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Diabetesrisiko senken: Weniger verarbeitete Lebensmittel essen

Wer nur wenig Erfrischungsgetränke, Fleischprodukte und Weißbrot konsumiert, hat offenbar ein geringeres Risiko für Typ-2-Diabetes. Das ist das Resultat einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE), die der European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC)-Studie untergeordnet ist. In die Studie gingen die Daten von mehr als 21.000 Menschen aus sieben europäischen Ländern ein. In Fragebögen machten die Teilnehmer Angaben, wie häufig sie welches Lebensmittel in den vergangenen zwölf Monaten verzehrt hatten.

Die Wissenschaftler ordneten die individuellen Ernährungsgewohnheiten fünf Ernährungsmustern zu. In den folgenden zwölf Jahren wurden die Probanden medizinisch begleitet und in 9.682 Fällen ein Typ-2-Diabetes diagnostiziert.

Menschen, die viel verarbeitetes Fleisch, süße Softdrinks und Weißbrot konsumierten, hatten ein höheres Diabetesrisiko als solche, die weniger von diesen Lebensmitteln aßen. Nur ein Teil dieses Effekts war auf das höhere Körpergewicht zurückzuführen, erklären die Wissenschaftler. Ein hoher Verzehr von Obst und Gemüse reduzierte dagegen das Erkrankungsrisiko. Weitere Studien sind jedoch notwendig, um die Hintergründe für diese Zusammenhänge zu verstehen. Eine hohe Aufnahme von Getreideballaststoffen soll beispielsweise die Empfindlichkeit der Zellen für das Hormon Insulin erhöhen.

Unter dem Begriff Diabetes mellitus werden verschiedene Störungen des Kohlenhydratstoffwechsels zusammengefasst, die durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet sind. Rund neunzig Prozent der Patienten haben einen Typ-2-Diabetes, bei dem der Körper nicht mehr ausreichend auf das Hormon Insulin anspricht. Dieser Typ tritt vorwiegend ab dem 40. Lebensjahr auf.

Heike Kreutz, www.aid.de

Weitere Informationen:

www.dife.de

Mehr über Diabetes mellitus erfahren Sie in der Rubrik „Ernährungstipps bei Krankheiten“ auf www.was-wir-essen.de

Selbstgemachte Badeöle

Selbstgemachte Badeöle – immer ein tolles Geschenk Foto: www.weihnachtsmenue.de
Selbstgemachte Badeöle – immer ein tolles Geschenk
Foto: www.weihnachtsmenue.de

Selbstgemachte Badeöle
(Foto von links nach rechts)

Haben Sie schon einmal daran gedacht, Ihr Badeöl selbst herzustellen? Es ist einfacher, als Sie denken und macht obendrein noch viel Spaß. Außerdem spart man dabei eine Menge Geld. Ein weiterer Vorteil: Sie wissen genau, was drin ist.

Ätherische Öle riechen nicht nur gut, sie verstärken auch das Wohlbefinden beim Baden und verbessern unsere Laune. Besonders erholsam und hautverträglich sind Badeöle, die aus naturreinen Zutaten hergestellt werden. Die ätherischen Öle gibt es im Naturkostgeschäft oder Reformhaus. Als Träger für diese Aromaöle eignet sich hervorragend ein neutrales Sonnenblumenöl, das zudem nicht einmal viel kostet. Gute Speiseöle gibt es im Lebensmittelhandel.

Selbstgemachte Badeöle sind aber auch eine ganz persönliche Geschenkidee – zu Weihnachten, zum Valentinstag oder einfach so zum Wohlfühlen.

Honigbad mit Sonnenblumenöl
250 g Honig
50 Tropfen Aromaöl Tangerine
0,25 l Sonnenblumenöl
einige Ringelblumen

Das Aromaöl unter ständigem Rühren in den Honig tropfen, anschließend nach und nach das Öl einrühren. Einige Ringelblumen-Blütenblätter zerrupfen und darunter heben.

Dosierung: 2 EL/Vollbad
Wirkung: Erfrischend und belebend

Thymian-Öl
0,25 l Olivenöl
100 Tropfen Thymianöl
einige Zweige Thymian mit Blüte

Das Thymianöl in das Olivenöl tropfen und mit den Thymianzweigen in eine Flasche geben.

Dosierung: 1-2 EL/Vollbad
Wirkung: Wohltuend, zum Schutz der Atemwege

Rosmarinbad
0,25 l Sonnenblumenöl
75 Tropfen Rosmarinöl
einige Rosmarinzweige

Das Rosmarinöl in das Sonnenblumenöl tropfen und mit den Rosmarinzweigen in eine Flasche geben.

Dosierung: 1-2 EL/Vollbad
Wirkung: Wohltuend und belebend

Ringelblumen-Öl
0,125 l Sonnenblumenöl
60 Tropfen Calendula- oder Ringelblumen-Öl
einige Ringelblumen

Das Calendulaöl in das Sonnenblumenöl tropfen und mit den Ringelblumen in eine Flasche geben.

Dosierung: 2 EL/Vollbad
Wirkung: Pflegend für empfindliche Haut

Lavendelöl
0,2 l Sonnenblumenöl
35 Tropfen Aromaöl Lavendel
einige Lavendelzweige

Das Lavendelöl in das Sonnenblumenöl tropfen und mit den Lavendelzweigen in eine Flasche geben.

