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Ernährung – was Sie schon immer über Gesunde Ernährung, Diäten, Kochen und Backen wissen wollten

Das Bohnenkraut – frisch, pfeffrig und scharf

Das pfeffrig-scharfe Bohnenkraut gibt nicht nur Bohnen eine besondere Würze, sondern verfeinert auch viele andere Speisen. Deftige Eintöpfe mit Hülsenfrüchten und Kohlgemüse werden durch die aromatische Pflanze deutlich bekömmlicher. Bohnenkraut unterstreicht das Aroma von Lamm, Geflügel und gebratenem Fisch wie Karpfen und Makrele. Zudem passt es gut zu Gurkensalat, Pilzgerichten, Kartoffelsuppe, mediterranen Gemüsepfannen und Pasta.

Für Salate sollten nur frische, fein gehackte Blätter verwendet werden, da sie weniger scharf schmecken. Das Küchenkraut harmoniert mit Majoran, Dill, Basilikum und Estragon und ist in vielen Würzmischungen wie „Kräuter der Provence“ enthalten. Bohnenkraut hat eine intensive Würze und sollte daher nur sparsam verwendet werden. Im Eintopf werden frische oder getrocknete Zweige einfach mitgekocht und vor dem Servieren wieder entfernt. Bohnenkraut enthält ätherische Öle, Gerbstoffe und ist reich an Vitamin C. Zudem wirkt es sich positiv auf das Magen-Darm-System aus, fördert die Verdauung und steigert den Appetit. Ein Bohnenkraut-Tee soll auch gegen Husten und Heiserkeit helfen.

Bohnenkraut gehört zur Familie der Lippenblütler und ist ursprünglich im östlichen Mittelmeergebiet beheimatet. Im 9. Jahrhundert sollen Benediktinermönche die Gewürzpflanze nach Mitteleuropa gebracht haben. Das einjährige Sommer-Bohnenkraut (Satureja hortensis) wird etwa 40 Zentimeter hoch und bildet dunkelgrüne, lanzettenförmige Blätter aus. Im Garten gedeiht es besonders gut auf lockeren nährstoffreichen Böden an einem warmen Standort. Ab April kann es ausgesät werden. Die Blätter und jungen Triebe werden am besten kurz vor der Blüte – meist Ende Juni bis Anfang Juli – geerntet. Zu diesem Zeitpunkt ist die Würzkraft am höchsten.

Bohnenkraut ist gut zum Trocknen geeignet, da es auch bei längerer Lagerung sein Aroma behält. Dazu schneidet man die Stängel kurz vor der Blüte ab, bindet sie zu einem Sträußchen zusammen und hängt sie kopfüber an einen trockenen dunklen Ort. Schließlich werden die Blättchen abgestreift und in gut schließenden Gläsern aufbewahrt.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:
www.was-wir-essen.de/hobbygaertner/kulturen_gartenkraeuter_bohnenkraut.php
aid-DVD „Kräuter aus dem eigenen Garten“, Bestell-Nr. 61-7594, Preis. 15,50 Euro,
www.aid-medienshop.de

 

Cholesterin und Lachs

Lachs ist silberfarben mit großen dunklen Flecken und auch unter dem Namen Salm bekannt. Der im Handel angebotene Lachs stammt vorwiegend aus der Zucht. Das Fleisch ist zart rosa bis orange-rot und besitzt einen besonders kräf­tigen Geschmack. Generell gehört der Lachs zu den fettreicheren Fischsorten, je nach Art schwankt der Fettgehalt zwischen 8 bis 13 %. Lachs ist überaus gesund, nicht nur wegen seinem hohen Gehalt an Fischöl, das an cholesterinsenkenden Omega-3-Fettsäuren reich ist, sondern auch wegen seiner wertvollen Vitamine und Mineralstoffe.

