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Rose, Veilchen, Gänseblümchen: Viele Blüten sind essbar

Viele bunte Blüten sind nicht nur schöne Farbtupfer im Garten, sondern auch für den Gaumen ein Genuss. Wie wäre es mit einem erfrischenden Blütensalat? Dazu werden zum Beispiel Blüten von Kapuzinerkresse, Veilchen, Rosen, Vergissmeinnicht, Ringelblumen, Schnittlauch und Salbei mit Blattsalaten gemischt. Das Dressing wird erst zum Schluss hinzugegeben, weil die empfindlichen Blüten rasch unansehnlich werden.

Eine Gänseblümchenbutter schmeckt fein-nussig und ist eine ideale Beilage zu Gegrilltem. Dazu werden einige Esslöffel fein gehackte Blütenblätter mit 250 Gramm Butter gemischt. Die Blätter und Blüten der Kapuzinerkresse schmecken durch die enthaltenen Senföle scharf-pfeffrig und verleihen Fleischgerichten und Suppen eine besondere Note. Auch Begonien und Dahlien eignen sich als blumige Suppeneinlage, während man zum Ausbacken am besten Zucchiniblüten verwendet.

Für Süßspeisen sind Rosen, Veilchen und Stiefmütterchen gut geeignet. So können Hobbyköche mit kandierten Rosenblättern edle Torten dekorieren und aus Veilchen einen köstlichen Brotaufstrich zubereiten. Dazu wird Wasser, Zitronensaft und Puderzucker aufgekocht. Die entstielten Veilchen werden hinzugegeben und eine halbe Stunde lang geköchelt, bis ein eingedickter Sud entsteht. In Gläser abfüllen und fertig ist die „Blütenmarmelade“. Dabei sind die Blüten auch sehr gesund, da sie reichlich Mineralstoffe und Vitamine enthalten.

Am besten pflückt man die Blüten selbst – etwa im eigenen Garten, am Waldrand und auf Wiesen. Sie dürfen nicht gespritzt sein, sodass Zierpflanzen aus dem Handel in der Regel nicht geeignet sind. Greifen Sie nur zu genießbaren Blumen, die Sie kennen. Einige Gartenpflanzen wie der Rote Fingerhut, Maiglöckchen und Schierling sind giftig.

Bei der Ernte spielt der richtige Zeitpunkt eine große Rolle, denn verblühte Blumen haben kaum noch Aroma. Für die meisten Arten ist der Vormittag ideal, wenn sich die Blüten gerade erst geöffnet haben. In einer Schale mit kaltem Wasser bleiben sie für einige Stunden frisch. Stiele und grüne Kelchblätter sollten entfernt werden. Durch sanftes Spülen in kaltem Wasser lassen sich die Blüten von Staub und versteckten Insekten reinigen.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.was-wir-essen.de/hobbygaertner/rund_um_den_garten_gaertnern_in_der_stadt_essbare_blueten.php

 

Invasive Pflanzenarten und biologische Vielfalt

Der globale Handel macht es möglich: Immer mehr Pflanzen und Tiere werden unabsichtlich oder absichtlich in neue Gegenden gebracht. Fühlen sie sich am neuen Standort wohl und sind dort keinen Fressfeinden ausgesetzt, können sie sich etablieren und ausbreiten. In Deutschland haben sich nach Angaben des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) bereits rund 320 solcher Tierarten und etwa 430 solcher Gefäßpflanzenarten etabliert.

Die „neuen“ Arten können eine Ergänzung für das Ökosystem sein, wenn sie eine vorher unbesetzte Nische besetzen. In den meisten Fällen gefährden sie jedoch die vorhandene biologische Vielfalt, da sie heimische Arten verdrängen und ausrotten können. Eine Störung des ökologischen Gleichgewichts ist die Folge. Von den rund 430 in Deutschland etablierten gebietsfremden Pflanzenarten hat das BfN im Rahmen einer Studie 38 Arten identifiziert, die als invasiv gelten – das heißt, die hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Ökosysteme und andere Arten problematisch sind. 28 von ihnen haben sich bereits großräumig ausgebreitet und können nicht mehr vollständig beseitigt werden. Dazu gehören etwa der Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum), der Japan-Staudenknöterich (Fallopia japonica) und die Späte Goldrute (Solidago gigantea). Sie stehen mit 25 weiteren Arten auf der sogenannten Managementliste.

Im Rahmen eines neuen Forschungsvorhabens prüft das BfN, welche konkreten Maßnahmen eine weitere Ausbreitung dieser invasiven Arten verhindern und negative Auswirkungen der Ausbreitung reduzieren können.

Zehn invasive Arten, die sich bisher erst kleinräumig ausgebreitet haben, werden auf einer sogenannten Aktionsliste zusammengefasst. Zu ihnen zählen zum Beispiel der Große Wassernabel (Hydrocotyle ranunculoides) oder der Pontische Rhododendron (Rhododendron ponticum). Bei diesen zehn Arten besteht laut BfN noch eine Chance, sie vollständig beseitigen zu können. Die in Deutschland vorkommenden invasiven Pflanzenarten sind fast ausschließlich als Zier- oder Nutzpflanzen eingeführt worden. Gerade Gartenbesitzer und Hobbygärtner können daher einen Beitrag zur Vorsorge leisten, indem sie heimische Pflanzenarten im Garten verwenden.

Heike Stommel, www.aid.de

Weitere Informationen:
Der aid infodienst informiert im Newsletter in lockerer Reihenfolge über invasive Pflanzenarten und deren attraktive heimische Alternativen.