Dosierung: 1-2 EL/Vollbad
Wirkung: Belebend, anregend und erfrischend

Kamille-Melissen-Öl
40 Tropfen Aromaöl Kamille
25 Tropfen Aromaöl Melisse
0,25 l Sonnenblumenöl
einige Kamillenblüten
einige Melissenblätter

Die Kamille- und Melissenöl in das Sonnenblumenöl tropfen und mit den Kamillenblüten und den Melissenblättern in eine Flasche geben.

Dosierung: 2 EL/Vollbad
Wirkung: Wohltuend und entspannend, besonders bei empfindlicher Haut

Wermut – Inhaltsstoffe und Wirkung

Wermut

Allgemeines

Wermut wird wegen seines dem Beifuß ähnlichen Aussehens auch bitterer Beifuß genannt. Er ist in trockenen Gebieten Europas und Asiens zu Hause. Die Blätter des bis zu 1,5 m hohen Busches sind gefiedert und haben wie der Stängel eine silbergraue Behaarung. Verwechslungen mit dem Beifuß sind ungefährlich, da sie in ihrer Wirkung ähnlich sind. Wermut ist aber meist kleiner und hat kugelige, gelbe Blüten. Er ist an felsigen Standorten, Weinbergen und Wegrändern mit trockenem Boden zu finden. Man erntet die oberen zarten Triebe, bündelt diese und presst oder trocknet sie anschließend.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Wermut - das bewährte Heilkraut bei Magen-, Darm- und vor allem Gallebe-schwerden Foto: Wirths / Schoenenberger
Wermut – das bewährte Heilkraut bei Magen-, Darm- und vor allem Gallebe-schwerden
Foto: Wirths / Schoenenberger

Es sind vor allem die Bitterstoffe im Wermut, die für seine therapeutische Wirkung und zugleich den herben Geschmack verantwortlich sind. Diese fördern den Gallefluss und unterstützen durch seine sekretionsfördernde Wirkung auch die Fettverdauung. In der Volksheilkunde wird Wermut zudem bei Rheuma, zur Appetitanregung und gegen Menstruationsschmerzen eingesetzt.

Nebenwirkungen sind bei bestimmungsgemäßem Gebrauch nicht zu erwarten. Aber: Eine zu hohe Dosis kann wegen des hohen Gehalts an dem ätherischen Öl Thujon zu Erbrechen, starken Durchfällen, Harnverhaltung, Benommenheit und Krämpfen führen. Schwangere sollten Wermut nicht verwenden, um die Gefahr einer Fehlgeburt zu vermeiden.

Verwendungsformen und Darreichung

Das bewährte Heilkraut bei Magen-, Darm- und vor allem Gallebeschwerden gibt es als Heilpflanzensaft (z. B. von Schoenenberger, erhältlich in Apotheken und Reformhäusern) und als Tee. Wermut wird selten allein als Tee getrunken, dafür schmeckt er einfach zu bitter. Deshalb wird Wermut meist mit anderen Teekräutern wie z. B. Pfefferminze gemischt.

Sonstiges

Hätten Sie’s gewusst? Der aus Wermut hergestellte Schnaps Absinth war Ende des 19ten bis Anfang des 20ten Jahrhunderts ein vor allem in Künstlerkreisen verbreitetes Kultgetränk. Viele, darunter auch bedeutende Persönlichkeiten wie Vincent von Gogh, Oscar Wilde oder Ernest Hemingway, haben sich zu der Zeit der drogenhaften Wirkung der Spirituose verschrieben. Vor allem der hohe Thujongehalt in Verbindung mit hochprozentigem Alkohol macht den Genuss dieser extrem berauschenden Spirituose so gefährlich. In Deutschland war Absinth seit den 20er Jahren bis Ende des letzten Jahrhunderts verboten. Der heute erhältliche Absinth enthält allerdings deutlich weniger Thujon.

Brombeerblätter – Inhaltsstoffe und Wirkung

Brombeerblätter

Allgemeines

Die Brombeere kommt ursprünglich aus Eurasien und Nordamerika, ist heute aber in ganz Europa verbreitet. Der sicher allgemein bekannte Brombeerstrauch wächst besonders an Schuttplätzen, lichten Waldungen und Abhängen. An den Zweigen sind viele gebogene Stacheln, weshalb er im Volksmund auch „Kroatzbeere“ heißt.

Brombeerblätter und Droge Foto: Wirths PR
Brombeerblätter und Droge
Foto: Wirths PR

Inhaltsstoffe und Wirkung

Für Teeaufgüsse verwendet man die Blätter, die zuvor teilsfermentiert werden. Dabei färben sie sich schwarz und schmecken dem schwarzen Tee sehr ähnlich. Sie enthalten Fruchtsäuren, etwas Vitamin C und Gerbstoffe. Aufgrund des letztgenannten Inhaltsstoffes schmecken Brombeerblätter adstringierend (sie bewirken ein Zusammenziehen der Schleimhäute) und eignen sich deshalb gut zur Behandlung leichter Durchfallerkrankungen und entzündeter Schleimhäute.

Verwendungsformen und Darreichung

Eine altbewährte Teemischung bei Magenverstimmungen bzw. -schmerzen, Blähungen und Durchfall besteht aus Brombeerblättern mit Himbeerblättern, Kamille und Pfefferminze. Der daraus bereitete Tee soll ca. 10 Minuten ziehen. Neben- und Wechselwirkungen sind bei Brombeerblättern keine bekannt. Ihren Platz finden die Blätter auch in Kräutertee- oder Früchtetee-Mischungen.

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