aushalten können. „Ich würde es immer wieder tun, denn Zuwendung ist für die Patienten wichtig.“ Und dafür braucht Frank Zeit. Zeit, die nicht mehr da ist im Krankenhausbetrieb.

Auch die 35-jährige Krankenschwester Christina Carneiro spürt den immer größer werdenden Zeitdruck bei ihrer Arbeit. Und obwohl sie versucht, dagegen zu steuern, kann sie oft nach Feierabend nicht sofort abschalten.

Cornelia Schmitt, 51 Jahre alt, ist seit 35 Jahren Krankenschwester. Trotz des Drucks liebt Cornelia ihren Job noch immer. „Pflege ist schön, aber nicht, wenn man durch den Dienst hetzt.“ Manchmal aber stößt sie einfach an ihre Grenzen: „Mir standen auch schon die Tränen Oberlippe Unterkante.“

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