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Kinderhautpflege im Winter

Schnee im Witter: Eltern sollten dennoch mit ihren Kindern ins Freie, raten die nordrheinischen Kinder- und Jugendärzte. Bewegung an der frischen Luft tut Kindern gut und stärkt die Abwehrkräfte. Wichtig ist aber ein guter Hautschutz.

Kleidung

“Eltern sollten ihr Kind zum Spaziergang nicht so dick einpacken, dass es sich kaum noch frei bewegen kann. Am besten ist die Zwiebeltechnik,” rät Dr. med. Josef Kahl, Sprecher der nordrheinischen Kinder- und Jugendärzte: “Leichte Skiunterwäsche, darüber lange Hose, Langarmhemd und/oder Pulli und Anorak. Dazu Mütze, Handschuhe und Schal. In die wasserdichten Schuhe (imprägnieren vor dem Spaziergang!) gehören Thermosohlen.

Hautschutz

Kinderhaut ist besonders empfindlich. Kälte vermindert die Durchblutung und reduziert die Produktion von Fett. Eltern sollten vor dem Spaziergang Gesicht und Lippen ihrer Kinder mit reichhaltiger Fettcreme schützen, besonders bei „Fahrtwind“ durch Fahrrad, Roller oder Inliner. Gut sind Cremes mit Panthenol, Paraffin, Wollwachs oder natürlichen Ölen. Nachteil: sie lassen sich schlecht verreiben. Was hilft: vor dem Auftragen auf die Kinderhaut die Crème in den eigenen Händen anwärmen und leicht verreiben. Das Auftragen selbst gelingt am besten, wenn man sich dabei hinter das Kind stellt.

Im Kinderwagen

Ein schlafendes Baby kühlt schneller aus als ein waches. Die Körpertemperatur der Kinder lässt sich im Nacken oder am Hals prüfen. Die Haut sollte warm sein, auch an Ohrläppchen und Nasenspitze.

Vorsicht mit Metall

Viele Kinder tragen Ohrringe oder auch Piercings. Wegen der kalten Temperaturen und weil Kinderhaut besonders zart ist, sollten Eltern die Metallgegenstände unbedingt herausnehmen, sonst drohen an den durchbohrten Hautpartien Erfrierungen.
Vorsicht auch beim Klettern auf Klettergerüsten: Die Kinder sollten rutschfeste Handschuhe tragen.

Was tun bei Erfrierungen?

Bei gereizter und geröteter Haut etwa an Händen, Füßen oder Ohrläppchen hilft als Erstmaßnahme die langsame Erwärmung der betroffenen Stellen. Am besten ist dabei die eigene Körperwärme, indem die Kinder zum Beispiel ihre Hände unter die Achseln stecken. Erfrorene Stellen im Gesicht kann man zunächst mit den Händen oder mit den Handschuhen abdecken.

Eltern sollten auf keinen Fall die Haut mit heißem Wasser oder an der Heizung wärmen. Nicht Rubbeln! Besser ist ein Bad in körperwarmem Wasser. Im Zweifel sollten Eltern ihr Kind dem Kinder- und Jugendarzt vorstellen.“

www.kinderaerzte-im-netz.de

Keuchhusten: Für Erwachsene lästig, für Säuglinge lebensgefährlich

Husten, Schnupfen, Heiserkeit – in Herbst und Winter nichts Ungewöhnliches, meist ist es wohl eine harmlose Erkältung. Doch wenn der Husten bei Erwachsenen sehr hartnäckig und quälend ist, kann es sich auch um Keuchhusten (Pertussis) handeln. „An Keuchhusten erkrankte Erwachsene sind hochansteckend. Besonders für Säuglinge und ungeimpfte Kleinkinder kann das lebensgefährlich sein“, warnt Dr. Eike Eymers, Ärztin im AOK-Bundesverband. Sie rät Erwachsenen, ihren Impfstatus zu überprüfen und sich gegebenenfalls gegen Keuchhusten impfen zu lassen. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für ihre Versicherten.

© AOK-Medienservice
© AOK-Medienservice

Das Keuchhusten-Bakterium (Bordetella pertussis)  überträgt sich durch Husten, Niesen und Sprechen – also durch Tröpfcheninfektion. Kinder können – wegen des noch unreifen Immunsystems –  erst im dritten Lebensmonat gegen Pertussis geimpft werden. „Für Erwachsene ist Keuchhusten lästig und anstrengend, für Säuglinge aber ein großes Risiko“, so Eymers weiter.

