Schlagwort-Archiv: Gesunde Ernährung

Hülsenfrüchte im Sommer

Feine Erbsen – mit oder ohne Hülse

(aid) – Die Erbse kann in der Küche vielseitig kombiniert werden. Sie schmeckt nicht nur in deftigen Eintöpfen und Suppen, sondern auch ganz leicht aus dem Wok, in bunten Gemüsepfannen und als Beilage zu Fisch und Meeresfrüchten. Im Püree, Risotto und im vegetarischen Brotaufstrich sorgt sie für einen grünen Farbtupfer auf dem Teller. Zuckererbsen werden als ganze Hülse gegessen und eignen sich gut für Salate und Pasta. Ganz einfach gelingt eine feine Erbsensuppe: Tiefgekühlte Erbsen dünsten, mit etwas Gemüsebrühe aufgießen, pürieren, zwei Esslöffel Creme fraiche hinzugeben und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Erbsen sind reich an Ballaststoffen und Eiweiß, enthalten Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium sowie B-Vitamine, Vitamin C und E.

Die Kulturerbse (Pisum sativum) stammt vermutlich von einer Art ab, die vom östlichen Mittelmeerraum bis nach Mittelasien beheimatet ist. Die Ernte ist sehr arbeitsaufwändig. Erbsen werden in zwei Gruppen eingeteilt: Schälerbsen sind Erbsen zum Auslösen, die ohne Hülsen gegessen werden. Man unterscheidet die mehlig schmeckenden Palerbsen und die leicht süßlichen Markerbsen. Die Samen erhält man durch Aufbrechen der Hülsen an den Enden. Dabei entsteht viel Abfall, sodass von 1 kg Erbsen nur 400 g übrig bleiben. Zuckererbsen und Knackerbsen werden mit Hülse gegessen, wobei sich Knackerbsen leicht brechen lassen. Nur der Blütenansatz muss vor dem Waschen entfernt werden. Trockenerbsen werden alle Erbsen genannt, die nicht im grünen Zustand geerntet werden, sondern an der Pflanze ausreifen.

Erbsen sind im Handel frisch, getrocknet, tiefgekühlt und in Dosen erhältlich. Gemüse aus Konserven enthält generell weniger Nährstoffe als Tiefkühlgemüse und frische Lebensmittel, denn es wird bei der Herstellung zweimal erhitzt. Dabei gehen Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe verloren. In den Sommermonaten ist Frischware günstiger. Frische Erbsen sollten möglichst bald verarbeitet werden, da das intensive Aroma rasch verloren geht.
Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:
Lebensmittelkette Hülsenfrüchte, Soja, Keimlinge
www.was-wir-essen.de/abisz/huelsenfruechte_soja_keimlinge.php

Anbautipps Zuckererbse
www.was-wir-essen.de/hobbygaertner/kulturen_gemuese_zuckererbse.php

aid-Heft „Gemüse“
Bestell-Nr. 1024, Preis: 4,00 Euro
www.aid.de/shop/shop_detail.php?bestellnr=1024

Avocadoöl – der gesunde Alleskönner

Besonders hoch erhitzbar: Öl aus dem cremigen Fruchtfleisch der Avocado. Foto: © Hensel / Wirths PR
Besonders hoch erhitzbar: Öl aus dem cremigen Fruchtfleisch der Avocado.
Foto: © Hensel / Wirths PR

Haben Oliven-, Sonnenblumen- und mittlerweile auch Walnuss- und Kürbiskernöl unsere Supermarktregale erobert, ist Avocadoöl zu Unrecht ein Außenseiter geblieben. Naturbelassenes, kaltgepresstes (natives) Avocadoöl ist das milde, cremige Öl aus dem Fruchtfleisch reifer Avocados. Avocados schmecken nicht nur lecker in Salaten und Dips, sondern sind auch wichtiger Bestandteil hochwertiger Kosmetika.

Das leicht butterige Aroma des Avocadoöls harmoniert hervorragend mit Gemüse, Salaten, Käse, Fleisch und Fisch. Zusammen mit fruchtigen Essigen oder Aceto Balsamico lassen sich kreative Saucen zaubern, die jedem Salat das gewisse Etwas verleihen und die einzelnen Zutaten harmonisch verbinden.

Gegenüber seinen Konkurrenten hat es einen entscheidenden Vorteil: Sein Rauchpunkt liegt erst bei 255 °C. Das heißt, es ist wesentlich höher erhitzbar als die meisten anderen nativen Öle. Durchschnittlich liegen deren Rauchpunkte zwischen 130 °C und 160 °C. Native Öle bieten zwar gesunde Inhaltsstoffe und punkten mit vollmundigem Geschmack, sind aber zum Braten weniger geeignet. Werden sie zu stark erhitzt, entstehen schädliche Transfette, da die Fettsäuren im Öl zerstört werden. Die Industrie hat ein Verfahren entwickelt, Öle hitzebeständiger und haltbarer zu machen: die Raffination. Dabei werden die Öle heißgepresst und meist mit Chemikalien behandelt. Unerwünschte Begleitstoffe, die Einfluss auf Geruch, Geschmack und Farbe haben, werden dabei entfernt. Durch die Raffination wird jedoch der Anteil des antioxidativ wirkenden Vitamin E und einiger anderer gesunder Substanzen verringert.

