Schlagwort-Archiv: Gesundheit

Gesunde Tee-Ideen

Thymian lindert Husten und Bronchitis

 

Die wohlriechende mediterrane Gewürzpflanze ist seit alters her ein wichtiger Bestandteil der Hausapotheke.  Der aus frischem Thymian gepresste Saft löst den Schleim und erleichtert das Abhusten. Er wirkt außerdem in den oberen Luftwegen stark desinfizierend, ist dabei jedoch ausgesprochen gewebeschonend und reizfrei. Durch seine krampflösende Wirkung im Bronchialbereich bringt Thymiansaft schnell Erleichterung bei Husten und beginnender Bronchitis.  Er schmeckt aromatisch und ist auch bei Kindern sehr beliebt. Den gesunden Saft nimmt man unverdünnt oder mit etwas warmem Wasser.  Eine gute Wirkung verspricht auch unser Erkältungs-Trunk mit Tee, Thymiansaft und Honig.

 

Heißer Husten-Killer © Schoenenberger / Wirths PR
Heißer Husten-Killer
© Schoenenberger / Wirths PR

Heißer Husten-Killer
(für 1 Person)

1/4 l Lindenblütentee
1 EL Schoenenberger Thymiansaft (Reformhaus oder Apotheke)
1 TL Honig

Den Lindenblütentee nach Packungsanweisung zubereiten, den Thymiansaft zugeben und nach Bedarf mit Honig süßen.

34 kcal (142 kJ), 0,4 g Eiweiß, 0,1 g Fett, 7,9 g Kohlenhydrate

Ein „Dimmer“ für die Medikamentenwirkung

Viele Medikamente folgen dem Prinzip „Alles oder nichts!“. Einem internationalen Forscherteam unter Federführung der Universität Bonn ist es nun gelungen, maßgeschneidert eine Art „Dimmer“ für Medikamente zu erschaffen. Damit lassen sich Wirkstoffe entwickeln, die bestimmte Signalwege im Stoffwechsel nicht nur an oder ausschalten, sondern eine fein abgestufte Wirkung entfalten. Die Forscher versprechen sich davon Medikamente, die besser wirksam und verträglich sind. Die Ergebnisse sind jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Nature Chemical Biology“ erschienen.

Volkskrankheiten wie Bluthochdruck, Bronchialasthma oder Herzinsuffizienz lassen sich mit Medikamenten behandeln: Viele dieser Wirkstoffe aktivieren nach Bindung an „Schalter“ auf der Oberfläche von Körperzellen bestimmte Signalwege. Eine wichtige Gruppe sind sogenannte G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCR). „Diese GPCR dienen der Zelle zur Verarbeitung von Reizen aus der Innen- und Außenwelt des Körpers, zum Beispiel von Nerven- und Hormonimpulsen oder von Geschmack und Geruch“, sagt Prof. Dr. med. Klaus Mohr vom Pharmazeutischen Institut der Universität Bonn. Auch bei Entzündungsprozessen und dem Zellwachstum spielen die GPCR eine wichtige Rolle.

Ziel: Maßgeschneiderte, abgestuft wirkende Substanzen

Die Mehrzahl dieser Arzneistoffe schalten den entsprechenden GPCR entweder ein oder aus und verändern auf diese Weise die Zellfunktion. Lediglich eine Minderheit von Arzneistoffen legt den „Schalter“ nur teilweise um, wie zum Beispiel das traditionsreiche Augenmedikament Pilocarpin. „Partial aktivierende Arzneistoffe wirken milder, weil sie die Rezeptoren nicht maximal stimulieren“, sagt Privatdozent Dr. Christian Tränkle aus der Arbeitsgruppe von Prof. Mohr. Diese abgestuft wirkenden Substanzen lassen sich bisher jedoch kaum chemisch „maßschneidern“, da über die molekulare Ursache ihrer verminderten Rezeptoraktivierung bislang wenig bekannt ist.

Dem Forscherteam der Universitäten Bonn, Würzburg und Mailand (Italien) ist es nun gelungen, ein neues Konzept zur Vorhersage einer teilweisen Aktivierung von GPCR zu entwickeln. Die Wissenschaftler um Prof. Mohr untersuchten gezielt das Design von Wirkstoffmolekülen, die neben einer Funktionseinheit für das Anschalten auch eine für das Ausschalten besitzen. In ihren Laborexperimenten boten sie den GPCR Substanzen an, die – je nach Struktur dieser Funktionseinheiten – ein bestimmtes Verhältnis zwischen An- und Abschalt-Vorgängen kodieren. „In der Summe ergibt sich dann eine bestimmte Intensität der Rezeptoraktivierung durch die jeweilige Substanz. Das Prinzip gleicht somit einem Dimmer“, erklärt Apotheker Andreas Bock, der diese Entdeckung während seiner Doktorarbeit im Bonner Pharmazeutischen Institut machte und nun an der Universität Würzburg arbeitet.