Lachssteak eignet sich gut zum Braten. Ganzer Lachs schmeckt sehr gut wenn er gedünstet, pochiert oder in Folie gegart wird. Erhältlich ist Lachs auch in geräucherter Form. Quelle: www.wirthspr.de

Cholesterinarme-Rezepte

 

Cholesterin: Ballaststoffreiche Lebensmittel

Zu einer ausgewogenen, gesunden Ernährung gehören reichlich Obst und Ge­müse. Das lernen wir schon in Kindertagen, denn so versorgen wir unseren Kör­per mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen, welche uns fit und gesund halten. Zusammen mit Getreideprodukten sind Obst und Gemüse auch Hauptlieferanten für Ballaststoffe. Die Ballaststoffe werden auch Faserstoffe, Rohfasern oder un­verdauliche bzw. nicht verwertbare Kohlenhydrate genannt. Der Begriff „Bal­laststoff“ stammt noch aus der Zeit, in der die nicht direkt verwertbaren Nah­rungsbestandteile als „überflüssiger Ballast“ angesehen wurden. Ballaststoffe enthalten keine Kalorien, erfüllen aber wertvolle Aufgaben im Rahmen einer gesunden Ernährung.

Besonders wirksam sind Indische Flohsamen (Plantaginis ovatae semen). Sie können mehr als das 30fache ihres Volumens an Wasser binden. So sorgen sie für ein erhöhtes Stuhlvolumen.  Schlacken, Giftstoffe und nicht zuletzt Gallensäuren werden gebunden und vermehrt über den Kot ausgeschieden. Das erklärt die Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen in den USA. Hier zeigte sich, dass sich eine regelmäßige Einnahme von Flohsamen  positiv auf die Blutcholesterin- und Blutfettwerte sowie auf die gesamte Fettverdauung aus­wirkt. Indische Flohsamen gibt es in Reformhäusern und Apotheken. Quelle: www.wirthspr.de

Cholesterinarme-Rezepte

 

 

Speisesalz: Fleur de Sel aus Ibiza oder Blausalz aus dem Iran?

Fleur de Sel aus Ibiza oder Blausalz aus dem Iran – Teure Salze aus fernen Ländern sind in der Regel nicht hochwertiger als einfaches Haushaltssalz. So lautet das Fazit einer Untersuchung von Stiftung Warentest. Die Lebensmittelprüfer nahmen 36 Speisesalze, darunter 7 Fleur de Sel und 8 Steinsalze unter die Lupe. Geruch und Geschmack, chemische Qualität, Verpackung und Kennzeichnung standen auf dem Prüfstand.

Es zeigte sich, dass es zwischen den Salzen kaum chemische Unterschiede gibt. Zu 93 bis 99,9 Prozent bestehen sie aus Natriumchlorid, also schlicht Kochsalz. Der Rest sind beispielsweise schwer lösliche Sulfate und Karbonate der Elemente Kalzium und Magnesium. Der hohe Natriumchloridanteil in den einfachen Salzen spricht für hohe Reinheit, die durch eine mehrstufige Reinigung erreicht wird. Naturbelassene Steinsalze und Fleur de Sel enthalten noch verschiedene Elemente wie Brom und Strontium, aber nur in Spuren. Manche Anbieter werben mit besonders vielen Elementen. Im Sal de Ibiza fanden die Tester jedoch nur einen Bruchteil der angepriesenen 80 Mineralien und Spurenelemente. Auch beim Kristallsalz Himalaya wurden die Versprechen auf der Verpackung nicht eingehalten.

Einfaches Haushaltssalz ist schon für günstige 4 Cent pro 100 Gramm erhältlich und auch qualitativ in Ordnung. 15 der 21 einfachen Siede- und Meersalze waren „gut“. Bei den exotischen Salzen konnten nur 4 von 15 Produkten überzeugen. Das ist besonders ärgerlich, da die Delikatessen teilweise mehr als hundertmal mehr kosten und noch dazu eine schlechte Ökobilanz haben. Es gibt einige „mangelhafte“ besondere Speisesalze: Das ayurvedische Zaubersalz aus Pakistan zum Beispiel riecht untypisch nach Kräutern. Das als „absolut naturrein“ beworbene Blausalz ist mit Berliner Blau gefärbt, das als Farbstoff in Lebensmitteln nicht zulässig ist. Das Sal de Ibiza sei laut Werbung ein „wahrer Jungbrunnen“. Das ist irreführend, da eine Anti-Aging-Wirkung bislang für kein Salz bewiesen ist.

Das Fazit: Teure Spezialsalze sind allenfalls als Zweitsalz zu empfehlen, um beim Kochen farbige und geschmackliche Akzente zu setzen.

Heike Kreutz, www.aid.de

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