Avocadoöl wird nicht raffiniert. Es ist aufgrund des hohen Gehaltes an schützender Ölsäure von Natur aus hitzestabiler. Mit Avocadoöl kann man also richtig scharf anbraten, sodass sich sofort „die Poren schließen“. Fleisch wird dadurch saftig und zart, Gemüse saugt sich nicht voll Fett, bleibt knackig und kalorienarm.

Kochen: Das Öl für alle Fälle

Besonders hoch erhitzbar: Öl aus dem cremigen Fruchtfleisch der Avocado. Foto: © Hensel / Wirths PR
Besonders hoch erhitzbar: Öl aus dem cremigen Fruchtfleisch der Avocado.
Foto: © Hensel / Wirths PR

Natives Olivenöl mit seinem nussig-vollmundigen Aroma und andere Speiseöle wie naturbelassenes Sonnenblumen-, Raps- oder Distelöl sind hervorragend für Salate und kalte Gerichte geeignet. Doch was viele nicht wissen: Zum scharfen Anbraten von Gemüse oder Fleisch sollten wir lieber keine nativen Öle verwenden. Diese Öle besitzen viele sehr gesunde, aber ebenso hitzeempfindliche Fettsäuren.

Werden sie zu stark erhitzt, bilden sich schädliche Transfette und der Geschmack wird bitter. Um diesen Vorgang zu verhindern, werden Öle häufig chemisch raffiniert. Avocadoöl, das mild-cremige Öl aus dem Fruchtfleisch reifer Avocados hingegen verträgt von Natur aus Temperaturen bis zu 255 °C. Das liegt vor allem an seinem hohen Gehalt an hitzestabiler Ölsäure. Es ist daher nicht nur für die kalte Küche geeignet, sondern gleichzeitig zum Anbraten von Gemüse, Fleisch und Fisch.

Trotzen Sie dem April-Wetter – bleiben Sie gesund

Möhren sind reich an Vitamin A. © Wirths PR
Möhren sind reich an Vitamin A.
© Wirths PR

In einem typischen April wechselt das Wetter ständig zwischen nass-kalt und sonnig. Abrupte Temperaturwechsel und Wetterumschwünge fordern unser Immunsystem und erhöhen das Risiko, zu erkranken.

Beginnen Sie deshalb frühzeitig mit dem Bau eines „Schutzwalls“ gegen Krankheitserreger. Stärken Sie Ihre Abwehrkräfte!

Essen Sie sich gesund

Oft liegt es an der Ernährung, wenn das Immunsystem zusammenbricht. Im Umkehrschluss: wenn Sie wissen, welche Nahrungsmittel die besten immunstimulierenden Wirkstoffe enthalten, können Sie es leicht wieder herstellen. Wertvolle Hilfe leisten Vitamine und Spurenelemente. Reich an diesen Immunsystem stärkenden Substanzen sind pflanzliche Lebensmittel, aber auch Fisch, Fleisch und Geflügel. Mit abwechslungsreicher Kost schaffen Sie die Voraussetzungen für eine bessere Widerstandsfähigkeit.

Besonders wichtig für das Immunsystem ist der sogenannte ACE-Komplex mit den Vitaminen A, C und E:

• Vitamin A: Möhre, Endivie und Feldsalat und alle Kohlarten sind reich an Carotinoiden, einer Vorstufe des fettlöslichen Vitamin A.

• Vitamin C: Zitrusfrüchte, Acerola-Kirschen, Sanddorn, Paprika, Fenchel und alle Kohlarten enthalten dieses wichtige Immun-Vitamin. Es schützt nicht nur vor Infekten, sondern auch vor Umweltgiften und krebserregenden Stoffen. Raucher haben übrigens einen stark erhöhten Vitamin C-Bedarf.

• Vitamin E ist vor allem in Pflanzenöl, wie z. B. Rapsöl, in Nüssen und Mandeln, aber auch in Vollkornprodukten, Sojabohnen, Schwarzwurzeln, Wirsing, Rot- und Weißkohl enthalten. Vitamin E-reiche Öle enthalten zugleich große Mengen an ungesättigten Fettsäuren, die sich positiv auf unsere Körperabwehr auswirken.

Auch wenn wir sie nur in winzigen Mengen benötigen, Spurenelemente sind unentbehrlich für unseren Körper. Besonders wichtig für das Immunsystem sind Selen und Zink:

• Selen gilt ähnlich wie Vitamin E als einer der wichtigsten Schutzstoffe überhaupt gegen Krebs und Herzinfarkt. Reich an Selen sind Vollkornprodukte und Bierhefe, Vollmilch, Quark, Pilze, Brokkoli, Zwiebeln und Knoblauch.

• Zink fördert u. a. die Wundheilung und schützt vor Erkältungen. Besonders reich an Zink sind alle Vollkornprodukte, Eier und Käse. Viel Zink enthalten Muskelfleisch, Innereien, Fisch und Schalentiere.

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