Potenzial für besser wirksame und verträglichere Arzneistoffe

Die speziell konstruierten Wirkstoffe schalten einen GPCR, den so genannten muskarinischen Acetylcholin-Rezeptor, an einer Stelle ein, über die auch der körpereigene Überträgerstoff aktiv wird, oder sie verhindern das Anschalten durch Bindung an einer anderen Stelle des Rezeptors. „Mit unserem Konzept lässt sich erstmals gezielt konstruieren, wie stark der »Netto-Effekt« eines Wirkstoffes auf den GPCR ist“, sagt der Pharmakologe der Universität Bonn. Die Technologie eröffne die Aussicht, innovative Arzneistoffe herzustellen, die durch den „Dimmer“ besser wirksam und verträglich sind. Das Projekt wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

Publikation: Dynamic ligand binding dictates partial agonism at a G protein-coupled receptor, Fachjournal „Nature Chemical Biology”, DOI: 10.1038/nchembio.1384

 

Knoblauch – Inhaltsstoffe und Wirkung

Knoblauch

Allgemeines

Vermutlich stammt der Knoblauch aus dem südwest-asiatischen Raum. Dennoch hat diese uralte Kultur- und Heilpflanze den Weg weltweit auf die Felder gefunden. Nicht nur in den wärmeren Regionen Chinas, des Balkans oder Kaliforniens baut man diese mittlerweile an, auch in den milderen Gegenden Deutschlands wie in Franken kann man den Knoblauch inzwischen finden.

Inhaltsstoffe und Wirkung

Knoblauch zählt neben Bärlauch zu den besonders krebsvermeidenden Lebensmitteln und wird häufig mit Misteln und Weißdorn als ganzheitliche Herz-Kreislauf-Kombination verwendet. Foto: Wirths PR/Schoenenberger
Knoblauch zählt neben Bärlauch zu den besonders krebsvermeidenden Lebensmitteln und wird häufig mit Misteln und Weißdorn als ganzheitliche Herz-Kreislauf-Kombination verwendet.
Foto: Wirths PR/Schoenenberger

Zwei wesentliche Eigenschaften machen für die Naturheilkunde und die Schulmedizin den Wert des Knoblauchs aus. Zum einen wirkt das in ihm enthaltene Allicin, ein schwefelhaltiges ätherisches Öl, einem Antibiotikum gleich bakterizid, also bakterienabtötend. Dies wird sowohl äußerlich zur Desinfektion von Wunden, wie auch innerlich im Magen-Darm-Trakt als Antiseptikum angewendet. Zum anderen senkt die Knolle das Cholesterin und erweitert die Gefäße. Dies wirkt Bluthochdruck, hohem Cholesterinspiegel und langfristig Arterienverkalkung entgegen.

Verwendungsformen und Darreichung

Die Arzneipflanze des Jahres 1989 wird nicht nur ihres hohen Gesundheitswertes, sondern auch wegen seines intensiven Geschmacks häufig in der Küche verwendet. Ob als ganze Zehe im Festtagsbraten oder klein geschnitten im Salat, Knoblauch verfeinert viele Gerichte. Neben der Nutzung als Würzmittel wird aus ihm auch frisch gepresster Pflanzentrunk hergestellt, der sich die heilkräftigen Eigenschaften für die cholesterinbewusste Ernährung zunutze macht und in Reformhäusern und Apotheken (z. B. von Schoenenberger) zu kaufen ist.

Sonstiges

Knoblauch zählt neben Bärlauch zu den besonders krebsvermeidenden Lebensmitteln und wird häufig mit Misteln und Weißdorn als ganzheitliche Herz-Kreislauf-Kombination verwendet.

Pfefferminze – Inhaltsstoffe und Wirkung

Pfefferminze

Allgemeines

Die Pfefferminze ist die meist gebräuchlichste unter den Minzen. Wegen ihres Aromas und ihrer natürlichen Heilkraft eignet sie sich wie keine andere Minze vor allem für die Teebereitung und die Herstellung von Minzöl. Es gibt einige verwandte Kulturen, die bei uns auch wild wachsend anzutreffend sind. Diese enthalten aber wesentlich weniger an ätherischen Ölen, als die „echte“ Pfefferminze, Arzneipflanze des Jahres 2004. Entdeckt wurde sie vor über 300 Jahren durch Zufall in England. Sie wächst nicht wild, sondern ist eine Kreuzung aus verschiedenen wild vorkommenden Minzen. Es gäbe Sie also heute schlichtweg nicht, hätten sie ihre Entdecker nicht von Anfang an kultiviert.

Pfefferminze und Droge Foto: Wirths PR/Deutsche Olbas GmbH
Pfefferminze und Droge
Foto: Wirths PR/Deutsche Olbas GmbH

Inhaltsstoffe und Wirkung

Das aus den Blättern der Pflanze gewonnene ätherische Öl besteht bis zu 60 % aus Menthol, einem Pflanzenstoff aus der Gruppe der Terpene. Menthol wirkt nicht nur erfrischend, sondern auch keimhemmend und ist deshalb der wichtigste Bestandteil. Aber auch die weiter enthaltenen Flavonoide, Gerb- und Bitterstoffe zählen zu den entscheidenden Inhaltsstoffen der Pfefferminze. Pfefferminze ist bekannt für ihre gallebildenden und krampflösenden Eigenschaften. InMischung mit Eucalyptusöl und Cajeputöl findet das Pfefferminzöl äußerlich bei leichten Kopfschmerzen, sowie bei lokalen Muskelschmerzen Anwendung.

Verwendungsformen und Darreichung

Pfefferminze wird – meist als Tee – hauptsächlich bei Magen-Darm-Problemen eingesetzt (z. B. bei akuten Magenbeschwerden, Entzündungen des Dünndarms, Krämpfen und Blähungen). Sie ist deshalb eine entscheidende Zutat vieler Magen- und Darmtees. Auch in Arzneiteemischungen für Leber und Galle sollte die Pfefferminze nicht fehlen und in reinem Galletee ist sie neben Mariendistel und Wermut ebenfalls eine bestimmende Zutat.

Sonstiges

Nicht geeignet ist die echte Pfefferminze aber für Säuglinge und Kleinkinder.

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