Silber als Geldanlage: Münzen geeignet als Teil einer langfristigen Anlagestrategie

Wer Silbermünzen kauft, muss ab 2014 tiefer in die Tasche greifen. Ab dem 1. Januar kassiert der Staat dafür 19 Prozent Mehrwertsteuer, statt bisher 7 Prozent. Trotzdem warnt Finanztest Anleger vor übereilten Investitionen. „Der Silberpreis ist unberechenbar und unterliegt extremen Wertschwankungen“, schreibt die Zeitschrift. Für langfristig orientierte Anleger haben Silbermünzen aber Vorteile. Was für und gegen eine Investition in Silber spricht und wie viel Vermögen sie in Silber investieren sollten, erklärt die Zeitschrift in ihrer Dezember-Ausgabe.

Die Verlockung für Anleger ist groß: Schnell noch Silbermünzen kaufen, bevor die Mehrwertsteuer zum 1. Januar 2014 steigt. Doch für schnelle Gewinne eignen sich Silbermünzen nicht, warnt die Zeitschrift Finanztest. Der Silberpreis ist in den vergangenen Jahren tendenziell gestiegen, auch weil Silber in der Industrie immer bedeutender wird. Trotzdem schwanke der Silberwert zu stark für zuverlässige Prognosen.

Silbermünzen und -barren sind im Vergleich zu börsengehandelten Silber-Zertifikaten vergleichsweise teuer. Bereits vor der Steuererhöhung zahlen Anleger im günstigsten Fall 18 Prozent mehr, als das Silber an der Börse wert ist. Im Vergleich: Bei Gold liegt der Mehrpreis nur bei etwa drei bis vier Prozent. Dazu kommt, dass echtes Silber sicher in einem Tresor oder Schließfach gelagert werden sollte, was weitere Kosten verursacht.

Der große Vorteil von echtem Silber: Anleger können Gewinne aus dem Verkauf von Münzen und Barren nach einer Haltefrist von einem Jahr ohne Steuerabzug kassieren. Das ist bei Silberzertifikaten nicht der Fall.

Bei hohen Gewinnen wie in der Vergangenheit macht das leicht mehr aus als der Aufpreis und die Mehrwertsteuer beim Kauf. Bei Zertifikaten gibt es außerdem das sogenannte Emittentenrisiko: Geht der Herausgeber des Wertpapiers pleite, können Anleger ihr Geld verlieren. Wer das Edelmetall also als langfristige Investition betrachtet und nicht mehr als zehn Prozent seines Vermögens versilbert, für den können die Münzen durchaus attraktiv sein.

Der ausführliche Bericht erscheint in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und ist bereits online unter www.test.de/silber abrufbar.

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