Doch gegen die vermeintliche Kinderkrankheit Keuchhusten sind Erwachsene kaum noch geimpft. Laut der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut (RKI) haben in Deutschland weniger als 40 Prozent aller Erwachsenen einen ausreichenden Impfschutz gegen Keuchhusten. Ärztin Eymers rät daher Eltern, Geschwistern und allen, die mit Säuglingen Kontakt haben, zu einer Impfung.

Komplikationen bei Kindern möglich

Da bei Erwachsenen mit Pertussis die typischen keuchenden krampfartigen Hustenanfälle fehlen, gehen die Betroffenen meist nicht sofort zum Arzt und werden so zu Überträgern. Bei kleineren Kindern äußert sich Pertussis durch die typischen Hustenstöße (Stakkatohusten) mit häufig anschließendem Erbrechen. Gefährlich sind Komplikationen wie Lungenentzündungen, Mittelohrentzündungen und Hirnschädigungen mit Krampfanfällen, verursacht durch Sauerstoffmangel bei Erstickungsanfällen. Die Zeit bis zum Ausbruch der Krankheit beträgt ein bis zwei Wochen.

Zu Beginn lässt sich Keuchhusten durch Antibiotika lindernDie Grundimmunisierung der Pertussis-Impfung beginnt im dritten Lebensmonat und beinhaltet vier Impfungen. Auffrischungen sind ab dem sechsten Lebensjahr und dann zwischen dem neunten und 18. Geburtstag vorgesehen. Die Impfungen werden mit anderen Impfungen kombiniert, zum Beispiel im Alter von fünf bis sechs Jahren mit Impfungen gegen Tetanus und Diphtherie. Bei der Vorsorgeuntersuchung U 3 (etwa in der vierten bis fünften Lebenswoche) können Eltern mit dem Kinderarzt die Impftermine besprechen und planen. Nach der vollständigen Pertussis-Impfung ist eine Auffrischung erst wieder nach zehn Jahren nötig.

Je kleiner das Kind, desto spendabler die Eltern

Baby- und Kleinkindspielzeug

Der Markt für Baby- und Kleinkindspielzeug zeigt sich nicht nur stabil, sondern legt sogar kräftig zu. Zählt man alles – wie Sandspielzeug, Lego duplo, Brettspiele oder Bobby Cars – was laut Eurotoys-Statistik für unter 3-Jährige gekauft wird, gaben die Deutschen in 2012 486 Mio. Euro oder 241 Euro pro Kind  aus (2011: 437 Mio. Euro). Das ist ein Wachstum von 11 %:

Umsatzprognose 2013

„Deutschlands Wunschkinder profitieren von großzügigen Eltern und Großeltern.“ so Fischel. In diesem Jahr geht der Kölner Fachverband von Stabilität bei Baby- und Kinderausstattung und einem leichten Wachstum bei Spielzeug aus. Die Hoffnung für eine stabile Marktentwicklung resultiert nicht zuletzt aus der positiven Geburtenentwicklung. Nach dem historischen Tiefststand mit 662.685 Kindern in 2011 wurden in 2012 10.859 Kinder mehr geboren (673.544).

Ob Baby- und Kinderausstattung oder Spielzeug – im Trend liegt alles, was Spaß macht – so zum Beispiel Kinderfahrzeuge und Kinderfahrräder. Dank der steigenden Geburtenrate rechnet der BVS auch damit, dass sich der zu-letzt stagnierende Umsatz bei Babybekleidung und Kinderwagen wieder er-holt. Besonders der heiße Juli hat den Absatz von Strand-, Wasser- und Outdoor-Spielzeug angekurbelt: Ob Kinderfahrzeuge, Sandspielzeug oder Zelte – das schöne Wetter lud zum Spielen draußen ein.

Für den Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels (BVS) ist die Kind + Jugend eine gute Plattform für den Einzelhandel, um neue Geschäftskontakte zu knüpfen und Produktinnovationen kennenzulernen. Laut BVS ist die Kind+Jugend die Leitmesse für alle Fachhändler mit Baby- und Kinderausstattungssortiment. Dieses umfasst Kinderwagen und Autokindersitze, Spielzeug, Textilien, Möbel bis hin zu Pflege- und Sicherheitsartikeln. Allein in Deutschland handeln ca. 1.000 Händler mit Baby- und Kinderausstattung und ca. 3.500 Händler mit Spielwaren.

Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels e.V. (BVS)

Der BVS vertritt die Interessen des Spielwaren-Einzelhandels aller Vertriebswege und Unter-nehmensgrößenklassen in Deutschland. Er ist dem Handelsverband Deutschland – HDE – Der Einzelhandel angeschlossen, dessen Landesverbände die Delegierten der BVS-Mitglieder-versammlung stellen. Außerordentliche Mitglieder sind die wichtigsten Einkaufskooperationen der Branche.

www.bvt-ev.de

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