Obst und Gemüse selbst anbauen

Den Apfel selbst vom Baum gepflückt, Auberginen und Zucchini aus dem eigenen Beet sogleich zu Ratatouille weiterverarbeitet – es gibt nichts Schmackhafteres als selbst angebautes Obst und Gemüse. Denn diese Lebensmittel sind garantiert frisch, vitaminreich und unbelastet von Pestiziden. Neben ungeahnten Gaumenfreuden bietet so ein hübsches Nebeneinander von Nutz- und Zierpflanzen natürlich auch gleich noch was fürs Auge!

3455_Obst_Gemuese_UM.indd, page 1 @ PreflightOb 1 oder 1000 qm, wer im Garten oder auf dem Balkon ein Plätzchen für Johannisbeeren, Radieschen & Co reserviert, liegt damit goldrichtig. Wie man erfolgreich einen eigenen Küchengarten anlegt, zeigt Renate Hudak im Praxisratgeber Obst & Gemüse von GU. Angefangen beim Vorziehen über das Pflanzen, Vermehren und vorbeugenden Pflanzenschutz bis hin zum richtigen Ernten, Lagern und Verwerten erfährt der Leser Schritt für Schritt in Bild und Text wie’s geht.

Diagnosetafeln helfen, Schädlinge und Krankheiten schnell zu erkennen. In einer eigenen Frage-und-Antwort-Rubrik beantwortet die Autorin die häufigsten Fragen zum Thema. Eine Doppelseite präsentiert die für den Anbau benötigten Grundmaterialien, Werkzeuge sowie Zubehör. Ein Arbeitskalender im Anhang gibt einen Überblick über den jeweils richtigen Zeitraum für bestimmte Gartenarbeiten. Über 60 ausführliche Steckbriefe zu den beliebtesten Salat-, Gemüse- und Obstsorten sowie Kurzporträts von leckeren Wildgemüsen und Wildfrüchten runden den Pflanzenratgeber ab.

Renate Hudak ist diplomierte Gartenbau-Ingenieurin. Nach ihrem Studium arbeitete sie mehrere Jahre in verschiedenen Baumschulen und Garten-Planungs-Büros. Seit 1993 ist sie im Botanischen Garten Augsburg tätig. Dort ist sie für Bürgerberatung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig und organisiert ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm. Seit mehreren Jahren arbeitet sie als freie Gartenautorin und gibt Seminare rund um die Themen Garten, Natur und Pflanzen.

Renate Hudak
Obst & Gemüse selbst anbauen
Schritt für Schritt zum Eigenen Küchengarten
128 Seiten, ca. 250 Farbfotos
Format 17 x 23,5 cm, Hardcover
Preis: 9,99 € (D)/ 9,99 € (A)/ 14,90 sFr
ISBN: 978-3-8338-3455-4

Tipps für gesunde Rosen

Die Rose ist mit ihrer klassischen Schönheit aus Gärten und Parks nicht mehr wegzudenken. Kaum eine andere Pflanzenart zeigt eine so große Formen- und Farbenvielfalt. Gleichzeitig gilt die Rose aber auch als empfindlich und anspruchsvoll. Im aid-Heft „Gesunde Rosen“ finden Hobbygärtner zahlreiche Tipps und Anleitungen für ihr eigenes Rosenparadies.

Der Grundstein für ein gesundes Pflanzenwachstum wird schon vor der Pflanzung gelegt. Das Heft erläutert, wo Rosen besonders gut wachsen und gibt mit der Vorstellung von über 300 widerstandsfähigen Sorten eine gute Entscheidungshilfe für die Wahl der geeigneten Sorte. Wie stark ein Pilz oder ein anderer Schadorganismus eine Pflanze schädigen kann, hängt neben der Widerstandsfähigkeit einer Sorte von weiteren Faktoren ab. Hierzu zählen beispielsweise das Klima, Luftfeuchte, Temperatur und Windbewegung im Pflanzenbestand und die Wechselwirkungen zwischen Schädlingen und Nützlingen. Die richtige Standortwahl und die Verwendung widerstandsfähiger Sorten sind daher der beste Pflanzenschutz. Bei entsprechender Planung können Rosenliebhaber den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf eine seltene Anwendung reduzieren oder sogar darauf verzichten.

Auch durch den richtigen Rückschnitt, eine bedarfsgerechte Ernährung und geeigneten Winterschutz lässt sich die Wuchskraft und Widerstandsfähigkeit von Rosen erhöhen. Der Befall mit Schädlingen und Krankheiten wird so erschwert und Nützlinge haben bessere Lebensbedingungen. Das Heft stellt alle wichtigen Rosenkrankheiten und -schädlinge vor und zeigt, welche Gegenmaßen helfen. Rosenliebhabern bietet sich damit ein praktisches Nachschlagewerk mit nützlichen Tipps rund um Planung und Pflege ihres Rosengartens.

www.aid.de

aid-Heft „Gesunde Rosen“
164 Seiten, Bestell-Nr. 61-1229, ISBN 978-3-8308-1078-0, Preis: 6,00 Euro (Rabatte ab 10 Heften)
zzgl. einer Versandkostenpauschale von 3,00 EUR gegen Rechnung

aid infodienst e. V., Heilsbachstraße 16, 53123 Bonn
Telefon: 0180 3 849900*, Telefax: 0228 8499-200
*Kosten: 9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz. Anrufe aus dem Mobilfunknetz maximal 42 Cent pro Minute. Aus dem Ausland können diese Kosten je nach Anbieter höher sein.

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